Kapitel 42

45 7 37
                                    

Ich wusste nicht mehr, wann ich das letzte Mal vor meinem Spiegel gestanden hatte und überlegt hatte, was ich anziehen sollte

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Ich wusste nicht mehr, wann ich das letzte Mal vor meinem Spiegel gestanden hatte und überlegt hatte, was ich anziehen sollte. Ich tat mich schwer damit, den Grad zwischen Kino und etwas Trinken gehen zu finden. Momentan trug ich einen kurzen, schwarzen Rock mit kleinen, vereinzelten Blumenstickerein. Dazu ein einfaches weißes Top und schwarze High-Heels. Der schwarze Lederrock war mir fürs Kino zu viel erschienen. Ein Blümchenkleid unpassend fürs Feiern. Ich fuhr mir durch die Haare. Es passte so! Und damit verließ ich mein Zimmer zusammen mit Ramses, um zu Serena zu gehen. 

Unsere Mütter waren über das Wochenende in ein Spar gefahren, das hatte Tante Amanda meiner Mum heute früh als Überraschung um die Ohren gehauen (Was natürlich super süß war, nur hasste meine Mama Überraschungen). Sie war dennoch unheimlich glücklich gewesen, als die beide um 15 Uhr nach der Arbeit losgefahren waren. 

Ich klopfte bei meiner Cousine an: „Serena ?"

„Ja", rief sie zurück, „Komm rein!" Sie saß auf dem Boden ihres Zimmers in einem Haufen aus Zetteln. 

„Wow,", gab ich von mir, „Ist hier eine Bombe eingeschlagen?"

Sie sah zu mir auf: „Selber Wow. Du siehts Hammer aus! Was zur Hölle hast du heute Abend vor?"

„Julian und ich gehen ins Kino und dann was trinken", erklärte ich, „und ich wollte dir nur eben bescheid sagen, dass ich jetzt weg bin. Denkst du an Ramses?"

„Natürlich!", sagte sie und nickte, dann klopfte sie neben sich: „Komm her, Ramses. Wir machen uns einen schöne Abend... oder einen schöne Nacht!", bei den letzten Worten zwinkerte sie mir wissend zu. Oh Serena , du weißt gar nichts. 

„Wir sind nur Freunde", erwiderte ich, „Er muss nachher noch mal raus und danach bekommt er noch sein Abendessen."

„Nur Freunde", sagte sie und malte mit zwei Fingern Anführungszeichen in die Luft: „Jetzt geh schon zu deinem Ken. Ramses und ich bekommen das hin. Wenn was sein sollte - was definitiv nicht passiert - rufe ich dich an!"


Julian wartete an seinen Truck gelehnt vor dem Haus und stieß sich ab, als er mich sah, um mich in den Arm zu nehmen. Er trug ein schlichtes weißes Shirt und eine schwarze Hose. 

„Ich bin doch ein wenig enttäuscht, dass es nicht das hell blaue Hemd ist. Ich wette, dass es dir gut steht.", sagte ich an stelle einer Begrüßung. 

„Hättest du das passende Kleid an, hätte ich es angezogen.", erwiderte er. 

Und dann stiegen wir in seinen Truck ein, um die fünfzehn Minuten zum Kino zu fahren. Wir sprachen über unverfängliche Dinge, wofür ich Julian dankbar war. Ich genoss seine Nähe und er tat mir gut. Und das wäre sicherlich dadurch getrübt worden, hätten wir nun über einen seiner Mitbewohner reden müssen. Dabei hätte ich sehr wohl verstanden, wenn es ihn interessiert hätte. 

„Du hattest bestimmt ein ganzes Kinderzimmer voll mit Barbies", witzelte Julian, während er seinen Truck durch die Schranke des Parkhauses manövrierte. Ich merkte, dass ich die Luft anhielt, so sehr hoffte ich, dass dieses riesige Auto hineinpassen würde. 

Double Trouble in LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt