Kapitel 10: Ma Chère

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Nach ein paar Drinks lockere sich die Stimmung.

Mein Weg führte zur Bar, wo ich meinen Gin Tonic trank und die Menschen um mich herum musterte.

Electro Musik dröhnte durch den Raum, die Lichter waren gedimmt und die Menschen am feiern.

Eine ausgelassene Stimmung.

Papa tanze mit Gerri, Evie ging mit ihrem Typen, welcher sich als Carlos herausstellte in Richtung Toiletten und Max saß mit einer der Fotografinnen an der Bar.

Es stieß mir sauer auf.

Fuck.

Ich wollte nicht eifersüchtig sein, doch ich wünschte mir, dass er statt mit ihr, mit mir da saß.

Zumal sie viel schlanker war als ich, hübschere Haare hatte und ein Zahnpasta Lächeln.

Verzweifelt trank ich mein Getränk aus und stellte das Glas unsanft auf dem Tresen ab.

Er wusste ganz genau, dass ich ihn sah und es mir nicht gefallen wird.

"Darf ich dir ein neuen Gin Tonic an bieten?" riss mich eine mannliche Stimme mit französischem Akzent aus meinen Gedanken.

Ich drehte mich zu ihm und sah, dass er ungefähr so groß war wie Max und ähnlicher Statur, doch wirkte nicht so kalt wie er.

"Warum nicht?" antwortete ich nett und beobachtete, wie er seine Bestellung an den Barkeeper, welcher eigentlich ein Mercedes Mechaniker war, wie ich irgendwann herausfand, weiter gab.

"Du musst also die verlorene Tochter von Horner sein, oder?" fragte er charmant.

"Ja, kannst mich aber auch Mika nennen." ging ich drauf ein und erwiderte sein schiefes Grinsen.

"Süß. Ich bin Esteban. Nummer eins Fahrer im BWT Alpine F1 Team." stellte er sich vor und gab mir mein nun fertigen Drink.

"Schön, kommst du mit raus? Hier kann man sich so schlecht unterhalten." schlug ich vor, woraufhin er meine Hand nahm und mich mit nach draußen zog.

Gut, damit konnte ich auch was anfangen.

Draußen angekommen, stellten wir uns an einen der mehreren Bistro Tische, welche mit Aschenbechern geschmückt waren und stellten unsere Getränke ab.

Nach einiges an Smalltalk und lockeren Gesprächen spürte ich erst, wie viel Alkohol intus ich eigentlich hatte, doch Esteban war nicht besser, im Gegenteil.

Er war der erste Rennfahrer den ich kennenlernte, welcher mal eine Zigarette annahm, als ich ihm eine anbot.

Naja er tat sich mit fem Feuerzeug etwas schwer.

"Ich helfe dir." grinste ich, nahm ihm die Zigarette aus der Hand, steckte sie an, nahm ein Zug davon und gab ihm diese wieder.

Ich musste grinsen, als ich sah, dass er mich etwas fasziniert anstarrte.

"Ohne scheiß, ich hätte nie gedacht, dass du die Schwester von Evie sein könntest, ganz ehrlich." staunte er und nahm einen Zug.

"Tja, ich hätte auch nie gedacht, dass ich heute abend noch mit einem Rennfahrer unter Sternenhimmel eine rauchen werde." kicherte ich und spürte, wie sich unsere Blicke wieder trafen.

Ich kam ihn ein Schritt näher und spürte seine Hand auf meiner Hüfte.

Wir verblieben einen kurzen Augenblick so.

Ein kühler Wind zog über meine Schultern und streichte mir durchs Haar.

Er erwiderte nun mein vermitztes Grinsen, nahm einen letzten Zug seiner Zigarette und drückte diese daraufhin zu meiner in den Aschenbecher.

"Du bist echt süß Mika." flüsterte er sanft und ließ seine Hände zu meinen Wangen hinauf wandern.

Fuck es fühlte sich so gut an.

Lag es am Alkohol? Bestimmt, werde ich es bereuen? Vielleicht, doch ich genoss diesen Moment aus vollen Zügen und spürte, wie er mit seinen Daumen vorsichtig über meine Lippen Strich.

Ich konnte es nicht lassen und leckte sanft drüber.

"Fuck..." stöhnte Esteban leise, als ich begann etwas an seinen Daumen zu saugen, während ich mit großen Augen zu ihm aufsah.

"Du machst mich verrückt Mika." staunte er, als ich aufhörte und etwas kicherte. Es gab mir die Bestätigung, nach der ich mich mein Leben lang sehnte. Anmerkung von Männern.

Fuck.

Sanft zog ich ihn zu mir herunter und flüsterte:"Ich kann noch viel mehr Großer."

Ich spürte die Gänse Haut an seinem Nacken über den Rücken hinunter.

"Fuck, ma chère." kam es von ihm, bevor er seine Lippen auf meine legte und mich an sich zog.

Es war definitiv ein Unterschied zu Max, doch dann viel mir wieder ein, was mein lieber Redbull Kollege mit der Fotografin am Tresen machte.

Er wird es bereuen.

"Komm mit." grinste ich, als ich mich von ihm löste, seine Hand nahm und er sich dies nicht zweimal sagen ließ.

Wir betraten den Veranstaltungsraum.

Die Lichter waren bunt, der Bass ließ den Boden vibrieren und die Menschenmenge sprang umher.

"Du gehörst mir heute Nacht." grinste Esteban, legte seinen Arm um meine Schulter, griff mir unter die Kniee und hob mich hoch.

Erschrocken quitschte ich auf, doch begann das Lachen, als der Schock nach ließ.

Fuck ich hatte ein intus wie 3 Polen zusammen.

The Shadow Of SuccessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt