Chapter 19

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Jack's POV
Unfassbar! Unfassbar! Ich weiß das Harley noch lebt. Mein Spion hat sie doch auf der Feier gesehen. Hat gesehen wie sie mit diesem Möchtegern Schönling nach Hause gegangen ist....was weiß ich tuend....
Wieso bin ich so sauer? So unberechenbar eifersüchtig und gefühlvoll. Was war bloß los mit mir. Ich kannte nicht das ich solche Gefühle besitze.

"Boss wir müssen den Plan weiter bearbeiten. Viele Einzelheiten sind noch unklar für die meisten von uns...sie...sie sagen dass ihr...ihr...viel zu abgelenkt seid..wegen diesem...diesem Weib das ihr beschatten lasst.", riss mich einer meiner Leute aus meinen Gedanken. Ich sah zu ihm. Wurde wieder wütend. Dieses Weib. Wie kann er nur. Sie so nennen. Weib. Die Waffe in meiner Hand schwang hin und her.

"Bitte?", fragte ich ihn und lehnte mich in meinem zerfetzten Sessel nach vorne.

"I..Ich meine die Leute reden Sir...nicht ich..niemals....nur die Leute meinen das dieses Weib sie zu sehr...", mit einer Handbewegung brachte ich ihn zum schweigen. Da war es wieder. Weib. Man sagte mir man sollte jemandem eine zweite Chance geben. Das habe ich getan. Meine Hand hob sich, der Auslöser wurde von meinem Finger zurück gedrückt und die Kugel schoss durch das weiche Gewebe des Kopfes als wäre es Butter. Sein lebloser Körper fiel auf den Boden und die Kugel traf in die Wand hinter ihm, verzierte diese mit einem Loch und Rissen drum herum an welchem nun sein Blut herunterlief. Dunkel und dickflüssig. Ich rieb meine Schläfen mit meinem Zeigefinger. Alles war so anstrengend. Aber er hatte Recht gehabt. Ich musste mich um den Plan kümmern. Dann kommt Harleen an die Reihe.

"Dann du Harleen.", sagte ich zu mir selbst und fing an zu lachen.

Harley's POV
Wie soll ich bloß an ein Motel kommen. Ich musste irgendwo hin wo er mich nicht finden konnte. Weit weg. Aber wie konnte ich solch eine Strecke ohne Auto bewältigen? Bus? Zu unsicher. Taxi? Zu teuer. Selbst die Wohnung die Red und Ich uns gekauft hatten haben wir grade so gestemmt bekommen. Zug? Ja warum nicht? Ich könnte als blinder Passagier in einen der Fracht Wagongs einsteigen und schauen wie weit er mich bringt. Essen musste ich mir auch noch kaufen! Das war der Plan...fehlte nur noch die Ausführung.

So schnell es ging lief ich zu Fuß zum Bahnhof. Vorsichtig schlich ich um dieKameras herum, sodass mich kein Wachmann dabei sah wie ich in letzter Sekunde auf einen der letzten Wagongs sprang und durch die noch offene Tür, mit meiner athletischen Leichtfüßigkeit,  hinein sprang. Etwas außer Atem ließ ich mich an einer der großen Kisten hinab gleiten und atmete schwer ein und aus. Ich hätte niemals gedacht dass die ganze Aktion so schwierig werden würden. Ein Teil des Plans ist erledigt, fehlt nurnoch das nicht entdeckt werden und ein Motel finden. Mein Kopf kippte nach hinten und meine Augen fielen langsam zu während durch die untergehende Sonne kaum noch Licht in den Wagong schien. Ich spitzte die Ohren. Da war doch was? Oder war das nur Einbildung? Nein...da war es schon wieder. Ein leises, kehlendes Knurren. Leicht erstickt und beinahe untergehend in dem Krach der Räder die über das Metall krachten. Schlagartig öffnete ich meine Augen, ließ meinen Blick langsam umher schweifen, doch ich sah nichts. Dochh dann warda wieder dieses Knurren, das mich daran erinnerte dass es keine Einbildung war. In dem halb beleuteten Raum sah ich nur Umrisse und dann..dann sah ich plötzlich zwei schimmernde Augenpaare auf mich zu kommen, Zähne fletschend, Ohren nach hinten gerichtet. Wenn diese Wesen nicht eine solch abwehrende Haltung angenommen hätten währen sie ganz süß. Grau-brauenes, verfilztes Fell, völlig ausgehungert. Was war nur mit ihnen geschehen? Wie kamen sie hier her, noch dazu in das Zentrum von Gotham? Immer noch Zähne fletschend kamen sie auf mich zu. Ich schaute sie fragend an, hatte keine Angst, nur Mitleid. Doch da sie nicht aufhörten auf mich zu zu kommen hob ich eine Hand. Aufmerksam betrachteten sie meine Geste, unterließen aber nicht ihre feindliche Haltung. Immerhin hatten sie aufgehört auf mich zu zu laufen. Das Knurren wurde lauter und übertönte nun das Krachen der Räder. Langsam schien ich zu erkennen um was es sich bei dieses verfilzten Wollknäulen handelte. Sie hörten immer noch nicht auf zu Knurren.

"Klappe jetzt!", knurrte ich zurück und sofort war als hätte man bei ihnen auf die Stummtaste gedrückt.
"Sitz!", sagte ich laut und herrisch. Sie saßen. Ohren aufgestellt und aufmerksam, Augen kugelrund und lieb guckend.Ich zögerte nicht lang und kramte das Fleisch das ich gekauft hatte aus meinem Rucksack und packte es aus. Als ich zu den Beiden hinüber schaute sah ich wie angestrengt ihre Nasen den Geruch aufnahmen. Die Linke wollte sich bewegen doch ich ermahnte sie und sie blieb sitzen. Nachdem ich mit meinem Messer das große Stück in zwei geteilt hatte ging ich zu der einen, strich über ihren Kopf und legte es ihr vorsichtig ins Maul. Dankbar nahm sie es zwischen ihre Zähne und verkroch sie sich damit in die Ecke. Dann war die ander dran. Bei ihr tat ich das Gleiche, über den Kopf streicheln und das Fleisch ins Maul legen. Lachend zog auch sie sich in eine Ecke zurück und genoss die kleine Mahlzeit. Ich lehnte mich wieder zurück und an das Holz und versuchte zu schlafen. Vor Hunger würden die Beiden mich wohl nicht mehr fressen. Meine Augen schlossen sich und ich war in meiner eigenen Traumwelt gefangen bin ich am nächsten Tag schweißgebadet aufwachte.

Ich riss meine Augen ruckartig auf, von grellem Sonnenlicht geblendet schloss ich sie wieder. Irgendetwas hatte mich geweckt...mein Traum? Nein..da war irgendetwas anderes. Ein Quitschen. Die Räder! Wie lange hatte ich geschlafen? Wo waren wir jetzt? Wieder öffnete ich meine Augen, nur diesmal mit Bedacht und sah wie neblich es noch an diesem frühen Morgen war. Trotz des Nebels hatte mich die Sonne zuvor stark geblendet und deshalb sah ich jetzt erst dass die Beiden es sich neben mir gemütlich gemacht hatten, einer an jeder Seite. Beide schliefen noch als ich aufstand und nach meinem Rucksack suchte. Ich fand ihn in einer der Ecken des Wagongs, auseinandergepflückt wie ein Huhn. Mein halbes Leib Brot war verschwunden und der Kuchen den ich mir gekauft hattte ebenfalls. Lachend schüttelte ich den Kopf. Immerhin haben sie sich an meiner Tasche und nicht an mir vergriffen. Plötzlich hörte ich wie sich hinter mir etwas bewegte. Die Beiden waren durch das Gekrameund lachen meiner Seits aufgewacht und schauten mich mit schlaftrunkenden Augen an. Erst jetzt sah ich wie dort, wo gesternoch die Rippen am abgemagerten Bauch zu sehen waren jetzt der Bauch eine süße Wölbung bekomemn hatten. Sie haben sich anscheinend schön der Bauch voll geschlagen. Ich ging an ihnen vorbei, an die immer noch offene Tür und schaute hinaus. Verdammt! Wachen! Sie kontrollieren die Wagongs. Schnell spang ich auf den groben Schotter und hätte beinahe das Gleichgewicht verloren. Schnell flog ich über die Gleisen hinweg hinüber zum Wald. Als ich zurück schaute saßen die Beiden immernoch in dem öffenen Wagong. Wenn sie da blieben würden sie höchst wahrscheinlich erschossen werden. Nein..Nein das darf nicht passieren. Instinktiv pfiff ich mit meinen Fingern an meinen Mundwinkeln und aufmerksam hoben sie den Kopf und schauten sie zu mir. Ich pfiff ein weiters Mal und schon sprinteten sie los. Grade rechtzeitig, sodass die Wachen sie knapp verfehlten und ohne etwas mitbekommen zu haben weiter die Wagongs abgingen. Froh sie lebend zu sehen strich ich über ihre Rücken und ging weiter. Das Gehölz war schwer zu überwinden doch bald vernahm ich Autos und ich folgte der Quelle. Es dauerte nicht mehr lange bis ich die Straße erreichte und an dieser lief ich mindestens 3 Meilen lang bis ein Motel in Sicht kam. Zügig lief ich darauf zu und ging zur Rezeption. 

"Ein Zimmer für eine Person auf unbestimmte Zeit...", sagte ich dem dicken Mann hinterm Tresen, welcher anscheindendnur vom Stehen zu schwitzen anfing. Skeptisch schaute er hinter mich.

"Was ist mit ihren Hunden?", fragte er und ließ die beiden Gestalten hinter mir nicht aus den Augen. Was? Ich blickte kurz zurück und da saßen sie. Brav und gehorsam und völlig verfilzt sodass man nicht erkannte was sie wirklich waren, nur bei genauerem hinsehen sah man das es sich nicht um Hunde handelte. 

"Ja und die auch.", sagte ich und legte das entsprechende Baare für den Tag auf die Theke. Ich bekam einen Zimmerschlüssel und ging zu der darauf eingravierte Zimmernummer. Immer noch folgten mir die Beiden, ich schloss auf, sie traten ein, ichschloss zu. Was soll ich bloß mit ihnen anfangen? Jetzt habe ich zwei Hyenen in meinem Motelzimmer sitzen.

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Entschuldigung für das nicht lange schreiben. Hoffe dieses Kapitel entschädigt das ein bisschen ;D

Jokers LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt