Da ist nur ein Problem, das nicht weg geht, mit allem andern komm ich klar.
Es ist die Angst das passiert mir jetzt jedes Mal.
Das passiert jetzt jedes Mal.
- Madeline JunoIch schrecke hoch. Keuchend atme ich ein und aus. Mit einem Gefühl der Enge in meiner Brust schaue ich mich in meinem dunklen Schlafzimmer um. Es dauert einen Moment, bis meine Atmung sich einigermaßen stabilisiert hat. Ich lege eine Hand an meine Stirn und erschrecke mich augenblicklich. Sie glüht, als wäre sie in Brand gesetzt worden.
Langsam drehe ich mich zur Seite und werfe einen Blick über meine Schulter, zu dem Radiowecker auf meinem Nachtschränkchen. 03:12 Uhr.
Ich stöhne auf. Scheiße. Anscheinend bin ich schon wieder mitten in der Nacht aufgewacht, nur, weil er noch immer in meinem Kopf herumspukt. Und das schon zum dritten Mal in dieser Woche.
Dabei sollte ich überhaupt nicht mehr an ihn denken. Langsam sollte ich wirklich verstehen, dass es vorbei ist. Wenn da überhaupt jemals etwas war.Ich fahre mir mit einer Hand durchs Gesicht und zucke zusammen. Meine Wangen sind komplett nass und erst jetzt merke ich, dass mir noch immer Tränen über das Gesicht laufen.
Verärgert ziehe ich die Nase hoch. Na toll, jetzt weine ich ihm also auch noch hinterher. Tiefer kann man wirklich nicht mehr sinken.
Eine halbe Ewigkeit sitze ich so da, reibe mir im Gesicht herum und weine, mit einer Mischung von Wut und Selbstmitleid im Bauch.
Schließlich verschwindet die Wut und lässt mich mit meinem Selbstmitleid zurück.
Erschöpft atme ich aus.Eigentlich gibt es gar keinen Grund dafür, dass ich mich jetzt auch noch selbst fertigmache. Schließlich ist er derjenige, der mich - der UNS - weggeworfen hat wie ein benutztes Taschentuch. Mir entfährt ein Seufzen und ich presse meine Handinnenflächen auf meine Augen, um die Tränen zu stoppen - ohne Erfolg. Sie laufen unaufhörlich über meine Wangen, während ich atemlos nach Luft schnappe. Ich fächere mir Luft zu, um mich zu beruhigen - ebenfalls ohne Erfolg. Also lasse ich es einfach zu und ohne, dass ich es verhindern kann, fangen meine Gedanken an, sich im Kreis zu drehen.
In erster Linie frage ich mich, wie es ihm wohl gerade geht. Ob er auch mitten in der Nacht wach wird, weil er nicht aufhören kann, an mich zu denken?
Ich schnaube. Wohl kaum. Und garantiert fragt er sich nicht, wie es mir geht, also warum sollte ich es andersherum tun? Mir entfährt ein Seufzen.
Weil er mir nicht egal ist, deswegen.
Aber ganz offensichtlich bin ich ihm egal. Zumindest will ich das glauben, denn dann wäre alles viel einfacher. Wenn ich mir selbst nur glaubhaft genug versichern könnte, dass er sich nicht mehr für mich interessiert, könnte ich wahrscheinlich viel schneller und einfacher mit der ganzen Sache abschließen.
Da gibt es nur einen Haken. Und das ist der minikleine Funke Hoffnung, der - aus welchen Gründen auch immer - nicht glauben kann, dass ich Felix egal bin. Und an den klammere ich mich wie eine Ertrinkende ans Ufer.
Auch, wenn es mir wahrscheinlich das Herz rausreißen wird.
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Heavenly (Felix Lobrecht)
FanficMadeleine hat ein Problem. Als Felix Lobrecht die nächste Ausgabe von seiner Radioshow „99 Problems" veranstaltet, wittert sie ihre Chance und bewirbt sich. Doch sie ahnt nicht, wie nah sie ihrem Lieblingscomedian dadurch wirklich kommen wird... For...