Kapitel 13

43 10 27
                                    

Während mein Notebook hochfuhr, sah ich auf mein Handy

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Während mein Notebook hochfuhr, sah ich auf mein Handy. Serena hatte mir geschrieben: 

Serena : Hi Cousinchen. Alles gut bei dir? Raum gefunden?

Ally: Jap. Sitze schon drin. Habe auch einen guten Kaffee und eine noch bessere Zimtschnecke gefunden :)

Serena : Dann bin ich beruhigt, dass alles gut läuft :) Wann bist du heute Abend zuhause?

Ally: Ich muss bis 20 Uhr arbeiten. Also sag deine Mum, dass ich es wohl nicht zum Abendessen schaffen werde :(

Serena : Seit du ihr Essen so in den Himmel gelobt hast, wird sie dir sicherlich etwas in den Kühlschrank stellen. :D Lob sie nicht zu sehr! ;) Okay, dann bis 20 Uhr. Dann will ich hören, wie dein erster Tag war!

Ally: Bis heute Abend. Ich werde dir jedes noch so kleine Detail über meine Seminar erzählen. Das wird spannend! :D

Serena : Du weiß, was ich meine ;)

„Guten Morgen!", hallte die Stimme eines Mannes durch den Raum und ich verstaute mein Handy in der Tasche. Herr Fischer, wie der Dozent hieß, trug ein Hemd, ein Jackett und Krawatte. Das war der übliche Dresscode für männliche Dozenten im Fach Geschichte. Ich hatte schnell bemerkt, dass es gravierende Unterschiede zwischen meinen beiden Fächern gab. 

Geschichte war massiv männlich dominiert und sehr konservativ. Da war Englisch schon deutlich weiblicher und liberaler. Ich selbst befand mich irgendwo dazwischen und konnte mich in beiden Fächern ganz gut einfinden. Schwieriger war das bei den Bildungswissenschaften gewesen, in denen auch einige aus den sozialeren Fächern gewesen waren. Versteht mich nicht falsch. Ich war selbst ein sozialer Mensch und ich liebte die Arbeit mit Kindern. Aber ich hatte das Gefühl, dass ihre baltic T-Shirts schon für sich sprachen ... 

„Ich freue mich, dass Sie mal wieder den Weg hierher gefunden haben. Doch bevor wir mit dem heutigen Stoffe beginnen können, müssen wir noch eine organisatorische Kleinigkeit kümmern!", Professor Fischer ließ sich auf dem Stuhl vorne nieder und zog eine Liste aus seiner Tasche: „Wir haben ein neues Mitglied im Kurs. Herzlich Willkommen Frau Hale und wir freuen uns, dass Sie Interesse an der französischen Revolution haben!" Ich presste die Lippen aufeinander und nickte. Da war sie, die unangenehmen Aufmerksamkeit, „Wir müssen Sie nun noch zu einem Referat hinzufügen, damit Sie Ihre Studienleistung erbringen können. Gibt es jemanden, dessen Gruppe noch klein ist und der noch eine Referentin aufnehmen könnte?" Ich widerstand dem Drang, mich im Raum umzusehen, denn alles in allem fühlte ich mich gerade durchaus unwohl. Am liebsten hätte ich ein Referat alleine gemacht. Denn nun noch in eine Gruppe hineinzugrätschen, die wohlmöglich schon sehr weit mit ihrer Erarbeitung war, war kein cooles Gefühl. 

„Frau Hale kann mir gerne helfen. Ich bin noch alleine!", die Haare auf meinen Armen stellten sich auf, als ich seine Stimme hörte. Sie war so tief und so rau. Ich drehte meinen Kopf in seinen Richtung und seine Augen waren so intensiv auf mich gerichtet, dass ich beinahe das Gefühl hatte, er flirtet mit mir. 

Double Trouble in LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt