Ich wünschte...

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Juustokakku Kampf Musik: https://youtu.be/KqTfYWBPb3Q?feature=shared


Ich betrat das kunterbunte Hexenhaus und legte mein Hexenbuch neben den Teller, der im Sonnenschein wie ein Regenbogen leuchtet. Die junge, rothaarige Hexe mit den Sommersprossen brachte einen Käsekuchen, dessen Duft sich im ganzen gemütliche Esszimmer verteilte.

„Ich Juustokakku habe dich gerne als Gast. Es ist gefühlt schon ewig her, dass ich eine andere Hexe eingeladen hatte. Ich vermute, dass du eine Abenteuer Hexe bist und viel erlebt hast. Hier nimm ein Stück von meinem frisch gebackenen Kuchen und dann kannst du mir alles über deine Reise erzählen."

Müde und erschöpft nehme ich einen großen Bissen vom Käsekuchen und schaue auf meine Gastgeberin, die ihre roten Haare zu zwei Zöpfen wie das Ende von Besen gebunden hatte, die unter der grünen Kleidung herausschauten. Sie nippte an einer Kaffeetasse und ich entdeckte noch das teuflische Lächeln bevor mir die Augenlider zufielen.

Als ich aufwache, realisiere ich zu spät, dass ich auf einem Schachbrett gelegen habe. Geschrumpft bin ich nur noch so groß wie ein einziges Schachfeld.

"Herureka! Es hat schon damals mit meiner alten Meisterin geklappt. Ich werde die ganze Hexenbücher sammeln!"

"Das verbieten dir die finsteren Mächte!"

"Haha! Aber nicht wenn wir einen Runden Demon Chess spielen? Dann können wir einen Deal machen. Ich werde dich bei einem Sieg wieder auf deine normale Größe zaubern und bei einem Verlust werde ich dein Hexenbuch in meine gigantische Bibliothek tun. Haben wir einen Deal?"

"Argh! Deal!"

Mit meinen kleinen Füßen tippte ich über das Schachbrett zum gleichgroßen Bauern und schiebe diesen zwei Felder weit. Juustokakku Springer greift diesen Bauern an. Angriffslustig schiebe ich den Bauern weiter, der Springer hüpft auf dich zu, schleckt dich ab und springt dann wieder auf sein Ausgangsfeld und alle Schachfiguren fangen daraufhin zu schweben an. Ich konnte mich gerade noch auf den Pferderücken meiner Pferde klettern. Der Kampf geht jetzt richtig los, Juustokakku!

Nachdem ich mit meinen Rössel weiter in die Schlacht gebracht worden bin, da kann ich den Willen in mir spüren, diese Schlacht für mich zu entscheiden. Doch etwas lässt meine inneren Alarmglocken läuten, dass nun wieder einen Springer raus zieht mit ihrer nun riesigen Hand. Ich musste verhindern, dass Juustokakku die Startaufstellung ihrer Figuren wieder hinbekam, denn sonst würde hier alles wieder durcheinander gewürfelt werden, doch das würde ich mit einem hohen Preis eines Figurenopfers mit Schachgebot bezahlen, um den König aus der Grundstellung herauszulocken, um damit die Grundstellung von Juustokakku auf Ewig zu verhindern. War es das wirklich wert? Es fast so als ob ihr Wunsch die mächtigste Hexe zu werden in Erfüllung gehen würde, während ihre Springer böse kicherten und dabei verspielt, wie Ballerina einhufig tanzte.

„Sie wird zum Glück langsam wach." Die Welt um mich herum wurde wieder in die wässrige Umgebung getaucht. Ich musste mich also immer noch in Atlantis aufhalten. Verschiedene Muscheln und goldene Verzierungen erinnerten mich an den Palast des Königs der Meere. Die Nixe schaute mich mit großen Augen an und fing daraufhin an zu lächeln. Während sie ihren Körper von mir weg bewegte richtete ich mich von der liegenden Position auf und schaute an mir herunter. Der Fischschwanz hatte sich zurückverwandelt, aber ich konnte trotzdem unter Wasser atmen.

„Wir haben dir „Ich wünschte ..." dir gegeben. Das ist eine Wunderwurzel, die unsere See Heilerin gerne an ursprüngliche Landwesen wie dir verabreicht."

Mein Kopf fühlte sich immer noch schwindelig an und dröhnte leicht.

„Ich hatte einen wirklich komischen Traum."

„Das kann sein, dass es Vision in die Zukunft oder Hirngespinste auslöst, die so nie eintreten."

„A-ha... und wann weiß man was jetzt was ist?"

„Das weiß keiner so genau. Nicht einmal mein Vater, aber ich habe Neuigkeiten für dich. Du darfst an die Wasseroberfläche und deine Schätzchen mit den knackigen Hintern darfst du gerne vernaschen. Ich gönn sie dir, Schwester. Aber nur für einen Preis."

„Einen Preis?", fragte ich ungläubig und schaute in die wunderschönen Nixenaugen. „Was für einen... hmmm..."

Ihre Lippen trafen auf meine und ein leidenschaftlicher Kuss entstand. Der Bauchnabel prickelte sündhaft und die kalten Lippen wurden zu einer wunderschönen, feurigen Explosion, die ich genugtuende Ewigkeit für nichts in der Welt eintauschen würde.


Die Abenteuer der SchachhexeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt