Antworten tat ich auf Davids Nachricht nur mit einem rotem Herz, bevor ich den Chat schloss.
Etwas nass betrat ich wieder die Küche und schloss die Glas Tür hinter mir und ging durch ins Wohnzimmer wo Max und Daniel Evie nur böse ansahen.
Ich war verwirrt, doch als Max mit dem blauen Brief in meine Richtung wedelte, war es mir klar.
Fuck.
"So so so. Da läuft also nichts mehr. Für wie blöd hälst du mich Evie. Wie kannst du mir nach allem was ich für dich getan habe nur so was antun. Ich dachte du liebst mich" brüllte Daniel seine Freundin an.
"Was? Da ist nichts mehr" gab Evie verwirrt von sich und sah rüber zu Max.
Er hob nur unschuldig seine Hände und sah zu Daniel rüber, welcher von Couch aufsprang und sich vor Evie aufbaute.
Mir war das zu viel.
Ich spürte wie mein Puls hoch ging und ich schmerzen um meinem Hals spürte, weshalb ich mich in mein Zimmer flüchtete.
"Oh scheiße." seufzte ich, als ich sah, dass ich die Fenster offen gelassen hatte und meine Fensterbank nass war.
Etwas niedergeschlagen setzte ich mich auf mein Bett, kuschelte mich in die schwarze Fleece Decke, setzte meine Kopfhörer auf und machte meine 3 Doors Down Playlist, während ich meine Nachtschrank Schublade öffnete und die handvoll Bilder herauszog.
Alles war irgendwie komisch in letzter Zeit.
Max und Daniel neuerdings beste Freunde, meine Schwester war verlogener als sonst, Gerri und Papa waren weg für den Rest der Woche und ich saß hier alleine in diesem Chaos.
Zwischen meinen Händen waren die Bilder von David.
Insbesondere das mit seinem frechen Grinsen liebte ich besonders.
Fuck, ein bisschen vermisste ich ihn schon. Immerhin war er als erstes bei mir im Krankenhaus, was man von meiner Schwester eher weniger behaupten konnte.
Ich sah auf mein Handy Display. 21:30 Uhr, dahinter war ein Bild von Casim. Mein riesen Baby und meine Chance auf Erfolg.
Der Regen wurde stärker und ein Donnern ertönte. Es störte mich nicht. Ich fand solch ein Wetter immer romantisch und schön.
Es dauerte keine 10 Minuten und ein helles Licht mit einem lauten Knall erhellte draußen die Umgebung, bevor das Licht überall aus ging und Ruhe im Haus einkehrte.
Der Strom war ausgefallen.
Ruhe vor dem Sturm.
Zum Glück war die Lichterkette an meinem Bett mit Batterie betrieben.
Ich schaltete sie an, stand von meinem Bett auf, ließ die Fotos auf meinem Bett liegen und öffnete vorsichtig meine Zimmer Tür.
Es war ja wirklich Ruhe um Wohnzimmer.
Langsam schlich ich die Treppe hinunter und sah, wie Max auf der couch mit seiner Chips Tüte im Arm am schlafen war, Daniel knall rot im Gesicht war und Evie scheinbar außer sich.
Das Wohnzimmer sah nicht all zu schlimm aus, doch ich konnte es nicht lassen und begann etwas aufzuräumen.
Die Flaschen und die Snacks räumte ich in die Küche, genau wie alles andere auch, bis auf das Gras und Papes etc., welches ich in meine Hosentasche verschwinden ließ.
Nun saß ich allein hier in der dunklen Küche.
Max schnarrchte neben an seinen Rausch aus und Daniel kümmerte sich unten um Evie.
Mein Blick aufs Handy verriet mir, dass wir noch immer kein Netz hatten.
"Fuck." seufzte ich und atmete aus.
Ich legte mein Telefon bei Seite und legte meinen Kopf auf den Tisch.
Genauso wachte ich am nächsten Morgen mit einem Zettel neben mir auf.
" Fuck." seufzte ich müde und spürte einen stechenden Schmerz in meinem Nacken.
Doch mir viel dann der Zettel neben mir auf. Dieser war etwas zerknittert und an der krakeligen Handschrift konnte ich erkennen, dass dieser von Max kam.
"Hey mein Monster,
bis zum nächsten Grand Prix bin ich erstmal wieder in Amsterdam. Du musst dich bis zum Wochenende erstmal auf dich und dein Turnier konzentrieren und vorbereiten. Nach dem Japan GP sehen wir uns wieder und dann bist du fällig. Lass dich nicht von den Anderen ärgern. Halte mich auf den laufenden,
Dein Maxi."las ich und seufzte. Recht hatte er und ich sollte wirklich mal hier raus, weshalb ich mich hoch ins Badezimmer machte und mir als erstes den Nacken Tapete.
Danach schmiss ich mich in meine Reithose und ein schwarzes Shirt. Meine Haare versuchte ich in zwei Zöpfe zu flechten. Es funktionierte, doch meine Zöpfe berührten gerade so meine Schultern.
Nachdem ich Casim nun soweit Gelände fähig hatte, sah ich am Himmel wie dunkle Wolken aufzogen.
Der Wind pfeifte durch die Stall Türen und mein Pferd wurde unruhig. Doch auch auf sowas mussten wir vorbereitet sein.
Als wir nun das Gelände verließen, begann es zu regnen, es sah aussichtslos aus, doch ich stieg trotzdem auf, setzte meinen Helm auf und ritt vom Hof runter in Richtung Wald zur Geländestrecke.
Es war nicht das erste Mal bei Regen. Schon einmal scheuchte uns Geri bei solch einem Wetter über die Strecke.
Casim hasste es, doch da musste er wohl oder übel durch.
Mit einer kurzen Galopp Hilfe bekam ich ihn auf Tempo und fand schnell gefallen am Training im Regen.
Es war der Adrenalin Kick, welcher es so aufregend machte. Die Hindernisse waren rutschiger, der Boden tiefer und Casim schneller.
Der Wind Peitsche uns den Regen in den Rücken, doch ich fühlte mich wie ein Champion. Der Ehrgeiz und Nervenkitzel tireb uns an.
Ich kann dieses Wochenende zu unserem perfekten Debüt machen, meiner Familie Ehre bringen, dem Sponsor Umsatz generieren und das Turnier gewinnen.
Doch genauso kann dies auch schnell mein letztes Turnier werden, da gerade bei Nässe das Gelände noch gefährlicher war, als sonst.
Ich muss mit Respekt an die Sache gehen, gewinnt die Angst, habe ich bereits verloren.
Die Anspannung ließ nach der ersten Hecke nach und wir setzten zum nächsten Hindernis an, Fuck es lief verdammt gut.
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The Shadow Of Success
FanfictionPAUSIERT KORREKTUR STEHT NOCH AUS Die Straßen waren wie jeden Tag so leer und trübe in dieser kleinen Stadt. Mich hielt hier nichts mehr. Mein Ziel? Irgendwie wieder auf die gerade Spur zu kommen. Zumindest redete ich mir dies jedes Mal ein. Mi...