„Hey hör zu! Ich habe hunger!", brüllte Tinkerbell, die nun beschwipste Fee, mich an. Ihr blondes Haar schimmerte nun noch mehr und immer wenn sie Schluckauf hatte, da schimmerte es sehr stark in bunten Farben wieder. Der Staub segelte durch die Luft und schimmerte golden im Licht.
„Hey hör zu! Ich habe hunger!", brüllte Tinkerbell ein weiteres mal mir zu. Mit einem strengen Blick schaute ich sie an und schwenkte meinen Kopf anschließend zu meinem Piratenfreund, der sich gerade ein Bier einschenkte.
„Was willst du denn essen, Tinkerbell?", erkundigte ich mich bei ihr.
„Fleisch! Am besten Wildschein."
„Was? Ich hatte jetzt etwas anderes erwartet...", stellte ich ihre Aussage ein wenig in Frage.
Allerdings ließ sie nicht locker und öffnete ihren kleinen Mund, worauf wie von Zauberhand zwei spitze Vampir-zähne herausschießen, ähnlich wie bei einer Katze. Das benötigte keine weitere Hinterfragung und ich drehte mich um, erkundigte mich von meinem Schatz ob er etwas zu Essen hier hatte. Wenig später nachdem er sich einen Schluck Bier gegönnt hatte, stieg er auf und suchte nach etwas passenden für zwischen den Zähnen.
„Also wir haben Nektar und Ambrosia. Wäre das etwas, Diamantchen?"
„NEIN! ICH WILL FLEISCH!"
„Ist ja gut. Tinkerbell. Der Kapitän gibt sich alle mühe um dir etwas zu Essen zu besorgen."
„Tut mir leid, aber hier gibt es nur Nektar und Ambrosia in der Taverne der Freude."
„WAS? DAS SOLL DIE TAVERNE DER FREUDE SEIN WO ES NICHT MAL LECKERES FLEISCH GIBT? HIER BLEIBE ICH KEINE FÜNF MINUTEN MEHR: KOMM WIR GEHEN SCHACHHEXE!", explodierte die kleine Fee und der Staub verwandelte sich in rötliches Magma. Mit verschränkten Armen blickte sie mich feuer erzürnt an. Sie war echt erbittert von der Tatsache, dass sie jetzt kein
„Ist es wirklich notwendig von hier weg zu gehen? Ich würde gerne noch hier bleiben bei ihm...", ich blickte mich zu dem Piraten in seine wunderschönen Augen, wo ich mich nicht sattsehen konnte. Kein Fleisch der Welt konnte diese Augen etwas entgegenwirken. Ich konnte einfach nicht aufhören ihn anzuhimmeln. Seufze was für ein Abenteurer und Seemann.
„Hey hör zu! Hallo?"
„Was sollte denn das, Tinkerbell?" Hielt ich mir anschließend die Ohren zu, da Tinkerbell direkt in mein Ohr gebrüllt hatte. Musste dieses Wesen denn immer wieder so laut sein?
„Ich besorge dir ja Fleisch. Aber ich muss vorher noch dem Pirat etwas geben."
Mit diesen Worten spitztest du die Lippen und gabst dem Pirat einen Kuss auf die Lippen. Es fühlte sich einfach wunderbar an und konnte ewig so weiter gehen. Eine einsame Träne aus Meersalz floss von meinem Tränensack hinunter in meinen Wangenbereich wo sich der rötliche Hintergrund die Träne hervortat. Als wir uns behutsam voneinander lösten, fasste er mir mit seiner rauen Hand vorsichtig an meine Schulter und sein Blick verriet nur Stolz und liebliche Zuversicht.
„Ich bin stolz auf meinen Diamanten. Der schönste Schatz, den ich bis jetzt gesehen hatte. Denk dran. Piraten haben immer Lust das Abenteuer zu bestehen, aber so sehr mögen sie auch die Taverne und das kühle Bier und den Rum am Abend der Erholung."
„Wie viele hast du schon gesehen, Kapitän?"
„Noch keine weitere. Ich habe nur Augen für euch. Wer kann schon die Schönheit von euch herausfordern und etwas entgegensetzen? Kein anderer Stein, der mein Herz schneller schlagen lässt."
„Würdet es euch etwas aufmachen, wenn ihr etwas mir mitgeben würdet?"
„Euer Wunsch ist mir Befehl, Diamant." Mit diesen Worten nahm er einen rotes Halstuch ab und band es mir um den Hals. Es roch nach Feuerholz, ewigen Pfeifenraucher und der salzigen See. Gehabt euch wohl sagte mir meine innere Stimme noch als ich mich dem Ausgang entgegen wand und das Spielen des Klaviers hören konnte. Immer noch hielt ich den Blickkontakt mit der Taverne der Freude, ein Ort den ich wohl nie vergessen werde und den Piraten immer in meinem Herzen behalten werde. Tinkerbell lachte laut und schleckte sich die Lippen, dass es endlich etwas zu Essen geben wird. Das Klavierspiel vermischte sich mit den Tropfen der Traurigkeit, die von der Decke der Höhle, in dem sich der Schachbaum befand, heruntertropften.
„Dann lass uns weiter gehen, Tinkerbell."
„Nein danke. Ich fliege lieber. Aber ich bin mir sicher, dass es hier etwas leckeres zu Essen gibt. Es riecht so herrlich nach Fleisch."
„Hmm?", erkundigte ich, da mein Herz sich wie ein zerbrochenes Scherbenmeer anfühlte und darauf der Pirat mit seinem Schiff herumsegelte. Aber dann vermischte sich das Gefühl mit dem Duft des Fleisches. Was war das nur?
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Die Abenteuer der Schachhexe
AdventureDie Abenteuer Schachhexe ist mit dem Demon Chess vertraut. Eine Möglichkeit wie Hexen, Dämonen und andere Wesen ihre Streitgkeiten sowei teuflische Pakts abhalten. Für den Gewinner lohnt es sich, da seine Aufforderung in Erfüllung geht, aber der Ver...