Tooru Oikawa
Lexichanx3Wir lagen eng aneinander gekuschelt auf der Decke und betrachteten die Sterne. Ich liebte es, in den Nachthimmel zu schauen und die leuchtenden Punkte zu betrachten. Es war ein wunderschöner Anblick, der mich jedes Mal faszinierte. Und jetzt lag ich an diesem schönen Ort mit Iwa, dem Mann, der mich völlig verzaubert hatte. Ich konnte immer noch kaum glauben, dass wir jetzt hier zusammen waren. Plötzlich dachte ich an unsere erste Begegnung auf der Hochzeit, als seine schönen grünen Augen mich ansahen. Unser Tanz auf dem anschließenden Fest im Schloss, bei dem ich alles um mich herum vergaß. Dann die Suche nach ihm wegen seiner Kette, die er mittlerweile wieder um den Hals trug. Als er mir mit den Dorfbewohnern half und so weiter, bis zu unserem ersten Kuss. Danach hatten wir mehrere leidenschaftliche Momente. Ich dachte gerne an diese Nacht zurück und sofort bekam ich eine leichte Gänsehaut.
"Iwa?", flüsterte ich verliebt. Oh, ich war so verliebt in den Dunkelhaarigen. Es war ein unglaublich schönes Gefühl, das ich nie mehr missen wollte.
"Hm?"
"Lass uns... schwimmen gehen", schlug ich vor und setzte mich auf. Ich wollte schon immer mal unterm Sternenhimmel schwimmen.Langsam schälten wir uns aus unserer Kleidung und als Iwa aus seiner Unterwäsche schlüpfte, schluckte ich. Ich konnte einfach nicht genug von diesem Anblick bekommen. Mein Blut schoss in meine untere Körperregion und deshalb wandte ich mich kopfschüttelnd ab. Ich wollte den Abend mit Iwa nicht so verbringen, auch wenn ich nicht abgeneigt wäre. Doch er hatte sich nicht die ganze Mühe gemacht, damit wir die ganze Nacht übereinander herfielen.
"Kommst du?", rief er aus dem Wasser. Iwa stand bereits bis zur Hüfte im Wasser. Schnell zog ich meine restliche Kleidung aus und folgte ihm, ohne groß darüber nachzudenken. Als ich ebenfalls auf Hüfthöhe im Wasser stand, jaulte ich, wie kalt es doch war. Iwa prustete los, für seine Gemeinheit würde ich mich rächen!Und das tat ich auch, sobald ich auf Brusthöhe im See war, spritzte ich ihn spielerisch mit Wasser voll und kicherte wie ein kleines Kind. Vor meinem Iwalein musste ich mich nicht verstellen, ich konnte einfach ich selbst sein. Mit ihm lachte ich viel, ich lachte aufrichtig. Meine Maske fiel, wenn ich bei ihm war, er machte mich einfach unglaublich glücklich. So gut hatte ich mich schon lange nicht mehr gefühlt.
"Kawa! Lass das", meckerte er mit einem Lächeln und hielt schützend einen Arm vor sein Gesicht. Als ob das etwas bringen würde, mein lieber Iwalein, dachte ich frech grinsend und ärgerte ihn weiter - was ich hätte sein lassen sollen. Irgendwann hatte er nämlich genug und packte meinen Arm, zog mich an seine Brust und funkelte mich angriffslustig an.
"Verzeih mir", sagte er mit einem breiten Grinsen, bevor er eine Hand auf meinen Kopf legte und mich unter Wasser drückte. Vor Schreck hatte ich etwas Wasser eingeatmet und konnte schlecht atmen, ich wollte husten, aber unter Wasser war es unmöglich. Panisch versuchte ich, wieder an die Oberfläche zu gelangen, aber Iwa hinderte mich daran.
Plötzlich ließ er mich los und ich konnte wieder an die Oberfläche. Als ich auftauchte, hustete ich stark. Dann holte ich tief Luft, bevor ich den Knappen wütend anfunkelte und mich über seine Aktion beschwerte: "I-Iwa! Was sollte das?"
Ich wischte mir die Haare aus dem Gesicht und versuchte vergeblich, sie zu richten. "Meine Haare, Iwalein...", klagte ich. Die ganze Mühe umsonst, ich wollte doch gut für ihn aussehen. Jetzt sah ich aus wie ein begossener Hund. Danke, Iwa!
"Hast du gedacht, sie bleiben vor dem Nasswerden verschont? Im... Wasser? Kawa, echt jetzt. Beschwere dich nicht so viel und genieße lieber den Moment... mit mir", lächelte er und zog mich wieder an seine starke Brust. Ich strich mit meinen Fingern darüber und schmollte: "Aber ich will doch immer gut für dich aussehen, Iwalein..."
Er schüttelte den Kopf, rollte mit den Augen und sah mich dann mit einem Dein Ernst?-Blick an.Er zog mich sanft in einen liebevollen Kuss und strich mir das Haar zur Seite.
"Du siehst immer gut aus, Tooru." Für einen kurzen Moment blieb mein Herz stehen, als ich meinen Namen so zärtlich aus seinem Mund hörte. Wie sehr konnte ich mich noch in diesen Mann verlieben? Es schien kaum möglich zu sein! "Ich mag dein lockiges Haar, besonders wenn es am Morgen in alle Richtungen absteht. Es lässt dich noch süßer aussehen. Und dann deine rehbraunen Augen, die mich ständig faszinieren, deine schmalen, rötlichen Lippen, die genauso süß schmecken wie du riechst - nach Honig und Zimt. Tooru, ich-", er unterbrach sich und seine Wangen färbten sich leicht rot, während er über etwas nachzudenken schien. "Ich... mag dich wirklich sehr, Tooru."
"Hajime...", schluchzte ich. Ich wusste nicht, woher plötzlich die Tränen kamen, aber ich war gerührt. Diese wunderschönen Gefühle waren neu für mich und überforderten mich regelrecht. Dennoch liebte ich das Kribbeln im Bauch in seiner Nähe, liebte es, wenn er mir tief in die Augen sah, liebte jeden einzelnen unserer Küsse. Ich liebte Iwaizumi. So sehr, dass mein Herz allein bei dem Gedanken an ihn schneller schlug und drohte, aus meiner Brust zu springen."Entschuldige, Iwalein... ich bin so eine Heulsuse!", beschwerte ich mich über mich selbst. Nur weil ich nicht mit meinen Gefühlen umgehen konnte, musste ich nicht ständig weinen. Wie peinlich war das bitte? Es nervte ihn sicherlich auch und kein Wunder, dass er behauptete, ich benähme mich wie ein kleines Kind!
"Das bist du nicht. Du machst so viel durch und denkst dabei nie an dich, nur an dein Volk. Und jetzt überkommen dich all diese Gefühle, das kann hart sein und einen überfordern", liebevoll küsste er meine Stirn und hob mich im Wasser mit einem Arm etwas hoch, wie von selbst, schlangen sich meine Beine um seine Hüfte.
"Aber ich verderbe damit den schönen Abend", murmelte ich frustriert.
"Das tust du nicht. Du kannst jederzeit mit mir reden. Ich werde dir immer zuhören, denn alles in sich hineinfressen tut einem nicht gut."Er verwickelte mich in einen langen Kuss, der immer intensiver wurde. Ich seufzte in den Kuss hinein und er nutzte die Chance, den Kuss mit seiner Zunge zu vertiefen.
Wir lösten uns für eine kurze Atempause, bevor er seine Lippen wieder auf meine drücken konnte, legte ich meinen Zeigefinger auf diese.
"Danke, Hajime. Danke für den schönen Abend und... dass du mich so magst, wie ich bin."
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Im Schatten des Thrones
FanfictionAls schwacher Omega und Prinz hat Oikawa keine große Wahl und wird wegen einer Vereinbarung seines Vaters und dem König Shiratorizawas mit diesem zwangsverheiratet. Wenig begeistert von seiner Situation, hat Oikawa scheinbar keine große Wahl. Doch d...