Mensch habe ich mich mit diesen nächsten Kapiteln schwer getan. Zum einen weil ich nicht wusste wohin ich nach diesem Kapitel (38) mit der Geschichte wollte, zum anderen weil mir die Zeit fehlte regelmäßig konzentriert daran zu arbeiten. Seltene Updates werden wohl doch wieder die Tagesordnung da meine Kleine so ziemlich den ganzen Tag und die halbe Nacht in Anspruch nimmt. Den Rest der Zeit stiehlt sich der beliebte Haushalt. Ich hoffe ihr versteht das ;)
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Mein Mund war staubtrocken als ich den Mann beobachtete, den Adrien als Magier bezeichnete, wie er stumm Kreise auf den Boden zeichnete. Kurz darauf verbrannte das Pulver oder was er dafür verwendet hatte und löste sich in Rauch auf. Aus dem weißen Rauch formte sich nach und nach ein Ovaler Kreis, der zu glühen und schimmern anfing. Ein Portal, wie ich Sekunden später erfuhr.
"Komm." Adrien reichte mir seine Hand. "So reist es sich schneller und wesentlich bequemer. Caledric wird uns einige Tage begleiten." Caledric, ich warf dem Mann einen knappen Blick zu, dessen Augen in der selben Farbe leuchteten wie das Portal. Er war groß, kräftig, schien als würde er etwas davon verstehen seine Magie auch für den Kampf einzusetzen. In meinen kühnsten Träumen hätte ich nicht tatsächlich damit gerechnet das es Magier geben würde. Geschweige denn das ich einem begegnen sowie sein Portal nutzen würde. Das war der Wahnsinn!
Abgesehen davon das die Tatsache erschreckend war, dass die Werwolf-Kultur es fertig gebracht hatte diese besonderen Menschen vor uns zu verbergen. Gar zu verschweigen. Da fragte ich mich natürlich was noch vor uns Menschen verborgen worden war.
Misstrauisch nahm ich seine Hand und beäugte das Portal. Das wabern seiner schimmernden Schwaden wurde schneller, intensiver. Je näher ich kam, desto heftiger schienen sie sich zu drehen. "Schließ die Augen. Vertrau mir." ich warf einen Blick zu ihm hoch. Mir brannte ein: Wieso sollte ich?- auf der Zunge. Doch es schien mir besser nichts weiter dazu zu sagen. Meinen Mund zu halten, meine Augen zu schließen.
Meine Fingernägel ließ ich in Adriens Hand gleiten. Mir war nicht wohl bei dem Gedanken durch dieses Portal zu schreiten. "Vermutlich wird dir kurz Übel, aber es dauert nur einige Sekunden. Das schaffst du doch oder?"
"Ja." auch wenn ich es nur aushauchte lag darin meine ganze halbe Zuversicht ihn nicht Vollzukotzen. "Los jetzt." drängte ich ihn. Tat gleichzeitig einen Schritt nach vorne. Ins nichts.
Tatsächlich fühlte es sich nur für wenige Sekunden danach an. Wie als wenn man im freien Fall nach unten keinen einzigen Luftzug spürt. Doch das kribbeln im Magen zu einem flauen Gefühl der Panik heran wächst, weil man beginnt den Boden ungebremst zu erreichen.
"Wir sind durch." ich zuckte überrascht. Tatsächlich hatte mein Magen sich gedreht, aber ich konnte verhindern das meine Mahlzeit zurückkehrte.
Ich öffnete meine Augen und erstarrte im selben Augenblick.Das was ich hier sah war unmöglich bloß ein Grenzstamm.
Dieser gewaltige Aufbau einer Festung, ähnlich wie Adriens, verlief zwischen vier Türmen in einem gewaltigem Viereck durch einen Wald. Hier war nicht gerodet worden wie bei uns, die Bäume schienen in die Festung integriert worden zu sein. Es schien mir leichtsinnig das keine freie Sicht auf die Umgebung herrschte. Vampire könnten dies für sich ausnutzen.
Das große Tor war geöffnet und zwei Männer standen Wache. Neben mir hörte ich Adrien leise auf schnauben. Ihm schien es auch nicht zu gefallen wie die Dinge hier gehandhabt wurden. "Dieser verdammte Bas-" sein Blick landete auf mir als er abbrach. "Also dann, Willkommen im Kastarht Grenzstamm. Sie sind rau, also versuch nicht freundlich zu ihnen zu sein.""Okay?" irritiert folgte ich ihm zu dem Tor. Die Wachen dort richteten sich augenblicklich gerade auf. Salutierten und ließen uns ohne weiteres passieren. "Ganz schön Vertrauensseelig." murmelte ich misstrauisch und dachte an unsere ganzen Vorschriften und die ewigen Kontrollen. "Sie sind stark. Dieser Stamm führt mehr Lykaner als mein eigene Festung. Es ist ihnen egal wenn Feinde die Festung betreten, solange dies in geringer Zahl geschieht können sie ihnen nicht entkommen. Außerdem kennen Sie mich." er schmunzelte leicht. "Mein Porträt hängt in jedem Haushalt. Sie verehren mich." mir entfloh ein lachen. "Gewiss." Mein Blick huschte zu den kühlen Steinhäusern die hinter der Mauer verborgen gelegen hatten. "Wie viele sind es?" fragte ich neugierig. "Vielleicht eintausend. Kommt auf die diese jährige Geburtenrate an."
"Und wo leben hier die Menschen?" fragte ich weiter. Jedes Augenpaar das uns musterte schien dieselbe Intensität eines Lykaners Aufzuweisen. "Nirgends. Es gibt hier weder Menschen, noch Werwölfe. Sie nehmen nur Lykaner auf. Lykaner die Lykaner heiraten. Das war vor meiner Herrschaft so und sie werden es wohl auch nicht mehr ändern."
"Darauf hast du keinen Einfluss?" schwer zu glauben das der König so etwas nicht einfach bestimmen konnte. "Hätte ich wohl. Aber alte Angewohnheiten zu verändern kommt hier ebenfalls nicht gut an. Außerdem hat es gewisse Vorteile für meine Momentane Situation."
"Aha. Ich verstehe." Menschen waren tatsächlich nicht viel Wert in diesen Zeiten. Wir waren schwach. Hatten kaum einen Nutzen außer Ihnen zu Dienen. Aber das würde ich zu ändern wissen. Jetzt da ich mit dem König aneinander gebunden worden war, hatte ich endlich meinen nutzen erkannt. Ich würde uns, die Menschen, rehabilitieren. Wir würden uns aus den Ketten der Dienerschaft erheben und weitaus mehr werden. Und hier würde ich mir besonders die Hände schmutzig machen müssen, sobald die Zeit gekommen war natürlich.
"Versteh das nicht falsch, aber ein reiner Lykaner Stamm bedarf weder meiner Aufsicht noch meiner Unterstützung wenn es zu einem Vorfall oder einem Überfall käme."
"Eine Sorge weniger." pflichtete ich ihm bei. "Was nicht heißt das ich dass ganze hier gut finde. Was mich interessiert ist, was passiert wenn einem der Lykaner hier genau das passiert was uns passiert ist. Ist das nicht euer größtes Privileg sich zu binden?"
"Soweit ich weiß kommt es kaum vor. Es seiden ein anderer Stamm besucht diesen hier oder umgekehrt. Der Lykaner wird sich dann dem anderen Stamm anschließen." er zuckte leicht mit den Schultern. "Erlebt habe ich es noch nicht. Wenn dich so etwas interessiert werde ich mich mit Grant Kastarht unterhalten."
"Nicht zwingend. Aber danke für das Angebot." ich lächelte leicht. "Es freut mich wenn du Interesse an unserer Kultur zeigst." nickend starrte ich die kühlen Häuser der Bewohner an. Die aus diesen mich misstrauisch beäugten. "Ich denke sie können mich nicht leiden." grummelte ich. "Mag sein." ich blinzelte.
"Sie riechen das du kein Lykaner bist."
"Hätte ich mir denken können. Ein Mensch der mit seiner Königlichen Hoheit verbunden ist, kann hier nicht willkommen sein."
"Lass dich davon nicht einschüchtern. Sie denken anders als sie handeln. Außerdem würde ich jedem Einzelnen das Herz aus der Brust reißen, sollten sie dich beleidigen." Das Gefühl das er diese Worte direkt an die lauschenden Ohren der Lykaner gerichtet hatte, bestätigte sich als die Läden der Häuser zu schnappten. Die Blicke wanden sich in Sekunden ab. Das Erleichterte mich zutiefst.
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The Lycan King
WerewolfFuck, das sollte ein Witz sein. Ein einziger Gigantsicher Witz. Er verlangte nach mir, der Gottverdammte Lykaner König hatte nach mir rufen lassen. Ich war am Arsch. Seine Gesetze waren klar, waren jedem Bekannt. Und ich hatte dagegen verstoßen...