46

42 9 0
                                    

Ich weiß nicht, woher er wusste, wo mein Schlafzimmer war und wie wir dorthin gekommen waren doch irgendwann spürte ich die weiche Matratze unter mir und Ezra - und oh Gott seine Härte - auf mir. Überall.
Das ging zu schnell.
Ich stemmte mich wieder hoch und schob ihn von mir. Da wir nicht komplett auf dem Bett waren stand er wieder auf. Genau so ist es richtig.
Ich öffnete seinen Gürtel und seine Hosen fielen Sekunden später zu Boden. Ich hatte mich an die Dunkelheit gewöhnt, also konnte ich es sehen.
Ihn sehen. Wie er vor mir Stand und verlangend auf mich herabsah und dabei zusah wie ich ihn in den Mund nahm. Komplett. Und wie ich ihn wieder entließ und über seine Spitze leckte bevor ich das gleiche bei seiner gesamten Länge tat und anfing, an ihn zu saugen und er immer und immer wieder in mir verschwand und noch größer wurde.
„Fuck, Hay ich ... ich komme." und wie er das tat. Es war überwältigend, wie er fest in mein Haar griff und in meinen Mund stieß und dabei stöhnte, als wäre auch er überwältigt. Und das alles nur wegen mir.
Ich fuhr nochmal über seine Spitze doch zuckte ich zusammen, als seine Hand unter mein Kinn fuhr, meinen Hals packte und leicht zudrückte.
Oh Gott. Das war viel zu heiß. Wieder dieser intensive Blick.
„Zieh dich aus" forderte er und stieß mich leicht nach hinten. Es tat nicht weh und selbst wenn hätte ich es gerade nicht wahrgenommen. Ich zog mein Hemd aus, gefolgt von meinen Hosen und saß schließlich komplett nackt vor ihm. Und es war nicht unangenehm, im Gegenteil. Er knöpfte ebenfalls sein Hemd auf und striff es über seine muskulösen Schultern. „Dreh dich um, Hay." Sagte er wieder etwas sanfter und ich hätte in diesem Moment wohl alles gemacht, das er verlangt hätte. Ich kniete mich vor ihm aufs Bett, was für einen Moment doch unangenehmer war, als erwartet doch auch das war vergessen, als ich sein bereits wieder vollkommen hartes Glied auf meinem Hintern spürte und mich instinktiv daran rieb.
Es brannte, als seine flache Hand auf meinem Hintern landete und es machte mich noch viel mehr an.
Seine Hände fuhren über meinen Rücken und meine Seiten und wieder zurück auf mein Gesäß. Der Atem stockte mir, als ich seinen Atem genau dort spürte und dann etwas warmes, feuchtes. Ich wurde noch nie von einem Mann geleckt und eigentlich war es auch nicht auf der Liste der Dinge gestanden, die ich gerne ausprobieren würde. Aber fuck, war das heiß.
Er fuhr über den Muskel und umkreiste diesen langsam und als er seine Zunge leicht dagegen drückte und ein wenig in mich eindrang war alles zu spät und ich konnte das Stöhnen nicht mehr unterdrücken. Ich konnte in dieser Position nichts tun als meine Hüfte in seine Richtung zu strecken weil ich ihn noch viel mehr spüren wollte. Wieder ein Schlag mit der flachen Hand bevor diesmal zwei Finger in mir landeten. Er hatte das Gleitmittel auf dem Nachttisch entdeckt und hatte es großzügig verteilt, und es fühlte sich so feucht und gut an doch ich sehnte mich danach, dass er meinen Schwanz berührte.
„Du bist so feucht und eng, ich würd dich am liebsten sofort ficken. Fuck, ich liebe deinen Körper, weißt du das?" Als Antwort konnte ich nur stöhnen. Seit wann führten wir Unterhaltungen wie diese?
Er massierte meine Prostata so gewissenhaft, dass ich schon dachte, ich würde kommen ohne, dass er mich vorne berührt hatte. Dann zog er sich aus mir zurück.
Ich drehte mich um und zog ihn zu mir, ich wollte ihn so gerne küssen. Unsere nackten Körper, die sich aneinander rieben und so aufgeheizt von all dem waren sorgten dafür, dass ich noch mehr wollte. Noch viel mehr. Also rollte ich mich auf ihn. Ich saß auf seinem Bauch, die Hände neben seinem Kopf abgestützt und sah ihn einen atemlosen Moment an. Nackt unter mir. Abwartend. Ich griff nach dem Kondom, riss es mit den Zähnen auf und rutschte ein Stück zurück, um es ihm überzustreifen. Dann richtete ich mich auf, um mich auszurichten und als ich seine Spitze an meinem Eingang positioniert hatte setzte ich mich langsam auf ihm ab. Am liebsten hätte ich alles sofort in mir aufgenommen, doch ich bemühte mich, mir alle Zeit der Welt zu lassen und diesen Moment der Überlegenheit zu genießen.
„Hätte ich gewusst, wie das endet hätte ich dich vorhin bei Rose in der Küche schon genommen. Und dann wäre es mir egal gewesen, wenn jemand zugesehen hätte. Dann hätten sie alle gesehen, wie heiß du bist." Ezra war offenbar auch noch der Meister des Dirty-talks. Er wusste, wie er mit seinen Worten auf mich wirken konnte. Als ich irgendwann komplett auf ihm saß und alles von ihm in mir war hielt ich inne, küsste ihn lang und intensiv, bis ich mich an ihn gewöhnt hatte. Es kam mir vor, als wär er bei jedem Mal noch ein Stück größer geworden.
„Ezra, fass mich an" keuchte ich und nahm seine Hand, die auf meinem Hintern lag, führte Sie an meine Mitte, weil er diese immernoch komplett vernachlässigt hatte. Doch auch als seine Hand meinen Penis berührte tat er nichts weiter. Er nahm seine Hand über meine und ließ schließlich los.
„Hast du's dir neulich selbst besorgt? Nachdem wir telefoniert hatten?" Er meinte den Abend, als er mir von den Eissorten erzählt hat und wie gern er mich berühren würde. Und wie ich es mir besorgt hatte danach. Wer hätte das nach so einem sehnsüchtigen Gespräch auch nicht?
„Vielleicht?" fragte ich unschuldig. „Was, wenn ich es getan hätte?" Meine Nasenspitze stupste gegen seine.
„Ich will das sehen, Hay." Was? „Ich will, dass du mich reitest und es dir verdammt nochmal selbst besorgst, während ich dir zusehe. Weil du mich beim letzten Mal nicht hast zusehen lassen" forderte er. Die Dunkelheit in seiner Stimme war so unglaublich erotisch und ich zögerte ganz kurz, ehe ich mich aufrichtete und mich zunächst drarauf konzentrierte eine Rhythmus zu finden, in dem ich mich auf ihm bewegte. Ich hob und senkte mich immer wieder bis ich mit seiner Reaktion darauf zufrieden war und stützte mich dann auf seinem Oberschenkel ab.
Ich war anfangs gehemmt, als ich meine Hand um meinen eigenen Schwanz legte, doch als ich begann, mich selbst zu massieren im gleichen Takt, wie ich ih immer wieder in mir aufnahm vergaß ich alles um mich herum. Meine Gedanken zerfielen in ihre Einzelheiten und es hätte nichts, aber absolut gar nichts auf dieser Welt gegeben, was mich davon hätte abbringen können. Ich beobachtete, wie Ezra mich ansah mit diesen schwarzen, verlangenden Augen und sich dabei seine Hände in das Fleisch meiner Schenkel bohrten.
„Das ist so heiß. Du bist so heiß" raunte er und sein Atem wurde lauter, stoßweise. Unkontrollierter, so wie meiner.
Meine Bewegung auf ihm wurde langsamer, als ich meinem Höhepunkt näher kam und mich darauf konzentrierte - oder es besser gesagt versuchte - all diese Empfindungen in mir aufzunehmen. Ich pumpte noch zwei oder drei mal - „Ez-ra" und dann kam ich auf seinem Bauch und wie ich mich auf ihm entlud spürte ich unter den Kontraktionen in meinem Inneren auch ihn in mir, wie er pulsierte. Er war verdammt erregt von dem, was er gerade gesehen hatte.
Und er wollte nicht länger warten, denn er rollte sich mit einem Ruck auf mich und ich war noch nicht richtig auf der Matratze gelandet, als meine Beine auf seine Schultern gelegt wurden und er tiefer in mich eindrang, härter. „Ezra, das ist zu ..." Fuck. Er stieß in mich und das ließ mich Sterne sehen. Er traf immer und immer wieder bewusst meine Prostata und ich überlegte kurz, ob das noch Sex war oder ob er mich gerade einfach nur fickte. Doch, wenn man jemanden einfach nur fickte, dann sah man ihn dabei nicht so hingebungsvoll an und man küsste ihn auch nicht immer wieder zwischendrin tief und ausgiebig. Er drang unkontrollierter in mich ein und er zuckte erneut in mir, als er kam. Sein Stöhnen war die schönste Musik, die meine Ohren jemals gehört hatten und es war eine Augenweide, wie er mich während seines Höhepunkts so ansah, als wäre ich alles was er wollte. Und wieder und wieder sah er mich so an und küsste mich, auch als wir das zweite und dritte Kondom verbraucht hatten und ich anzweifelte, dass ich öfter als vier Mal in einer Nacht kommen könnte. Ich war am Ende so empfindlich, dass ich allein davon hart wurde, wie er meine Brustwarzen zwischen seine Zähne nahm und leicht hineinbiss und daran saugte. Und wenn er mir Knutschflecken auf meinem gesamten Körper hinterließ.
Sein Herz schlug regelmäßig und schnell gegen meine Brust als er so auf mir lag und wir einfach aneinander klebten, ich durch sein zerzaustes Haar fuhr und die Nähe von Ezra genoss.
„Duschen?" murmelte ich in sein Haar und ich bekam nur ein Brummen als Antwort, was wohl „Ja" bedeutete, denn er rollte sich fast direkt danach von mir, küsste mich einmal noch lange und unglaublich liebevoll, bevor er aufstand.
Wir duschten viel zu lange, umarmten und küssten uns als hätten wir die letzten Stunden nicht schon genug Berührungen ausgetauscht. Doch es war eben nie genug. Würde es auch nie mehr sein.

After the Storm - Man x ManWo Geschichten leben. Entdecke jetzt