The Shadow Of Success

Kapitel 21: Unerwarteter Besuch

Es vergingen einige Stunden.

Während Papa und Gerri in der Küche das Essen vorbereiteten, saß ich mit Max auf der Terrasse.

Meine Stimmung war etwas bedrückt bei dem Anblick auf meinen linken Unterarm. In der Ellenbeuge war noch immer ein großer blauer Fleck von der Einstrichstelle zu sehen.

Es tat nicht weh, doch es zeichnete meine Tat.

"Entspann dich Mika. Ich pass auf dich auf. Wenn sie dich blöd anmacht, wird sie was erleben." sagte der niederländer sanft und zog mich in seine Arme.

Nun saßen wir da.

Er lehnte sich lässig nach hinten, mit seinem Arm schützend um mich und ich mit meinem Rücken auf seiner Brust.

Fuck.

Doch seine Wärme gab mir etwas Sicherheit, genauso auch, als er anfing mir vorsichtig über die Ellenbeuge Strich.

Für einen Augenblick schloss ich meine Augen und genoss diesen Moment. Etwas süß fand ich es dann doch, als Max seinen Kopf auf meinen lehnte.

"Schon so müde?" fragte Gerri nach, als sie auf die Terrasse kam, ein Foto von uns machte und eine Schüssel mit Salat auf den zum Teil schon gedeckten Tisch stellte.

"Ja." kicherte ich als Antwort, während ich ihm Hintergrund hörte, wie die Haustür uns Schloss fiel.

Evie folgte unseren Vater auf die Terrase. "Hallo zusammen", sagte sie freundlich und setzte sich auf einen freien Stuhl.

"Was macht die hier." schreckte ich hoch und stand von der Garten Couch auf. Max ließ mich los und sah nicht gerade erfreut zu Evie und Daniel.

"Ich habe mich scheiße verhalten und hätte dir nicht solche Sachen an den Kopf werfen dürfen. Entschuldigung Mika", sagte sie ernst. "Wenn dir das zu viel ist, mache ich mich sofort wieder auf den Heimweg", schlug sie ihr vor.

Als sie auf mich zu ging, ging ich ein paar Schritte zurück und sah zu Max rüber, welcher nur kurz nickte und ich seufzte:" Gut. Bleib hier."

Etwas angespannt setzte ich mich wieder zu Max.

"Trinkt erstmal was." mischte sich mein Vater nun ein, stellte Max, Daniel und sich ein Bier hin, Gerri, Evie und ich einen süßlichen Weißwein.

Während sich die Männer sich angeregt unterhielten, Gerri sich mit Evie etwas unterhielt, starrte ich etwas leer über den Garten auf die Weide, wo Casim etwas graste.

In zwei Wochen war es so weit.

Mein erstes Turnier.

An sich hatte ich keine Angst vor den Disziplinen, sondern Angst vor solch einer Menge an Menschen auf Zeit und Leistungsdruck zu reiten.

Ich war ehrgeizig und wollte meinen Namen alle Ehre machen und ein sauberes Debüt geben.

"Du Gerri wie ist das eigentlich über nächstes Wochenende. Wie läuft das ab?" fragte ich sie, um mein Schweigen zu brechen.

"Freitag geht's für uns erst zum Abend hin mit Dressur los, Samstag morgen dann im Gelände und Sonntag Abend zum Abschluss auf den Spring Parcours. Alles erstmal in einfacher Leistungsklasse, damit du und auch Casim erstmal reinkommt. Deine Startnummer ist übrigens auch schon bekannt. Du startest mit Nummer 33." erzählte sie mir, was mir ein leichtes Lächeln aufs Gesicht zauberte.

"Mach unserer Startnummer alle Ehre." mischte Max sich ein und zwickte mir in die Taillie.

"Fuck, ja mach ich Maxi." lachte ich ebenfalls, bevor ich ein schluck meines Getränkes nahm.