Chapter 21

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Die nächsten Monate gingen schnell vorbei. Ich versuchte mich mit Gelegenheitsjobs abzulenken und mich über Wasser zu halten. Irgendwann..ich weis nicht mehr wie lange ich schon weg war, ging ich Abends nach Hause. Ich kam grad von meinem Job am Pier als mir jemand Bekanntes entgegenkam.

"Harley?", fragte der Mann. Ohne darauf zu regieren ging ich weiter.
"Hey Harley bleib doch mal stehen!" Er kam hinter mir her und drehte mich an meinem Arm herum.

"Sie müssen mich mit jemandem verwechseln.", sagte ich schnell und ging weiter. Wieder drehte er mich um und ich knickte seinen Arm um.

"Sir bitte lassen sie mich in Ruhe. Ich denke sie verwechseln mich mit jemandem!", sagte ich bevor ich ihn losließ und ging. Er lachte und verschwand. Ich schüttelte den Kopf. Hoffentlich passiert das nicht nochmal...sonst bin ich aufgeschmissen...

Als ich nach Hause, beziehungsweise ins Motelzimmer kam wurde ich freudig von Bud und Lou begrüßt. Ich lachte und schmiss mich wie jeden Abend davor aufs Bett mit ihnen und kuschelte und streichelte sie während desFernsehn guckens bevor ich einschlief.


Am nächsten Morgen wurde ich durch Stimmen wach. Ich öffnete langsam meine Augen und sah das der Fehrnsehr noch lief. Müde rieb ich mir den Schlaf aus den Augen als ich den Fernsehr abstellte und sah Bud und Lou vor der Tür sitzen, Mein Arm schmerzte und ich sah das dort, wo der Typ mich gestern gepackt hatte, ein langer blauer Fleck war. Ich stand auf, öffnete die Tür vorsichtig um zu sehen ob die Luft rein war bevor ich sie raus laufen lies. Sie gehen jeden Tag rausumzu jagen, so hat sich das Problem mit der Fütterung geklärt und dem Reinigen ihrer Hinterlassenschaften. Ich machte mich für meinen Gelegenheitsjob fertig und ging zum Pier. Meine Hyänen immer in der Nähe um auf mich aufzupassen. Der Tag war lang..beschwerlich..wie jeder Tag den hier verbracht hatte. Bud und Lou waren jeden Abend mein Lichtblick. In der Mittagspause blieb ich wie immer alleine.Nicht das mich schon mehrere Leute angesprochen hätten und versucht hätten mit mir Kontakt aufzunehmen, aber ich wollte es nicht und habe sie immer abgewiesen. Der Tag fühltesich an wie eine Ewigkeit. Langweilig und anstrengend zugleich. Ich vermisste mein Zuhause...Ivy...was wird wohl meine Katze zu den beiden neuen Familienmitgliedern sagen..!? Oder wirds sie auch weg sein wenn ich wiederkomme? Wenn ich wiederkomme...ich wollte zurück. Das habe ich mir schon seit einiger Zeit überlegt..auf dauer ist das kein Plan der aufgehen würde. Ich fühle mich nicht wohl in dieser Stadt. Abgesehen davon dass ich nicht einmal eine richtige Wohnung hatte..

Als der Zug das nächste Mal hielt waren wir in Gotham. Mein Herz ging auf. Home again, home again.
Bevor der Zug zum stoppen kam öffnete ich dieTür und sprang heraus und rollte mich ab. Meine Babys tatenes mir gleich und sprangen aus dem fahrenden Zug und rannten hinter mir her zur Stadt. Das könnte problematisch werden...zwei Hyänen in einer Stadt. Ich hielt an und schaute zu den Beiden.

"Mommy muss erstmal Sachen klären bevor ihr mitkommen könnt..versteht ihr das?" Sie jaulten auf. Ich lächelte.
"Aber Mommy wird kommen und euch holen sobald es geht!", versprach ich ihnen und befahl ihnen in ein nahe gelegenes Waldstück zu gehen. Sie gehorchten und ich machte mich auf den Weg zum Bahnhof. Wieder viele Menschen...ich setzte meine Kaputze auf und schlängelte mich durch die Masse. Plötzlich rempelte mich jemand von hinten an und riss meine Tasche mit sich.

"Hey!", schrie ich und lief hinter ihm her. So leicht kommt er nicht davon! Meine Füße trugen mich leichtfüßig durch die große Halle des Bahnhofs hinter dem Ganover her.
"Bleib stehen!", schrie ich. Knapp hinter ihm sprintete ich in Richtung des Einganges nur um über jemanden zu stolpern der plötzlich in meinem Weg stand. Verdammt! Die Welt drehte sich schnell bevor ich mit dem Hosenboden auf den kalten Fliesen landete.
"Fuck! Stop! Bleib stehen." Ich kam nicht auf die Beine dochstattdessenderjenige über den ich gestolpert war. Ich sah die Gestalt schnell an mir vorbeiflitzen und ich schüttelte den Kopf um meine Sinne nach dem halben Salto wieder wach zu rufen. Ich rutschte auf meine Knie und schaute ob ich die Gestalt sah. Leise lachend saß ich da als ich sah wie die Gestalt auf dem Dieb drauf saß und ihm meine Tasche abnahm. Dann ließ er ihn gehen und kam zu mir. Diese blauen Augen...ich konnte es nicht fassen. Verdutzt nahm ich meine Tasche entgegen die mir hingehalten wurde. Jetzt schaute auch er mich an.

"Dr.Quinzel?" Er grinste. Ich strich mein Haar unbeholfen nach hinten und versuchte es zu richten. Ich sah aus wie am Straßenrand aufgelesen.

"Mister Wayne. Schön sie wiederzusehen.", lächelte ich, immernoch versuchend mein Ausehen unmerklich etwas herzurichten.

"Ich wusste nicht das sie die Stadt verlassen wollten.", sagte er mit diesem charmanten Lächeln.

"Ich WAR außerhalb. Bin aber grade wiedergekommen. Habe Urlaub gemacht."

"Mit einer Tasche? Kein Koffer?"

"Es war mehr eine spontane Entscheidung.", gab ich zu.

"Kann ich sie denn mitnehmen?", fragte er mich höflich und schaute mich mit diesen betäubenden blauen Augen an.

"W..Wenn ihnen das nichts ausmacht." Er nickte.
"Waren wir nicht eigentlich schon bei dem du?", fragte er mich auf dem Weg zum Wagen.

"Eigentlich schon.", lachte ich.

"Hätten sie Lust mich heute Abend auf eine Veranstaltung zu begleiten?"Ich schaute ihn überrascht an.

"Ich? Wie kommen sie..ehm...du auch mich?" Er hielt mir die Tür auf, nahm meine Tasche und schloss sie nachdem ich eingestiegen war. Ich musste auf eine Antwort warten bis er wieder eingestiegen war. Vorher verstaute er meine Tasche im Kofferraum. Ihm schien mein Aussehen überhaupt nichts auszumachen. Obwohl er hohes Ansehen in der Gesellschaft hatte lud er jemand so völlig unpassend aussehendes in seinen Wagen ein. Die Tür ging auf und als mich diese blauen Augen ansahen konnte ich mich nicht mehr konzentrieren.

"Ich wollte dich schon früher gefragt haben aber ich konnte dich bis jetzt nicht erreichen.", erklärte er knapp. Er saß ganz nah bei mir.

"Ich fände es klasse dich zu begleiten.", grinste ich schüchtern.


Jokers LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt