Kapitel 27

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Auf dem Weg nach Haus, trug ich Ramses auf dem Arm

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Auf dem Weg nach Haus, trug ich Ramses auf dem Arm. Er war müde und sein Fall war dreckig. Denn irgendwie hatte er es für eine super Idee gehalten, den Knochen erst so kaputt zu kauen, dass man ihn nicht mehr als solchen erkennen konnte und ihn (beziehungsweise seine Überreste) zu verbuddeln. Sein helles Fell war prädestiniert dafür, dass er sich bei solchen Aktionen vollkommen einsaute. Noch schlief er süß und ruhig auf meinem Arm. Wenn ich ihn zuhause ins Bad bringen würde, würde er mich leidend ansehen und verstehen, dass er nun ein Bad nehmen musste. Amanda würde mich umbringen, wenn Ramses so durch das Haus wuseln würde. Und vor allem würde sie uns beide hochkant vor die Tür werfen, wenn wir ihren teuren Teppich im Flur dreckig machten.

Es war so spät, dass meine Mama und Tante Amanda bereits im Bett waren. So schlich ich mit Ramses auf dem Arm die Treppe hoch. 

Ich keuchte leicht, „Weißt du, kleiner Mann. Auf Dauer bist du schwer!" Meine Arme taten langsam weh. Doch das interessierte ihn nicht, denn er schlief noch immer selig. 

„Ally", begrüßte mich Serena , die ihren Kopf aus ihrer Zimmertür steckte, „Wo bist du gewesen?"

„Komm mit und hilf mir, Ramses zu waschen. Dann erzähle ich die alles!", antwortete ich grinsend. 

Sie schürte die Lippen und umgriff die Tür mit der Hand: „Er riecht dann immer so nach nassem Hund!", nörgelte sie. 

Ich unterdrückte ein Lachen, damit ich niemanden weckte: „Serena, er ist dann ein nasser Hund!", erwiderte ich. 

„Na gut. Aber ich halte ihn nicht fest!", sagte sie, drehte sich kurz um, um das Licht in ihrem Zimmer zu löschen und ging dann mit mir ins Bad.

Während wir Ramses, der sich sehr lange seinem Schicksal nicht ergeben wollte, badeten und mit Kinder-Himbeershampo einseiften (ich hatte kein Hundeshampoo mehr und das Kindershampoo war extra sensitiv), erzählte ich ihr von meinem Tag. Also von Lisa und Kate, von Linus und von dem gemeinsamen lernen mit Julian und Rouven im Park. Es machte ihr sichtlich Spaß, diese Dinge zu diskutieren. Vor allem aber hatte sie Spaß daran, sich über Lisa und Kate aufzuregen. 

Nachdem Ramses in einem Handtuch eingewickelt war, fragte ich sie nach ihrem Tag und sie gab zu, dass sie einige nach mir gefragt hatte. Doch dass sie es jedes Mal nicht weiter kommentiert hatte. Dann erzählte sie noch von ein paar Kurse, blöden Texten und den üblichen Dingen. Im Anschluss gingen wir beide auf unsere Zimmer und ich entschuldigte mich noch einmal bei Ramses, bevor ich mich umzog, mich im Bad fertig machte und mich ins Bett legte. Ich schnappte mir das Buch vom Nachtisch und las noch einwenig in Hamlet zu lesen. Dann, als mein Nacken schon wieder hart war, nahm ich mein Handy und sah einen neue Nachricht einer unbekannten Nummer:

Hi, Ally. Wir können das Referat bei mir machen. Die Frage ist nur, wann kannst du? ;)
Liam

Ich speicherte die Nummer ein, bevor ich ihm antwortete:

Double Trouble in LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt