Flammen.Für einen kurzen Moment tauchten Bilder von Winter Hall vor meinen Augen auf.
Doch es war Hogwarts, das in Flammen stand. Und wieder einmal sah ich mit entsetztem Blick ein Gebäude in Rauch aufgehen, dass ich lange Zeit mein zu Hause nannte.Sirius neben mir sog scharf die Luft ein und ich spürte wie seine Hand sich fest um meine schloss.
„Es ist noch viel furchtbarer, als ich befürchtet hatte." hauchte ich mit zitternder Stimme.
„Hoffentlich sind wir nicht zu spät." Sirius schluckte.
Schreie und Rufe drangen an unsere Ohren und ich drückte Sirius Hand noch fester. Dann liefen wir Richtung Schlosstor.
„Warte!" rief ich, als wir kurz vor der Mauer waren.
„Was ist los?" Sirius sah mich verwirrt an.
„Ich kenne einen Geheimgang. Wir sollten nicht durch das Haupttor gehen." erklärte ich hektisch und zog ihn zur Seite und an der Mauer entlang.
Kampfgebrüll und Lichtblitze erfüllten immer noch die Luft und als ich nach oben blickte, konnte ich den Schopf eines Riesen sehen.
„Ach du Scheiße!" Sirius war meinem Blick gefolgt und starrte ihn ebenfalls an.
„Schnell. Bevor er sich umdreht!" zischte ich und lief weiter.
Vor einem besonders dicht bewachsenen Stück Mauer hielt ich erneut an. Sirius sah sich um.
„Tanita, hier ist kein Geheimgang. Glaub mir, das wüsste ich. Die Karte..."
„Jaja eure kleine Karte. Sehr nützliches Ding, aber auch sie weiß nur das, was ihr wisst. Sie lebt schließlich von euren Kenntnissen über das Schloss." schmunzelte ich und hob meinen Zauberstab.
Ich murmelte einen Zauber und der Efeu begann sich langsam zu bewegen und offenbarte eine kleine Holztür in der Mauer.
„Dieser Geheimgang führt direkt in mein Zimmer in Hogwarts. Ich habe ihn in meinem ersten Jahr hier durch Zufall entdeckt." erklärte ich und trat ein.
„Oh! Das erklärt natürlich warum er uns verborgen blieb." sagte Sirius und folgte mir in den dunklen Gang.
Nur mit dem Licht unserer Zauberstäbe gingen wir durch den modrigen Steintunnel. Über uns zitterte das Gemäuer und Felsstaub rieselte auf uns hinab.
Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten wir eine weitere Tür. Vorsichtig öffnete ich sie einen Spalt. Der Raum dahinter war menschenleer.
„Die Luft ist rein." flüsterte ich zu Sirius und öffnete die Tür noch ein Stück weiter.
Wir standen in meinem alten Zimmer. Der Ort an dem ich über zehn Jahre gelebt hatte. Jetzt war er bis auf mein verstaubtes altes Bett, vollkommen leer.
„Home sweet Home" murmelte ich leise und folgte Sirius zur Zimmertür.
Als wir in den Korridor traten, waren die Stimmen der kämpfenden Menge noch lauter und ich spürte wie die Luft vor lauter Zauber knisterte.
„Wohin jetzt? Wir hätten uns vielleicht einen Plan zurechtlegen sollen." ich blickte nervös hin und her.
Sirius lachte auf. „Der Plan ist so viele Todesser ins Jenseits befördern wie wir können."
Ich musste ebenfalls lachen, das sah Sirius ähnlich. Aber ich nickte zustimmend. Dann rannten wir los, stürzten uns in das Getümmel und schleuderten Flüche nach allen Seiten.
Als wir den Korridor im vierten Stock entlang liefen, hörten wir einen Aufschrei. Sirius Augen weiteten sich vor Entsetzen. Es war unverkennbar Remus Lupin.
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True Colors - Seelengebrochen
أدب الهواةTEIL 2 der True Colors - Reihe Um sie vor Voldemort zu verstecken hat Albus Dumbledore, Tanita in das Haus am Grimaultplatz geschickt. Die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit Gilderoy ist minimal. Sirius Black scheint die perfekte Schulter zum ausweine...