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„Hey.", hauchte ich. Im nächsten Moment befand ich mich in einer engen Umarmung. Mein Herz setzte ein Schlag aus. Ich spürte sein Gesicht an meinem Hals. Ich schlang meine Arme um ihn und genoss die Berührung. Ich horchte in mich überlegte ob ich bereit war. Ob ich das wollte. Ob ich was für ihm Enpfand.

Die Fahrt verlief schweigend.

Ich suchte immer noch nach den richtigen Worten.

Versank in meinen Gedanken..

Ich schielte vorsichtig zu Hunter rüber.

Seine Stirn war gekräuselt.

Er dachte angestrengt nach, während er auf die Auffahrt seines Hauses fuhr.

Der Motor erlosch doch keiner sagte ein Wort.

„Wieso?", durchbrach er die Stille.

„Was?"

„Wieso bist du abgehauen?", ich schwieg.

„Schließ mich nicht aus Yuna. Sprich mit mir. Erklär mir was los ist. Ich will für dich da sein. Ich...", ich starrte ihn an. Die Erkenntnis packte mich und bevor ich nochmal darüber nachdenken konnte, umfasste ich sein Gesicht und presste meine Lippen auf seine. Versuchte all meine unausgesprochenen Worte in diesen Kuss zu legen. Versuchte ihm zu zeigen was ich fühlte. .

Ich löste mich von ihm. Versuchte die Scham und die Enttäuschung zu verstecken und mied seinen Blick. Was hatte ich getan? Es war klar, dass er nichts mehr auf diese weise von mir wollte. Ich hab ihn zu oft zurück gewiesen. Zu oft gesagt, dass. Wir nur freunde waren. Ich war zu spät.

„Es tut mir leid. Ich hätte nicht...", in einer schnellen Bewegung, löste er seinen und meinen Anschnallgurt, zog mich auf seinen Schoß und küsste mich. Verwandelte mich in Zucker. Erleichterung packte mich. Ich hatte noch eine Chance. Meine Arme umschlangen seinen Hals. Nicht dazu bereit ihn je wieder gehen zu lassen. Kurz lösten wir uns zum Luft holen. Ein schluchzen entwich meiner Kehle. Tränen strömten mir über die Wangen.

Er lehnte seine Stirn gegen meine und wischte mit seinen Daumen meine Wangen trocken.

„Nicht weinen, bitte nicht weinen.", flüsterte er. Ich fuhr mit meinen Fingern durch seine Haare und versteckte mein Gesicht an seinem Hals. Er fing an mir über den Rücken zu streichen. Eine weile saßen wir einfach nur so da. Ich war nicht bereit dazu, mich von ihm zu lösen. Nicht bereit diese Blase zu zerstören. Ich glaube er auch nicht. Aber wir hatten noch etwas zu klären. ich hatte noch etwas zu erklären.

„Hunter?", fragte ich und hob meinen Kopf wieder an. Meine Hände rutschten runter auf seine Brust, wo ich anfing unsichtbare Fussel von seinem T-Shirt zu zupfen.

„Ja?"

„Tut mir leid."

„Wenn du jetzt den Kuss damit meinst, reiße ich mir alle Haare raus.", warnte er. Ich schüttelte den Kopf.

„Nein. Ich hätte nicht abhauen dürfen.", flüsterte ich.

„Wieso bist du's überhaupt?", ich mied es ihm in die Augen zu sehen.

„Du hast sauer gewirkt als du gegangen bist."

„Ich war sauer.", meinte er. Ich sank ein wenig in mich zusammen.

„Oder nein. Ich war frustriert. Weil ich in einem Moment denke, dass ich endlich weiter komme bei dir. Dass ich deine Schutzmauer überwunden habe und im nächsten Moment, erinnerst du mich daran, dass wir nur Freunde sind.", er hob mein Kinn an. Zwang mich dazu ihm in die Augen zu sehen.

„Yuna ich empfinde schon lange mehr für dich als nur Freundschaft.", ich atmete zittrig aus. Mein Herz pochte in meiner Brust.

„Hunter..."

„Wehe du wirfst mir jetzt wieder das F Wort an den Kopf Yuna.", er schloss mit gequältem Gesicht die Augen.

„Du warst dir sicher, dass ich mich zu dir hingezogen fühle. Lange bevor ich mir dessen selbst bewusst war.

Ja ich war zu dir hingezogen. Aber dann kam Kyle und jetzt weiß ich nicht mehr was ich fühle. In meinem Kopf ist ein einziges durch einander. Alles was ich weiß, ist, dass ich mich sicher bei dir fühle. Abgehauen bin ich nur, weil ich der Konfrontation aus dem weg gehen wollte, eben weil ich keine Klarheit über meine Gefühle habe.", Hunter öffnete seine Augen wieder.

„Dein Herz rast immer wenn ich dich berühre. Du kannst nicht genug von meinen Berührungen bekommen. Sehnst dich nach mehr.", er lies seine Hände meinen Rücken runter streichen. An meinem Hosenbund entlang zu meinen Hüften und dann über meine Oberschenkel.

„Deine Atmung wird schwerer wenn ich dich streichel.", meine Augen flatterten zu. Mit einem tiefen Atemzug nickte ich ein wenig. Mein Kopf lehnte sich nach vorne. Meine Stirn lehnte sich gegen seine.

„Du denkst an mich. Machst dir Sorgen wenn ich Noah und Alex helfen gehe.", seine Finger stoppten an meinen Knien und strichen dann wieder hoch. Ein gehauchtes „Ja.", verlies meine Lippen.

„Dann fühlen wir das selbe.", hauchte er. Seine Hände blieben auf meinem Hintern liegen. Ich hob meinen Kopf wieder an und schaute ihm in die Augen.

„Also können wir endlich aufhören Freunde zu sein?", fragte er. Ich starrte ihn an. Schaute in seine Kristall artigen Augen. Er starrte zurück. War ich bereit dazu?

„Du bist so weit. Spring über deinen Schatten. Vertrau mir.", flüsterte er.

„Ich vertraue dir doch Hunter."

„Aber?"

„Ich habe Angst."

„Ich weiß. Ich verspreche dir, dass du immer nur ein Wort sagen musst, und ich werde drei Meter abstand zu dir nehmen. Wir gehen jeden schritt in deinem Tempo. Ich bin geduldig. Aber ich will endlich diesen Status Freunde zwischen uns los werden und etwas ganz exklusives draus machen."

„Okay.", mein Herz setzte einen Schlag aus als ich das lächeln auf seinem Gesicht sah.

„Bist du dir sicher?", fragte er. Ich nickte. Ich glaube schon.

„Aber lass uns vor den anderen keine große Sache draus machen. Ich will das Joey nicht unter die Nase reiben.", meinte ich.

„Das ist unser kleines dreckiges Geheimnis. Versprochen.", ich schmunzelte bei seiner Wortwahl.

„Und Dad darf davon auch nichts erfahren. Er würde dich auf die Bank setzen. Jetzt wo die College scouts kommen, darfst du dir das nicht erlauben.", meinte ich.

„Ich liebe es, dass du dich mehr um meine Zukunft sorgst als ich.", er drückte mir einen Kuss auf die Lippen. Ich musste grinsen.

„Einer muss ja Verantwortungsvoll sein.", meinte ich neckend und fing an zu lachen als er mich dafür durchzitterten.

„Fuck, dieses Lachen hab ich vermisst.", flüsterte er. Er drückte mir einen weiteren flüchtigen Kuss auf die Lippen, bevor er die Autotür öffnete, mich raushob und dann selber ausstieg.

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