Um das eben gesagte zu verarbeiten, presste ich mir die Hände an die Schläfen. Mit aller Macht massierte ich diese in der Hoffnung aus diesem verrückten Traum zu erwachen.
Es war mir jedoch unmöglich, denn das hier geschah wirklich.
Der König der Lykaner behauptete mit mir verbunden zu sein. Bis zum Rest meiner oder seiner Tage. Ich hoffte es waren seine die zuerst endeten. Dann würde ich Heimkehren können. So wie ich es nämlich begriffen hatte, war dies vorerst nicht mehr möglich.
"Hast du verstanden was ich dir gesagt habe?" Ich wollte nicken, aber schüttelte dennoch den Kopf. Das war alles so surreal. So unfassbar, unmöglich.
Mein Atem ging so schnell, ich musste eine Panickatacke haben.Plötzlich ging der König vor mir in die Hocke. Vor mir! "Beruhige dich." Ich stieß einen Schwall Luft aus. Sollte das ein Witz sein? Der Kerl den ich verachtete, der zufällig über alles was ich kannte herschte, behauptete mit mir verbunden zu sein und sagte mir dann ich solle mich Beruhigen? Ha!
"Das hilft dir nun auch nicht weiter."
"ICH entscheide verdammt nochmal was mir weiter hilft!" Oh, ich hatte den König angerüllt. Ich war so gestresst, wie er reagieren könnte war mir vollkommen egal. "Das hier kann alles nicht wahr sein! Welcher Albtraum ist das?" Ich versuchte aufzustehen, doch meine Knie waren zu wackelig. Immer wieder viel ich auf das Sofa zurück, das meinen Fall elegant, weich, abfing.
"Wie ist dein Name?"
"Sag mir deinen, dann nenn ich dir meinen-" zischte ich. Erneut erfüllte sein schnauben die Luft. "Den kennst du nicht?" Das fragte er noch?
"Niemand kennt euren Namen, Hoheit!" Sarkasmus tränkte meine Stimme.
"Na schön, du kannst mich Adrien nennen." Könnte ich, wollte ich aber nicht. Danach blickte er mich erwartungsvoll an. "Nila." Knirschte ich zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor.
"Es wird nicht einfach sein, aber du wirst dich an ein neues Leben gewöhnen müssen. Ein Leben an meiner Seite." Nun lachte ich doch. "Auf keinen Fall!"
"Aber fürs erste wirst du in meinen Gemächern leben. Niemand wird erfahren das du hier bist." Er sprach einfach weiter, ignorierte meine Einwände einfach. "Du wirst hier leben, wo ich dich im Auge behalten kann. Wenn es an der Zeit ist, der Krieg zu meinen Gunsten verlaufen ist, werde ich dich allen als meine Gefährtin und damit als meine Königin vorstellen."
Blinzelnd starrte ich ihn an, bevor ich sprach. "Nein danke." Tief sammelte ich die Luft in meinem Körper, spannte ihn an und erhob mich schlussendlich. "War mir eine Ehre. Auf Wieders...Tschüß Hoheit."Schnell stürzte ich Richtung Tür, doch wie zu erwarten, packte er mich und schleifte mich zurück. "Es tut mir leid. Du bleibst hier. Ich kann dich nicht gehen lassen." Er wirkte als bereue er es, dennoch tat er nur was er für richtig hielt. "Bitte, iss etwas. Ruh dich aus, dann reden wir morgen noch einmal."
"Es gibt nichts zu reden. Ihr habt mich in den Hintern Gebissen! Und dann weg geschickt. Und nun das hier. Zwischen uns ist nichts, wird es nie sein. Ich gehe nach Hause!" Verzweifelt versuchte ich wieder davon zu eilen, doch er hielt mich fest. "Ich weiß. Und es tut mir leid. Deine Erscheinung, dein Geruch und dann auch noch die Aussage du hättest bereits einen Gefährten und ein Mal, haben meinen Verstand getrübt. Mein Lykanisches Temperament hat Überhand genommen. Ich brauchte danach einen Moment Ruhe ansonsten..." Er brach ab. "Was? Was ansonsten? Was hätte noch schlimmer sein können als all dies hier?"
Sein Blick verdunkelte sich wieder. "Eine Minute länger in deiner Nähe und ich hätte dich genommen." Mein Bauch spannte sich an. Bedeutete; genommen, das was ich dachte? "Ich hätte mich nicht bremsen können, dein Körper hätte mir gehört." Meine Wangen brannten, ob vor Scham oder Verlangen, ich wusste es nicht. Die Art wie seine Stimme beim Sprechen klang, war so unfassbar anziehend. "Ich hätte dich über den Tisch gebeugt und"
"STOPP. Ich verstehe schon!" Hektisch starrte ich die Wände an.
"Ich bin kein Monster, Nila. Lern mich kennen. Das ist alles worum ich dich bitte." Nein, wie ein Monster hörte er sich tatsächlich doch nicht mehr an. Es ergab alles einen Sinn was er sagte. Lykaner Temperament war impulsiv. Jetzt kannte ich seine Geschichte. Und sein Blickwinkel war, wenn ich es auch nicht gerne zugab, verständlich.
"Was sagst du? Versuchen wir es, uns anzunähern?" Ich starrte auf das Tablet, dann auf meine Hände. "Okay." Ein lächeln huschte über sein Gesicht. "Okay." Wiederholte er. "Dann iss erst einmal etwas."
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The Lycan King
WerewolfFuck, das sollte ein Witz sein. Ein einziger Gigantsicher Witz. Er verlangte nach mir, der Gottverdammte Lykaner König hatte nach mir rufen lassen. Ich war am Arsch. Seine Gesetze waren klar, waren jedem Bekannt. Und ich hatte dagegen verstoßen...