"Na warte" kicherte Evie, schnappte sich selbst Stroh und warf es mir ins Gesicht, wodurch ich ein krabbeln auf meinem Gesicht spürte.
"Ich bereue es, dass ich Mom nicht sie Stirn geboten habe und nicht mehr versucht habe um den Kontakt mit dir zu halten" sprach sie und sah mich an.
"Ahhh Käfer." quitschte ich auf und wuselte mir über das Gesicht.
"Naja ich glaube nicht, dass du mich vor ein oder zwei Jahren sehen wollen würdest. Ich sah schlimm aus. Wie ein Zombie." beruhigte ich mich etwas und tastete nach mein Handy, welches mir aus der Hosentasche viel.
Evie hustete auf. "Ich war auch keine Heilige..." sagte sie, was ich aber nicht ganz glauben konnte.
"Is klar." lachte ich sarkastisch und suchte auf meinem Handy nach einem älteren Bild von mir.
Hier. Das war vor zwei bis drei Jahren.
"Fuck" seufzte Evie auf.
Es war ein Bild aus meiner tiefsten Zeit. Schwarze Haare, tiefe Augenringe, eine Haut wie ein Geist und ein Blick der mehr als nur High war.
"Wie hast du es geschafft aufzuhören?" fragte Evie noch immer erschrocken.
"Kalter Entzug und Ablenkung, die ich hier fand. Kiffen tu ich noch immer ab und zu, das auf dem Bild war hauptsächlich durch durch Speed und wenig Schlaf. Dazu haben die schwarzen Haare es auch noch schlimmer aussehen lassen. Aber es lief erstaunlich gut. Bis auf dem Ding mit dem Morphin in Australien hatte ich noch keinen Rückfall hier." sagte ich dann doch etwas selbstbewusst, da ich es einigermaßen gut schaffte.
"Ich hatte letzte Woche mit einem Anfall zu kämpfen, deswegen ging es mir so scheiße..." gab Evie zu.
"Dani kennt die Vorgeschichte zu Mom. Er war nicht begeistert als er mitbekam, dass ich mich aufgeputscht habe, um es so schnell wie Möglich durchs Studium zu schaffen. Ich hatte das Glück, dass ich es immer unter Kontrolle hatte..." erzählte sie mir.
"Du packst das schon. Ich geb dir nur den Tipp, verlass dich nicht auf deine Mitmenschen, nur du allein kommst da raus. Max mag mir zwar akut geholfen haben, aber nur du allein musst es schaffen die Finger davon zu lassen." erzählte ich meinen Sicht der Dinge.
"Ja mit einer Ausnahme. Ich kann mich immer auf Dani verlassen. Klar hatten wir in den letzten Tagen ein paar Probleme, dass weißt du ja selbst, aber das hatte andere Gründe. Aber du hast Recht. Man muss es selbst wissen und ich will nicht so wie Mom enden" sagte sie und spielte mit dem Armband.
"Mama ging es zeitweise echt wieder gut. Gearbeitet hat sie trotzdem nie wirklich, aber sie war wenigstens nüchtern. Aber als ich ging hab ich noch mitbekommen wie sie sich irgendeinen ex Rennfahrer angelacht hat. Aber seit dem ich hier hin hab und will ich auch keinen kontakt mehr dahin." seufzte ich nur.
"Typisch. Das sie sich wen sucht, der sie unterhält. Ich hätte gerne gewusst wie sie früher war und wie Dad es solange mit ihr ausgehalten hat. Aber ich weiß wenigstens woher ich meine Schwäche für Rennfahrer habe" versuchte sie die Stimmung anzuheben und lachte auf.
"Laut den Briefen auf dem Dachboden hat er sie wirklich sehr geliebt und versucht da heraus zu holen. Aber du kannst niemanden retten der nicht gerettet werden will." seufzte ich und lacht etwas:" Vielleicht stehst du deswegen auch auf Softies."
"Ich habe sie gelesen und Dad tat mir verdammt leid. Den ganzen Schmerz in den Sätzen und dann, dass sie ausgerechnet was mit seinem Mate angefangen hat..." fing Evie an und schüttelte sich, als sie an den Inhalt ihres Briefes dachte.
"Softies? Was hat das jetzt damit zu tun?" gab sie verwirrt von sich.
"Unser Vater ist auch ein Sofite und einige seiner Nachfolger bei ihr auch. Du hast das Softies Gen von Mama bekommen." kicherte ich etwas.
"Wenn du magst und Geri nichts dagen hast, kannst du dich ja ein bisschen um ihn kümmern. Brüsten, füttern, knuddeln, das was du eigentlich schon kannst." schlug ich nach einer Weile des unterhalten und schweigens vor und folgte ihr, nachdem ich die Boxentür wieder zu schob in Richtung Auto nach draußen, da ich in einer Stunde am Flughafen sein musste.
"Ich schaue mal wie ich dazu komme. Nächste Woche geht es erst mal nach Bahrain und Dani fehlt mir..." säuselte sie und gab mir ihren Autoschlüssel.
"Ich möchte die Ergebnisse der Fahrstunden sehen." grinste sie dann dennoch erwartungsvoll.
"Ja, aber diese Woche ist ja noch frei." versuchte ich sie aufzumuntern, doch wurde etwas angespannt bei der Nachfrage. Es waren definitiv mehr Therapie Stunden als Fahrstunden. "Auf einige Gefahr." seufzte ich und setzte mich ins Auto.
"Ja. Ich wollte auch noch ein paar Tage nach Monaco, aber der Große hat auch eine schwere Konkurrenz" lachte Evie und setzte sich auf den Beifahrersitz.
"Wenn ich nerve ignoriere mich und beim Benz kannst du nicht so leicht was kaputt machen." fing sie an.
"Nein alles gut, erzähl weiter. Wie meinst du das mit großer Konkurrenz?" harkte ich nach und für etwas unsanft aber dennoch erfolgreich an.
"Also...da gibt es so einen verdammt gutaussenden und total charmanten Teamkollegen von mir..." fing Evie an.
"Der Spanier oder hat David nen Nachfolger?" lachte ich und fuhr entspannt weiter.
"Ach halt doch den Mund" kicherte Evie und schlug mir sachte an den Hinterkopf.
"Ich habe kein Intesse an Carlos und du stehst doch auf David" kicherte sie.
"Nein tu ich nicht." kicherte ich und warf ihr die leere Wasserflasche aus der Mittelkonsole entgegen.
Sie fing die Flasche und warf sie mir an den Kopf und lachte dabei.
Karma.
"Also hau raus, wer ist es?" wollte ich es nun genauer wissen.
"Daniel bekommt Konkurrenz von Casim " grinste Evie und zwinkerte mir zu. "Was hast du den erwartet, was ich sage?" fragte Evie als ich einfach nur die Augen drehte und richtiges Drama erwartet hätte.
"Oh Gott, Casim läuft aber unter Redbull Schwesterherz, hat sich da wer etwa in die Konkurrenz verliebt?" stichelte ich lachend.
"Pssst. Nicht verraten" lachte sie und hielt sich schockiert den Mund.
"Das muss geheim bleiben, nicht dass das in falsche Ohren gerät." grinste sie, während ich auf das Flughafen Gelände fuhr.
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The Shadow Of Success
FanfictionPAUSIERT KORREKTUR STEHT NOCH AUS Die Straßen waren wie jeden Tag so leer und trübe in dieser kleinen Stadt. Mich hielt hier nichts mehr. Mein Ziel? Irgendwie wieder auf die gerade Spur zu kommen. Zumindest redete ich mir dies jedes Mal ein. Mi...