Kapitel 24

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Pov: Mallio
Ich sah meinen Gegenüber gespannt an. Vielleicht hatte ich gerade eine Grenze oder so überschritten, aber das war mir gerade egal. Ich musste es einfach wissen. Warum er mich ohne ein Wort zu sagen verlassen und einfach verschwunden ist und auch das er sich so entwickelt hat. Ich MUSSTE es wissen. ,,I-ich, a-also ehm..." er versuchte die passenden Worte zu finden, und sah andauernd nervös von links nach rechts. ,,A-also ich konnte es dir einfach nicht sagen, i-ich habe halt diese Gruppe gefunden u-und mich ihnen aus Interesse a-angeschlossen. Dann konnte ich halt n-nicht mehr mit dir z-zusammen sein und musste g-gehen" ich seufzte traurig. Er log, das erkannte ich sofort. Vielleicht kann er anderen etwas vorspielen, aber mir nicht. ,,Warum lügt du mich an? Ich will einfach nur die Wahrheit wissen! Ist das denn zu viel verlangt, nach dem du mich 2 JAHRE lang in Unwissenheit allein gelassen hast! Ich dachte du wärst entführt worden oder so! MAN HAT DICH VERDAMMT NOCHMAL FÜR TOT ERKLÄRT! WEIßT DU EIGENTLICH WIE SEHR ICH IN DIESER ZEIT GELITTEN HABE? UND ICH DACHTE DU HAST MICH GELIEBT! WÜRDEST ES VIELLEICHT IMMER NOCH! Aber ich habe mich anscheinend geirrt." Ich wurde immer Lauter, den letzten Satz sagte ich aber eher leise, flüsterte ihn schon fast. Killua sah mich einfach nur geschockt an, sein Gesichtsausdruck wandelte sich dann aber in einen Traurigen. Er ging einen Schritt auf mich zu, ich dafür aber einen zurück. Ich wagte es nicht mehr ihm in die Augen zu sehen. Daher bemerkte ich auch nicht das er an mir vorbei ging, nir im dann hinter mir zu stehen und seine Arme um mich zu legen, so wie seinen Kopf auf meiner Schulter abzulegen. Ich verspannte mich kurz, da ich dies nicht kommen sah, aber entspannte mich kurz danach wieder. Es bereitete mir eine Gänsehaut als ich seinen Atem an meinem Hals spürte. Plötzlich spürte ich wie meine Schulter nass wurde. Meine Augen wurden Groß. Weinte er etwa?! ,,Es-es tut mir so leid" schluchzte er und sein Griff um meine Hüfte verstärkte sich. ,,Ich- ich..." er atmete einmal tief ein sagte dann unter schluchzen ,,Ein Tag bevor ich verschwand... ich habe zufälligerweise ein Buch gefunden als ich s-spazieren war. In einem etwas dunkleren Abteil des Waldes. Ich habe es mitgenommen. Im Buch waren eine Art Zauber Rituale und Sprüche, auf einer Sprache welche es eigentlich nicht gibt, aber komischer Weise konnte ich die Sprache, weshalb ich die Rituale ausprobierte. Sie-sie haben tatsächlich funktioniert. Ich fand an all dem so viel Faszination das ich auch Rituale zur Tötung von Menschen ausprobierte. An Leuten welche ich gehasst habe. Ich habe mich ohne es zu wissen an Satan gebunden. Ich traf am nächsten Tag einen anderen Jungen welcher auch an Satan gebunden war. Wir bildeten eine Gruppe und schotteten uns von allen ab. Ich war ein Weise und hatte sonst niemanden außer dich. Es-es tut mir so leid dich verlassen zu haben. Ich dachte wenn ich ohne ein Wort gehe, tut es nicht so weg. M-mir tut das alles so so leid"
Er schluchzte erneut. Ich drehte mich langsam um und nahm ihn dann auch in den Arm. Diese Wärme. Ich habe seine Nähe so sehr vermisst. In meinen Augen sammelten sich auch Tränen. Ich nahm ihn fester in den Arm und versuchte ihn, so wie auch mich zu beruhigen. 

Wie lange wir dort im Flur standen und uns im Arm hielten wusste ich nicht. Doch irgendwann löste sich Killua von mir und wischte sich mit seinem Ärmel noch die letzten Tränen weg. ,,Ich sollte langsam gehen, die anderen machen sich bestimmt schon sorgen" ich nickte, doch bevor er das Haus verlassen konnte, sagte ich noch schnell ,,Kannst du mir etwas Versprechen?" Killua drehte sich nochmal zu mir um und sah mich fragend an. ,,Bitte verlass mich nie wieder ohne auch nur ein Wort. Am besten verlass mich gar nicht erst" Mein Gegenüber lächelte leicht. Oh wie ich sein Lächeln liebte. Er kam mir wieder näher. Bevor ich richtig reagieren konnte, spürte ich schon weiche Lippen auf meinen. Im ersten Moment war ich überrascht und starrte auf die geschlossenen Augen von Killua.  Ich schloss nun auch meine Augen und erwiderte den Kuss.
Es fühlte sich wundervoll an. Es war als würde ein langes Verlangen endlich gestillt werden. Ich lehnte mich nich mehr in den Kuss hinein. Ich spürte auf einmal eine Zunge an meiner Lippe, welche um Einlass bat. Ich öffnete meinen Mund und sofort spürte ich die Zunge in meinem Mund. Seine Zunge erkundete jeden Millimeter meines Mundes bis unsere Zungen letztendlich um die Dominanz kämpften. Er gewann, genau so wie früher. Aus luftmangel mussten wir den Kuss lösen. Killua lehnte seine Stirn an meine und sprach außer Atem ,,Ich verspreche es" ich musste lächeln. Er gab mir nochmal einen kurzen Kuss, bevor er die Tür öffnete und das Haus verließ.

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So, da war endlich der lang ersehnte Kuss. Ich hoffe es hat euch gefallen und ja, noch einen schönen Tag ♡

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