Jokers Love

Chapter 20

Bosten. Ich war in Bosten. Das Motel war heruntergekommen und dreckig aber es ging. Es sollte ja nur für vorübergehend sein. Nichts für lang. Die beiden Hyänen lagen auf dem Boden und aßen etwas das sie sich in der letzten Nacht selbst gerissen hatten. Der Teppich hat zum Glück nichts abbekommen. Ich musste mir wirklich Gedanken machen was ich mit ihnen tun soll. Ich nahm meine Tasche und beschloss so schnell es ging den nächst gelegenen Supermarkt zu besuchen. Mit dem wenigen Bargeld das ich noch hatte kaufte ich Shampoo, Essen, Halsband und einen Rasierer. Wieder im Motel angekommen warteten schon die Beiden auf mich. Brav vor der Tür sitzend.

Ich wuschelte ihnen durch das Fell und merkte wie verfilzt er war.

"Na kommt.", rief ich und einer der beiden setzte sich in die Badewanne.

Ich rasierte großflächig das Fell bevor ich es wusch. Sofort kam ein ganz neues Wesen zum Vorschein. Elegant, glänzend und schlank. Ich legte das Halsband um ihren Hals und lächelte.

"Schön siehst du aus.", lächelte ich und sie leckte mir über das Gesicht. Ich kicherte und die Hyäne find ebenfalls an zu lachen.
Dann war die nächste dran. Das Selbe Prozedere. Auch unter diesem verfilzen Fell verbarg sich eine Schönheit. Schnell trocknete ich sie ab und sie sprang aus der Dusche.

Ich musste ihnen Namen geben. Namen....Namen...Namen. Ich schaute auf die Verpackung der Schere und musste lachen. Meine Beiden schauten mich aufmerksam an. "Budson und Lousian" stand auf dem Karton über der Schere. Bud und Lou..schnell und hat Würze.

"Ihr wollt bei mir bleiben...?",fragte ich sie und zustimmend jaulten sie auf. Ich lachte und sie lachten ebenfalls.
"Dann werde ich euch wohl Namen geben müssen. Dich..", ich ging zu der Hyene mit der etwas helleren Stimme und einer schwarzen rechten Pfote.
"..dich nenne ich Bud.", und legt ihr das purpurne Halsband um.
"Und dich...", jetzt ging ich zu der anderen Hyene mit einer schwarzen linken Vorderpfote und einer schwarzen Hinterpfote auf der rechten Seite. Ihr legte ich ein grünes Halsband um und strich über ihren Kopf. Ihre Stimme war wesentlich tiefer als die von Bud.
"..dich nenne ich Lou."
Sie fingen an zu lachen und schleckten mich ab.

Gelangweilt aß ich meine Nudeln und starrte aus dem Fenster neben mir. Es war ein verregneter Tag, Blitze zuckten durch das Himmelszelt. Ohne Red war rumgammeln eben nicht mehr das Selbe. Schnell musste ich mir meine nächsten Schritte überlegen, bevor Jack seine ausführen konnte. Zuerst werde ich mich umhören, das sollte das Beste sein. Dann werde ich mir einen Überblick über seine Leute verschaffen.

Der nächste Tag war genauso verregnet wie der davor, aber weniger stürmisch. Schnell schaffte ich mir wertvolle Quellen im Untergrund. Sie redeten zwar wenig aber für das Geld angemessen. Besonders Bud und Lou schafften Respekt bei meinen Informanten. Eine Woche lang beschaffte ich mir die wichtigsten Informationen, doch es wurde nicht leichter unbekannt zu bleiben. Leute fingen an Fragen zu stellen. Ich gab nie Antworten. Hielt mich im Schatten damit man mich nicht erkannte.