Fanfaren

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Mein Vater nahm den Läufer und schlug meinen ungedeckten Bauern auf e4.

„Nein! Nicht. Was machst du da?", schrie der Berater, aber es war zu spät. Der Bauer landet auf der Spielbank und meine Augen fingen an zu brennen als das höllische Lachen aus meinen Blutroten Lippen meines Munds herauskam. Er war genau in die Falle geraten, die ich geplant hatte. Ein Licht Schimmer durchdrang die Finsternis, die vom Nebel kam und immer mehr lichtete sich der Nebel.

„Nein! Meine Macht der Undurchsichtigkeit. Was hast du gemacht?", fragte mein Vater, der immer noch einem Wesen des flüchtigen Schattendämons glich.

„Deine Tochter hat gar nichts gemacht, du Dummkopf! Du warst alleine zu gierig, den Zentrumsbauern von ihr zu schlagen, der deine Nebelmacht in Kraft setzt. Immerhin hat sie noch einen Zentrumsbauern, dann kann der Nebel wieder das Spielfeld verdecken, wenn deine Tochter ihn ins Zentrum schiebt."

Nach meinem Lachanfall des Fegefeuers, der in meinen Ohren wie Fanfaren klang, blickte ich mit einem fiesen Grinsen auf die Beiden.

„Endlich ist nun für uns beide ausgeglichen. Findet ihr nicht auch, dass wir die Partie lieber so fortsetzten sollten?"

Das Gefühl der erfüllten Rache durchdrang meine Adern und ich spürte das süße Gift auf meinen Lippen, dass mich an gezuckerte Erdbeeren erinnerte. Süß und doch wusste man, dass es nur mehr auf den Rippen brachte. Ich schaute mir die Stellung genau an, da ich nun endlich das ganze Brett sehen konnte. Mit den Informationen vom magischen Spiegel war ich nun in Vorteil und konnte diese Prüfung hinter mich lassen.

„Schau mal was ich da habe! Damit werden wir siegen! HAHAHA", gackerte der kleine Dämon mit den spitzen Haaren. Mein Blick wanderte vom Brett auf ihn und er hielt eine Kugel in der Hand worin ein Baum war. Als ich mir die Kugel aus der Ferne genauer anschaute, dann konnte ich das Gefühl nicht los werden, dass ich diese Kugel schon irgendwo mal gesehen hatte. Eilig griff ich in meine vertraute Umhängetasche und merkte, dass sie leer war.

„Du langfingriger Mistkerl! Na warte das ist meine Prüfungs..."

Doch der Berater warf nur die Kugel auf das Brett. Ein schwarzer Strudel entstand, der einen immer kräftigen Sog hatte. Ich krallte mich an einer Engelsstatur fest. Der magische Wind wurde immer kräftiger und Laub tanzte wie Regentropfen umher, dass durch den Strudel auf dem Schachbrett entstanden ist. Die Kathedrale wurde durchgeruttelt und ein wenig Staub wurde aufgewirbelt. In meinen Ohren konnte ich meinen Vater fluchen und schaufen hören. Dem Berater schien es nicht anders zu ergehen, denn wir stellten uns alle die Frage was nun passiert?

Mit jeder Sekunde wurde der Strom stärker als ob er einen Verschlucken wollte und zog uns schließlich mit einem magischen Windstoß aus Raum und Zeit hinein. Mit einem lauten Schrei wurde ich von dem Strudel verschluckt.


Die Abenteuer der SchachhexeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt