The Lycan King

1

"Bitte. Du würdest mir das Leben retten!" Und meines wegwerfen.

"Auf keinen Fall." Abwehrend hob ich die Hände. Die Frau vor mir, Lisa, wollte mich soeben davon überzeugen ihre Schicht in der Festung des Alphas zu übernehmen.
Jaha, ich weiß was ihr denkt; Und was ist schon dabei? Mach es doch einfach.

Aber was euch keiner gesagt hat, ist das diese Festung von einem Psychopaten geführt wird. Einem Lykaner, der nicht einmal vor dem Tot zurück schreckt. Und Lisa verlangt ausgerechnet von mir, diesem Monster das Abendessen zu zubereiten.
Eine falsche Nouance und mein Kopf liegt auf dem Schneidebrett.
Ganz abgesehen davon das ich ein Mensch bin und keinen Mondgefährten aufzuweisen habe.

"Ich flehe dich an! Meine Nase ist zu und ich kann nicht schmecken. Diese verdammte Grippe könnte mich ins Grab bringen! Nila, bitte!"

"Und mich erst!" Ihre Augen fingen an vor Tränen zu glänzen. "Nicht weinen. Versteh doch das ich genauso im Arsch bin wenn ich etwas falsch mache. Du kennst die Gesetze die dieser Aufgelasene Arsch verfasst hat. Nur Verheiratete Mondgefährten dürfen das Schloss betreten." Ich ballte die Hände, klammerte sie um die dampfende Tasse Kaffee in meinen Händen.
Seit dieses Monster den Tron für sich beansprucht hatte, war eine neue Welle Gesetzte über das Land geschwappt, welche vor allem unverpaarte junge Frauen auszugrenzen schienen.

Der Gesetztes Entwurf umfasste unter anderem einen Absatz über den Aufenthalt von Frauen in der Festung. In diesem hieß es dass es Frauen ohne einem Mondgefährten strikt verboten war die Festung zu betreten. Sie durften sich nicht einmal blicken lassen wen der Lykaner König auf der Jagd oder auf der Durchreise war. Es war sogar verboten in Kontakt mit Lebensmitteln oder Materialien zu kommen, die in die Festung  geliefert wurden.
Als wären wir UNREIN.

Stets wurden wir behandelt wie aussätzige und das nur wegen diesem Wahnsinnigen.

"Nein du begreifst es nicht. Ich kann sonst niemandem Vertrauen. Die anderen Köchinen in der Festung wollen meinen Posten und würden alles dafür tun mich zu sabotieren. Sie würden vor nichts zurück schrecken. Wenn ich nicht schmecken kann, weiß ich nicht ob sie mir wieder etwas in das Essen gemischt haben, was den Geschmack verdirbt. Die einzige Person der ich vertraue bist du, Nila." Oh Mann

"Ich bin Single. Er würde mich hinrichten, käme das heraus."

"Es wird nicht heraus kommen. Du trägst Shirt und Hose von mir. Die verdecken deinen eigen Geruch. Außerdem bekommen wir den König niemals zu Gesicht. Wir gehen durch den Dienstboten Eingang und das Essen wird durch Diener serviert. Niemand wird etwas mitbekommen. Nur bitte, bitte Hilf mir. Ich brauche diesen Job."

"Gott, Lisa." Ihre Verzweiflung schwappte auf mich über und beeinflusste meine Art zu denken. "Fuck, na schön. Wann muss ich da sein?" Ein aufgeregter freudiger Schrei verließ ihren Mund während sie auf mich zu sprang. "Du bist die beste!" Sie umklammerte mich in einer festen Umarmungen bevor sie mir einen Schlüssel in die Hand drückte.

"Für die Dienstboten Eingänge." Erklärte sie. "Morgen Früh musst du um 5Uhr in der Festung sein. Frühstück." Mir vielen nahezu die Augen aus dem Kopf.

"Fünf Uhr? Fünf Uhr am Morgen?" Niemals, ich war eine Langschläferin. Wie sollte ich das nur überstehen?

"Keine Sorge, ich werde dafür sorgen das du genug Kaffee intus hast."

"Hmm." Sonderlich überzeugt war ich nicht. Doch ich würde meiner einzigen Freundin diesen tödlichen Gefallen tun.

"Morgens ist es tatsächlich am Aufwendigsten. Seine Hoheit verlangt nach Speck, Rührei, frisch gebackenen Brötchen, Käse und Wurstplatten. Am besten legst du auch Obst als Dekoration dazu. Ein wenig Variationist auch immer gut. Und du solltest etwas für das Auge haben. Dekoration wie Schnittlauch."

"Ich sollte mir wohl Notizen machen." Mürrisch kramte ich nach Stift und Papier. "Gib her." Grinsend schnappte sie mir mein Zeug aus der Hand und fing an einen ausgefeilten Essensplan zu erstellen, der mich in Panik verfallen ließ. Panik und Ehrfurcht vor Morgen.

Als Lisa den Stift beiseite legte, beäugte ich den ausgefallenen Plan. Ich konnte ja kochen, aber das was Lisa mir da aufgeschrieben hatte, das konnte nicht gut gehen. Ich beschloss für mich einfach das zu tun was ich immer tat; Improvisieren. Doch ihr würde ich davon nichts sagen, sonst würde sie es sein die durchdrehte.

Mit einem schmalen Lächeln verabschiedete ich meine Kindheitsfreundin, mit den Worten "Bis morgen Früh." Bevor ich die Tür hinter ihr zu knallte und zu Bett ging. Irgendwo musste ich meine 9std Schlaf ja zusammen bekommen.