#44 Der Herbst kommt

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Im Laufe der Ermittlungen stellte sich heraus, dass Lorenur Mechebetto tatsächlich dumm genug gewesen waren vor Freunden herumzuprahlen, dass der Unfall kein Unfall war.
Zu seinem Glück war Sore aber ein funktionierender Rechtsstaat und sein Ermittlungsrichter ein gründlicher Mann.
Nach der Sichtung aller Fakten kam der zu dem Ergebnis, dass es sehr wohl ein Unfall war und es sich bei Lorenur Mechebetto einfach um ein prahlerisches Großmaul handelte.
Nach drei Tagen kam er aus der Untersuchungshaft. Da er aber mit seiner Angeberei erheblich dazu beigetragen hatte, dass der Verdacht überhaupt erst entstanden war, legte man ihm die Kosten des Ermittlungsverfahren auf.
Und die waren nicht gerade gering.

Senator Mechebetto kam erst einmal noch glimpflicher davon. Der Senat sprach ihm lediglich eine Rüge aus weil man die Finanzierung von politischen Parteien im Ausland als nicht autorisierte Einmischung in die Innenpolitik fremder Mächte auffassen konnte.

So konnte Fleanzur Mechebetto als Mitglied des Senates von Sore auch dem wenige Tage später stattfindenden Tag von Punta beiwohnen.

Aufgrund der Vorfälle hatte der Divinimperator allerdings beschlossen die Gästeliste zu erweitern.
Auch Taeran und Ivan waren nun eingeladen. Und an Ivans Seite Mercur Banquo.

Als der Divinimperator Ieran ab Iovam mit dem Uxvimperator An-Anadur ab Misrata an seiner Seite an diesem Feiertag den großen Festsaal betrat um an der Tavolon dos granditons do l'Imperion¹ Platz zu nehmen, war diese Tafel so groß und so hochkarätig besetzt wie nie zuvor in der Geschichte.

Auf der Laterin do Divinimperator²
saßen von diesem aus abwärts gesehen der Hochkönig Trevor mit seinem Uxvir, dem Kaiser von Kitaien, gefolgt von deren Sohn Leton, Issan ab Apollam e Torris und Evan Rurikawitschi ab Apollam. Neben letzterem saßen dann der Dividuxam Siman ab Chibera samt seinem Uxvir dem Comes An-Lisur ab Marlalandam, daneben nun Taeran, Ivan samt Mercur gefolgt von Evasan der Nathon mitgebracht hatte und zu guter Letzt Roman ab Tavolam.
Ihnen gegenüber auf der Laterin do Uxvimperator³ saßen in genau der Reihenfolge Trevastan, Isador, Terastan, Ivenej, Meran, An-Taetsin, Minervan, An-Vasur, Marlan und An-Luciur sowie die beiden Adoptivkinder von An-Taetsin samt Partnern.
Am Ende des Tisches, dem Hochkaiser gegenüber saßen der Premierminister Silvur da Lula nebst Gattin und hinter denen begannen die Tafeln des Senates und die Tafeln des Conventes an denen die Senatoren, darunter auch Fleanzur Mechebetto nebst Gattin und Conventoren samt Begleitung saßen, insgesamt mehr als 2500 Personen, von denen die letzten ganz hinten im Saal den Divinimperator nur noch mit Hilfe eines Fernglases erkennen konnten.

Aber da der gesamte Tavolon dos granditons do l'Imperion¹ mittels Kameras auf große Leinwände hinten im Saal übertragen wurde, bekamen auch die hinten Sitzenden mit was vorne geschah.

Wie jedes Jahr erhoben sich bei der  Ankündigung des Sceptuchions⁴ welcher lautstark verkündet: "Eius Numeen Sublimeen Ieran ab Iovam, Divinimperator do Imperion Sorenam, Imperator da Novusberia, Princepion da Misrata, Domion da Beria e Eius Maiesteem An-Anadur ab Misratam, Uxvimperator do Imperion Sorenam!" alle Anwesenden.
Wie jedes Jahr beugten die anwesenden Menschen ihr Knie während die Divinobles und Uxvires ehrerbietig ihr Haupt senkten. Alle, bis auf Trevor und Taejo. Sie nickten dem Divinimperator und dem Uxvimperator nur freundlich zu.

Eine Tatsache welche große Aufmerksamkeit bei den Kommentaren der zahlreichen die Feierlichkeiten in Echtzeit übertragenden Medien verursachte.
Doch die meisten Kommentatoren waren sich später einig, dass man von Trevor und Taejo aus Staatsoberhäupter souveräner Staaten keine Verbeugung vor dem Staatsoberhaupt eines anderen Staates erwarten könne.

Noch etwas war anders. Die Aufforderung des Divinimperators sich zu setzen. Nicht nur der Wortlaut war zu: "Honorationes, Megistanes e Amicones do Imperion Sorenam.⁵ Wir bitten euch an Unsere Tafel!" verändert sondern der Divinimperator setzte sich erst nach der Aufforderung gemeinsam mit allem Anderen.

Das Erbe der Götter (zensierte Variante)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt