Ich hatte Noah zu der Party geschickt. Hauptsächlich deshalb, weil ich keine Lust mehr auf Hunter hatte, dieser Noahs Entscheidung einfach nicht akzeptieren konnte. Außerdem war mir auch Noah noch nicht ganz geheuer. Ich mochte keinen der Footballer um genau zu sein und irgendwie warf mich Noahs art aus der Bahn.
„Okay Stopp. Diese irren Typen, die obendrein jedes Mädchen in die Knie zwingen, waren bei dir zu Hause?", fragte Jake mit großen Augen und schloss seinen Spind. Er lehnte sich mit dem Rücken dagegen und betrachtete unsere Mitschüler.
„Ja und das nicht zum ersten Mal. Ich wünschte das wäre nicht so.", grummelte ich und tat es ihm nach.
„Zwischen Mia und Mike scheint Schluss zu sein.", murmelte Jake und folgte mit den Augen der zierlichen Mia die hoch erhobenen Hauptes durch die Schule schritt, während Mike ihr flehend hinterher rannte. Ich schlug ihm gegen den Oberarm und stieß mich von den Spinden ab.
„Wir sind besser als das Jake. Hör auf zu Lästern und konzentriere dich auf das eigentliche Thema.", grummelte ich. Wir drängten uns an unseren Mitschülern vorbei und wichen Rucksäcken aus die uns andererseits umgehauen hätten.
„Stimmt Ja. Deine überaus unnötigen Beschwerden darüber, dass ein paar stark attraktive Jungen bei dir zu Hause rum lungern. Freu dich doch darüber dass du ein paar Muskeln bei einem Workout beobachten kannst.", er stieß mich grinsend an. Doch meine Laune war heute im Keller, deswegen konnten mich seine Witze, die durchaus schlecht waren, auch nicht zum Schmunzeln bringen.
„Eigentlich essen die viel mehr bei uns, als das sie trainieren.", im nächsten Moment traten uns ein paar der Sportler in den Weg. Wir wollten ausweichen, doch sie ließen uns nicht durch. Ich atmete tief durch. Natürlich mussten sie uns heute auf dem Kieker haben. Es war schon viel zu lange still gewesen.
„Wen haben wir denn hier? Die zwei Mischlinge.", James stand ganz vorne in der Truppe und schaute uns mit verschränkten Armen hasserfüllt an.
„Einer von euch beiden hat mich bei Turner als Schwul beschrieben. Ich will wissen wer das war.", er kam uns bedrohlich nahe, aber ich hatte die Schnauze voll. Seit Hunter Gestern mein Leben gerettet hatte und dann in mein Zimmer geplatzt war, war es nur eine Frage der Zeit bis ich platzen würde. Ich konnte viel einstecken, doch ich konnte auch austeilen, und heute hatte ich keine Lust einfach alles hinzunehmen.
Während Jake sich schon klein machte, trat ich ein Schritt vor und schaute James tief in die Augen.
„Ich war's. Ich bin mir sogar so sicher dass du Schwul bist, dass ich es hier und jetzt heraus schreien könnte und die Hälfte würde mir glauben."
„Das traust du dich nicht Schlitzauge.", zischte er. Absolut in der Stimmung meinen Kopf zu verlieren, hob ich meine Augenbrauen und drückte meine Zunge gegen die innen Seite meiner Wange. Ein Gesicht, das wusste Jake genau, dass uns Kopf und Kragen kosten könnte. Da er jedoch hinter mir stand konnte er das nicht sehen.
„Wollen wir wetten?", fragte ich leise und starrte zu ihm hoch. Ich hatte bereits erwähnt dass nur Jake ungeschoren davon kam wenn er diesen Kosenamen in dem Mund man.
„James ist Schwul! Schon gehört? Er steht auf Schwänze nicht auf Vaginas!", rief ich, ich zog die Aufmerksamkeit vieler Leute auf uns. Also fing ich an einige persönlich anzusprechen.
„Ich hab ihn letztens in der Besenkammer gehört.", meinte ich und um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen fügte ich noch hinzu, dass ich Hunter mit ihm dort drinnen erwischt hatte. Das hatte er nun davon mich gestern genervt und als 12 Jähriges Mädchen abgestempelt zu haben.
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you wanna play with fire?
RomanceEs war ein Spiel mit dem Feuer. Gefährlich. Verlockend. Keiner der beiden kannte verlieren. Keiner wollte verlieren. Sie kannten die Regeln. Denn es gab keine. Das Ziel? Sie für sich zu gewinnen. Ihm zu zeigen, dass man nicht alles im Leben h...