Meerjungfrau

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Ich schaute auf die komplett schwarzen Schachfiguren, wie es im Demon Chess üblich war, dass ein gesamtes Set aus schwarzen Schachfiguren bestand und überlegte mir meinen nächsten Zug. Das Boot auf dem ich mich befand schwankte sanft hin und her. Die Meerjungfrau hatte einen kniffligen Angriff gestartet, aber zu meiner Überraschung stellte sie die Dame auf ein ungedecktes Feld.

„Na, Schach Hexe? Freust du dich schon dein neues Leben als meine Schwester zu verbringen?"

Du schautest in die hübschen Augen der Sirene.

„Vielleicht kann ich auch die beiden Ehemänner aus deiner Gewalt befreien. Schließlich habe ich noch nicht verloren", sagtest du und nimmst die ungedeckte Dame.

"Vielleicht wäre es an der Zeit aufzugeben?"

Doch die Meerjungfrau lachte nur und spielte mit ihren blonden Haaren.

„Ihr seid so berechenbar."

Mit diesen Worten zog sie das Pferd und bot Schach dem König. Ich zog ihn ein Feld nach oben und dann kam wieder das Pferd mit Schach. Der König war gefangen und es würde immer so weiter gehen. Das würde ein Unentschieden bedeuten, aber was würde dann nur passieren? Würde die Meerjungfrau die Männer frei lassen und was würde aus mir werden? Für immer eine Meerjungfrau wie es im teuflischen Vertrag stand, wenn ich das Spiel verlieren sollte?

Nachdem das Unentschieden entstanden war konnte ich meinen Augen nicht trauen. Meine Beine schmolzen zusammen und wurden eine Flosse. Ich bekam es mit der Angst zu tun.


Die Abenteuer der SchachhexeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt