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Es war mir klar.

Was Sophia hier bezwecken wollte war mehr als deutlich. Sie war eine Verrückte Narzisstische Vampirin, die über Leichen ging alleine um ihrer Spaß Faktor willen. 

Das sie mir ihre ziemlich furchteinflößende Gabe präsentiert hatte, hatte mir deutlich machen sollen das meine Position, mein Nutzen, hier auf der Kippe stand. Und wenn ich mich verriet, oder auch nur einen falschen Gedanken aussprach, würde sie mit mir genau das anstellen, was sie auch mit diesem Wolf getan hatte. Ich würde eine weitere Statue in ihren Hallen sein. 

Mir lief die Panik den Rücken hoch und runter. Vor allem da Heinrich scheinbar ziemlich unbeeindruckt mit dem Rücken zu mir stand. 

"Hah..." stieß ich die Luft in meinen angestauten Lungen aus. "Ich denke ich gehe zu Bett." möglichst ruhig drehte ich mich weg und wollte durch die Tür nach draußen huschen. 

"Schwägerin" ich hasste ihre nasale, arrogante Stimme jetzt schon abgrundtief.

Mist. "Ja?" kurz wandte ich mich noch einmal um, in der Hoffnung sie würde mich einfach ziehen lassen. "Ist noch etwas?" 
Sie mustert mich eingehend. "Ich wünsche angenehme Nachtruhe." 

"Ebenso." Falls du überhaupt schlafen kannst. Fügte ich in Gedanken hinzu. Schnell verließ ich die Halle und ging in das Zimmer, in dem Heinrich mich aufgepäppelt hatte. Ich nahm an das es für mich gedacht war, wusste es aber nicht zu Hundert Prozent. 

Über Sophia grübelte ich noch eine Weile nach. Sie wirkte so als würde sie mich durchschauen. Auch wenn es die anderen nicht zu interessieren schien, so hatte sie mich dafür genaustens im Blick. Ihre unterschwelligen Blicke und die Drohung waren eindeutig. Ich fühlte mich in ihrer Nähe nicht wohl und es wäre mir lieber Heinrich würde mich nach Hause bringen. 

Als ich diesem jedoch später in der Nacht über den Weg lief, sprich er suchte mich auf und riss mich aus dem Schlaf, machte er mir deutlich klar das ich hier mehr als ein paar Tage bleiben musste. Weitaus mehr als ein paar Wochen sogar. Er verlangte das ich Monate hier ausharren sollte. 
Es war abzusehen das ich das nicht über mich ergehen ließ. Es kotzte mich an das er sein Versprechen brach. Aber was blieb mir über? Ich brauchte seine Hilfe sonst stünde ich ziemlich hilflos da. 

"Ich komme dich morgen früh abholen. Sophia möchte mit uns die Stadt besuchen." 

"Von mir aus." knurrte ich leise vor mich hin. Biss die Zähne zusammen und versuchte ihm nicht eine wütende Schimpftirade ins Gesicht zu schleudern. "Wasch dich vorher. Der Geruch nach Schweiß und Schlaf klebt an dir. Das ist...unangenehm." 

"Heinrich, ganz im Ernst, ich bin dir dankbar, aber langsam reicht es. Du hast dank mir auch einiges an Fortschritten hier gemacht. Behandle mich also nicht so herablassend als wäre ich ein Kind. Oder ein Projekt." Kurz zischte er auf. Offensichtlich wütend. Doch es kümmerte mich nicht mehr. Ich drehte mich in dem schmalen Bett um und schloss meine Augen. "Bis dann." zischelte er leise und ich hörte die Tür. "Verfluchter Vampir." feuerte ich ihm hinter her. Das er mir so eine Botschaft mitten in der Nacht mitteilen musste war scheinbar typisch für ihre Art. Sie waren allesamt nur um ihr Wohl bedacht und kümmerten sich um ihre Wünsche. Es war ihm egal das er mich geweckt hatte, es war ihm egal wie ich mich fühlte. 

Eins stand damit fest, ich musste machen das Heinrich mich zurück brachte, damit ich mir etwas anderes suchen konnte. Bei ihm wollte ich nicht mehr bleiben. Ich hatte meine Rolle gespielt, ihm ging es scheinbar gut, da brauchte er mich nicht mehr. Morgen würde ich ihm das ganze unterbreiten. 






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Deswegen kommt das Kap früher heraus und morgen evtl noch eins :*

The Lycan King Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt