"Mit Anstand und den guten Sitten stehst du ja scheinbar auch auf Kriegsfuß" warf Eleonor nun seiner Mutter vor, "so wie du dich meinem Poikefren gegenüber aufführt ist das auf jeden Fall unanständig. Und mit guten Sitten hat es auch wenig zu tun. Vati hat das verstanden. Aber gut, der hat ja auch was anständiges gelernt..."
"Eleonor..." mahnte nun sein Vater.
"Was denn?" erwiderte Eleonor, "es ist doch nicht meine Schuld, dass sie in ihrer Bigotterie völlig am Rad dreht und sich völlig daneben benimmt!"
"Das verbitte ich mir..." begehrte nun seine Mutter auf. Doch Eleonor unterbrach sie rüde: "Du bist jetzt mal still und hörst mir ganz genau zu. In wenigen Monaten werde ich achtzehn. Es liegt jetzt ganz an dir ob du danach in meinem Leben noch vorkommst. Gaston wird in meinem Leben bleiben und mir ist völlig egal was du davon hälst. Wenn ich mich mit Gaston verbinde, dann werde ich nicht nur sehr, sehr lange leben, dann können wir auch Kinder bekommen. Ich weiß wie sehr du dir Enkel wünscht. Es liegt also auch an dir und deinem Verhalten ob wir dann schon in zehn Jahren oder erst in hundert oder zweihundert Jahren uns entscheiden ein Kind zu bekommen!"
"Das ist Erpressung!" empörte sich Feda Guldenhals.
"Nein. Das ist ein Angebot. Es liegt an dir was du daraus machst. Aber bedenke, dass es mein einziges Angebot ist und ich nicht darüber verhandeln werde" entgegnete ihr Sohn ihr kühl.
"Wenn das so ist, dann wirst du Gaston bis zu volljährig bist, nicht mehr sehen!" drohte Eleonors Mutter ihm nun.
"Mir scheint du hast mich nicht verstanden" erwiderte Eleonor, "du akzeptierst meine Bedingungen oder du bist raus aus meinem Leben."
"So lange du nicht volljährig bist..." hub Feda beinahe hysterisch an, doch erneut unterbrach sie ihr Sohn: "Du bist unbelehrbar. Wenn ich jetzt aufstehe und mit Gaston gehe, was willst du tun?"
"Das erlaube ich nicht!" kreischte sie beinahe schon.
"Nun, erstens hat Vati da auch noch mitzureden" erwiderte Eleonor, "und zweitens: Was willst du tun, mir ist egal was du erlaubst!"
"Lass gut sein Feda, du machst es nur schlimmer!" schaltete sich nun sein Vater ein.
Doch vergebens, Feda verstand nicht, dass ihre Vorstellungen davon wie es sein sollte und die Realität längst nicht mehr übereinstimmten.
"Dann rufe ich die Polizei und die bringt dich wieder nach Hause!" hielt sie ihm trotzig vor.
"Das glaubst du wirklich oder?" höhnte Eleonor.
"Natürlich. Du bist noch minderjährig und ich als deine Mutter..." setzte Feda zu ihrer nächsten Tirade an. Und zum dritten Mal fiel ihr Sohn ihr ins Wort: "Du bist vor allem die Person, die eine Beziehung zerstören will, welche die Gunst des Kaisers und des Herzogs vaf Turnet hat. Nur zu, ruf die Polizei an und sage ihr, sie soll den Poikefren des Herre vaf Ostorien aus dessen Wohnung holen und zu dir bringen. Aber lass wenigstens Vati da raus..."
"Was hat das mit deinem Vater zu tun?" erkundigte sie sich verwirrt.
"Denkst du Vatis Chef findet es toll, wenn du dich in deinem Wahn beim Kaiser und dem Vizekönig von Neu-Lugunien unbeliebt machst und ihn da noch mit reinziehst?" konterte Eleonor.
"Ich..." erklärte sie trotzig, aber dann fiel ihr nichts mehr ein.
"Du verlierst wenn du so weiter machst" erklärte er und klang dabei vielleicht ein wenig schadenfroh, "vor allem aber verlierst du mich..."Worauf sich Feda Guldenhals nicht entblödete in Tränen auszubrechen und schluchzend jammerte: "Warum tust du mir das an? Ich will doch nur, dass es dir gut geht..."
"Nein, das willst du nicht" widersprach ihr Eleonor, "du willst deinen Willen durchsetzen und das mit allen Mitteln. Du kennst meine Bedingungen. Gaston, Vati und ich werden jetzt eine Runde mit dem Hund laufen. Bis wir wieder zurück sind kannst du nachdenken ob du meine Bedingungen akzeptierst und dich ab dann entsprechend verhälst oder eben nicht. Ich schaue auf dein Verhalten und wie gesagt: Das ist nicht verhandelbar!"Sprach es, stand auf, sein Vater folgte diesem Beispiel, und meinte an Gaston gewandt: "Come on my darling, let's take my father for a walk with the dog..."¹
Im sieben Stunden weiter östlich gelegenen Tschinkyu steuerte nun auch Ieran seinem Höhepunkt entgegen.
Als erfahrener Liebhaber konnte er den Moment von dem an es kein Zurück mehr gab sehr genau erkennen. Kaum dass das süsse Ziehen in seinen Lenden ihm signalisierte, dass er diesen nun erreicht habe, griff er sich seinen Uxvir, zog ihn dicht zu sich heran.
Dann wurden seine Stöße in An-Taetsin schlampiger und mit einem letzten, gewaltig Stoß verströmte auch er sich in dessen Inneren.
Zu gleich aber versenkte er seine Zähne in An-Anadurs Nacken, stieß mit seiner Zunge nach und träufelte der wundersamen Saft der Divinobles in dessen Blut ohne dabei aufzuhören die Wellen seines Orgasmus in An-Taetsin auszureiten.
Mit einem Arm hob er seinen Uxvir, der sich Instinkt an ihn klammerte, hoch noch bevor er sich aus An-Taetsin löste.
"Mehr..." wimmerte der kaum dass er der Leere in seiner Lustgrotte gewahr wurde.
Doch er musst nicht allzu lange ungefüllt ausharren, denn Trevastan und Isador nahmen sich seiner an noch während Ieran seinen Uxvir wegtrug um sich nun seiner anzunehmen.
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Das Erbe der Götter (zensierte Variante)
Science FictionZwanzig Jahre nachdem Trevor die Herrschaft über sein Vaterland zurückgewonnen hat, nähert sich die nächste Generation dem Erwachsenenalter. Einer von ihnen wird das Erbe der Götter antreten können ‐ und müssen? Einer von ihnen wird der nächste Div...