The Lycan King

10

"Was zum Teufel?" ich schreckte aus einem verdammt tiefen Schlaf, mit rasendem Herzen empor. Bevor ich mich so richtig erinnern konnte, traf mich der Schlag. Das Zimmer war in die gleißende Mittagssonnenstrahlen getaucht und wurde nahezu in jedem Winkel ausgeleuchtet. Es wirkte noch prunkvoller als am Abend.

Schwer atmend sah ich mich um. Ich war eingeschlafen. Ich war verdammt noch mal tief und fest im Zimmer des Königs eingeschlafen. Ich trug sein Mal auf meinem Hintern und lag in seinem verdammten Bett.
Mir wurde schlecht.
Fieberhaft versuchte ich den Abend noch einmal in meine Erinnerungen zu rufen. Ich wusste das er mich hier her getragen und zugedeckt hatte.
Meine Wangen wurden heiß. Ich erinnerte mich wie er meine Lippen nachgezeichnet hatte. Wie er anschließend zart über meine Wange gestrichen hatte, bevor er mir fast schon beruhigend über den Arm gestrichen hatte.
Irgendwann musste mein Verstand eingebrochen sein und ich hatte tatsächlich in den Schlaf gefunden, denn ich erinnerte mich nicht wie er damit aufgehört hatte über meinen Arm zu streichen.

Nach Luft schnappend suchte ich die Umgebung nach ihm ab. Er war nicht da.
Schnell verließ ich das Bett und suchte im Bad halt. Wie besessen spritzte ich mir eiskaltes Wasser ins Gesicht und versuchte das Gefühl zu vertreiben das mit einem Mal in meinem Bauch aufgetaucht war. Es frass sich durch meinen Unterleib eine Etage tiefer. Das durfte nicht sein!

Wutsch!

Ich klatschte mir eine ganze Hand voll Wasser in den Nacken.

Wutsch!

Eine weitere Handvoll landete auf meinem Dekoltee.

Ich starrte mein Spiegelbild an, das von einem großen Wandspiegel weidergespiegelt wurde. Meine Temperatur war so angestiegen, das mein ganzes Gesicht glühte. Nicht nur das, meine Augen wirkten seltsam glasig. Wie als hätte ich stunden geweint.

Ein wenig Wasser würde da nicht helfen. Ich wusste allerdings auch nicht ob ich es riskieren konnte, Duschen zu gehen.

Ich roch an meinem Körper; eine Mischung aus Schweiß von der Nacht und...was war das? Ich erstarrte. Ich roch...erregt.
Was? Wieso? Keuchend versuchte ich in meinen eigenen Augen einen Grund dafür zu erkennen, doch ich wurde im Unklaren gelassen.

"Scheiße." sagte ich zittrig. "Mist." ich riss meinen Kopf herum. Dieser Raum besaß eine prächtige Dusche und ich musste sie nun wohl oder Übel benutzen. Denn was würde geschehen sollte der König meine Erregung riechen? Das durfte ich nicht zu lassen. Immerhin hatte Ihn, nach eigener Aussage, mein normaler Geruch bereits letztes mal sämtliche Beherschung gekostet.

Hektisch entledigte ich mich meiner Kleidung und sprang förmlich in die Dusche.
Erst als das warme Wasser auf meinen Körper prasselte, wagte ich mich zu entspannen. Gemütlich schrubbte ich meinen Körper mit der Seife aus dem Kleinen Metall Kästchen ab, bevor ich auch meine Haare kräftig einseifte.

Ich schnupperte. Sandelholz
Es war dieser herbe Männliche Geruch der mich ein wenig an Ihn denken ließ.
Schnell drehte ich das Wasser kalt.
Das konnte ich jetzt nicht gebrauchen.

Nach der wirklich wohltuenden Dusche, wickelte ich das größte Handtuch das ich finden konnte um meinen Körper.

Ich starrte auf meine Sachen, die mit einem mal fürchterlich nach Küche stanken. Der Geruch von Zwieblen, Bratkartoffeln und Rauch klebte an ihnen.
Kopfschüttelnd schnappte ich sie und warf sie auf den duschboden. Mit aller Kraft, jeder Menge Seife und Wasser versuchte ich sie zu reinigen. Dabei war es mir besonders wichtig meine Unterwäsche gut zu reinigen.

Denn ich war mir sicher das auch dort mein besonderer Geruch klebte.
Zum trocknen legte ich sie alle über den Rand einer Badewanne, die auch gut für vier Personen gereicht hätte.

Fertig mit meiner Kleidung, steckte ich den Kopf aus dem Bad. Es war immer noch niemand in dem Zimmer. Offensichtlich würde er erst zum Abendessen zurück kehren. Oder sogar noch später.

In dem Handtuch eingehüllt setzte ich mich auf das Sofa und langte nach dem Buch vom Vortag. Bis meine Kleider trockneten, würde ich mir damit die Zeit vertreiben.