Chapter 10

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Harleen POV

Ich wurde wach und merkte das ich alleine im Bett lag. Es war noch dunkel draußen doch durch den Spalt der Tür schien Licht ins Zimmer. Ich beschloss aufzustehen und schlich aus dem Zimmer auf das Licht zu. Das Licht erhellte das Wohnzimmer und ich sah Jack am Schreibtisch sitzen. Müde ging ich auf ihn zu und schlang meine Arme um seinen Hals. Er hatte anscheinend gehört das ich gekommen war und zuckte nicht zusammen. Pläne lagen auf dem Tisch und er schaute angestrengt drauf.

"Was machst du?", fragte ich.

"Pläne machen.", gab er mit rauer Stimme von sich. Er war sichtlich müde.

"Für was?", fragte ich flüsternd in sein Ohr.

"Erzähl ich dir wenn ich fertig bin. Geh wieder ins Bett!", sagte er.

"Komm mit mir.", säuselte ich und strich mit meinen Händen über seine Brust. Ich spürte seine warme Haut unter seinem Hemd.

"Nicht jetzt. Ich..Ich muss..", er gähnte kräftig.

"Wie lange sitzt du hier schon?", fragte ich und er zog mich auf seinen Schoß. Seine Lippen berührten meine und er küsste mich leidenschaftlich und sanft.

"Geh schlafen.", sagte er und hob mich wieder hoch.

"A..aber komm...", ich war noch zu perplex wegen des Kusses um einen normalen Satz zu formen. Er stand auf und ich ging vor. Er löschte das Licht und ich tastete mir den Weg zurück zu seinem Schlafzimmer. Doch das war nicht so einfach wie gedacht. Wenn es meine Wohnung gewesen wäre könnte ich blind dadurch laufen.

"Verdammt!", murmelte ich wütend als ich mit meinem Fuß gegen etwas hartes stieß. Plötzlich fühlte ich Jacks Hände an meiner Taille. Er führte mich durch die Dunkelheit in sein Schlafzimmer und legte sich zu mir. Mein Rücken an seiner warmen Brust. Sein Arm um meine Taille. Ich fühlte mich wieder geborgen, so wie am gestrigen Abend und schlief schnell wieder ein.

Am Morgen wurde ich ruckartig wach. Ich hatte etwas schlechtes geträumt aber ich wusste nicht mehr was was es gewesen war. Das Einzige das ich wusste war, das Gambol darin vorkam. Ich schüttelte meinen Kopf um den Gedanken los zu werden und bemerkte das Jack wiedermal nicht mehr neben mir lag.
Wo war er jetzt schon wieder hin?

Ich stand auf und ging durch die zum Glück wieder hell erleutete Wohnung. Als ich das Wohnzimmer kreuzte entdeckte ich Jack auf dem Schreibstisch liegend und schnarchen. Ich musste unweigerlich grinsen und ließ in dort liegen. Statt ihn zu wecken beschloss ich Kaffee zu machen und ging in die Küche. Ich durchsuchte alle Küchenregale nach Kaffeepulver ab, gab die Suche aber schnell auf. Ich beschloss Kaffee kaufen zu gehen.

Es dauerte nicht lang bis ich beim Coffee Shop ankam und zwei Kaffee bestellte. Schnell war er fertig und ich lief zurück zur Wohnung. Zum Glück hatte ich daran gedacht seine Schlüssel mitzunehmen wodurch ich ohne Probleme zurück in die Wohnung konnte. Ich schloss grade die Wohnungstür auf und schwang sie zur Seite als Jack meinen Weg kreuzte. Er hatte ein Brötchen im Mund und mit seinen Händen öffnete er eine Art Karte. Er schaute kurz zu mir und verschwand in der Küche. Ich folgte ihm.

"Hier!", sagte ich knapp und überreichte ihm den mitgebrachten Kaffee. Er nahm ihn dankend nicktend an und verschwand im Wohnzimmer. Ich war verwirrt.

Was brütete er da aus?

Ich folge ihm nachdem ich einen Schluck vom Kaffee genommen hatte. Er saß wieder am Schreibtisch und sein Kopf war in seine Hände gestützt. Mir war nicht aufgefallen das er nur ein T-Shirt und eine Boxershorts trug. Es stand ihm ziemlich gut. Seine Haare waren durcheinander und genauso seine Schminke. Ich frage mich warum er sie nicht abmachte wenn er mit mir zusammen war. Immerhin hatte ich meine ja auch nicht drauf. Ich lehnte mich über ihn und schaute auf die Papiere. Verschiedene Dokumente und ein paar Blaupausen lagen auf dem Tisch verteilt. Für mich ein wirrwarr aus Buchstaben und Zahlen.

Jokers LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt