Auf einer Party gerät Ally an den attraktiven Linus. Doch dieser benimmt sich zusehens komisch - Mal ist er der nette, charmante junge Mann und mal fährt er sie nahezu grundlos an.
Dabei hatte Ally ganz andere Pläne, als sie an die neue Uni wechsel...
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Wir setzen uns in einen tatsächlich erstaunlich großen Vorlesungssaal. Ich hatte auf der Internetseite des Campus bei meinen Recherchen über die Uni gelesen, dass hier 521 Studenten Platz finden konnten. Dabei wusste ich nicht einmal, ob es 500 Geschichtsstudenten an dieser Uni gab. Sicherlich nicht mal dann, wenn man alle Semester zusammen zählte. Es war ein erstaunlich keiner Studiengang. Ich kannte es weder aus Englisch noch aus Bildungswissenschaften, dass ein Raum nicht mal halb gefüllt war.
„Warum hat der Dozent diesen Hörsaal bekommen?", fragte ich Fabi, während wir beide unsere Sachen aus der Tasche räumten.
„Das fragen wir uns seit dem ersten Semester,", sagte eine männliche Stimme neben mir, die mir entfernt bekannt, vorkam, „Hey, Pretty-littel-lairs-Ally!"
Ich blickte in das freundliche von Alex von der Party. Als erstes erkannte ich ihn an seiner Kappe, die er wohl immer trug. Denn erst bei dem Licht konnte ich erkenne, dass er nicht nur ein freundliches, sondern auch ein hübsches Gesicht hatte.
"Hey Alex. Also eigentlich Alexander.", erwiderte ich.
Fabi drehte sich zu uns um: „Ihr kennt euch?", fragte sie und lächelte Alex als Begrüßung zu.
„Wir sind uns auf der Party am Freitag begegnet.", erklärte er und ließ sich neben mir auf dem Klappstuhl nieder: „Auf der du mal wieder nicht warst!", fügte er hinzu und zeigte mit dem Finger auf Fabi. Diese zuckte schuldbewusst mit den Schultern.
„Ich musste lernen. Du weißt doch, dass ich nächste Woche ein Referat habe und ich musste noch diesen verdammten Text für Politikwissenschaften fertig lesen. Hundert Seiten, ehrlich, was soll das?", Sie klappte ihren Laptop viel zu energisch auf. Es schien sie wirklich wütend zu machen.
„Natürlich. Wie konnte ich vergessen, dass unsere kleine Fabi lernen muss!", er schüttelte mit dem Kopf, „Ach warte, du lässt es uns ja nie vergessen!" Damit lachte er.
„Ich geselle mich das nächste mal gerne dazu. Ich muss so viel nachholen!", gestand ich und mischte mich damit in ihre Unterhaltung ein.
„Ach man. Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Es muss hart sein, Mitten im Semester zu wechseln.", sagte Fabi mitfühlend.
„Oh nein!", lachte Alex, „du wirst auch auf die nächste Party kommen. Ich kenne sonst niemanden, der mitkommt!", damit stupste er mir leicht gegen den Oberarm, „Außerdem", fügte er hinzu, „habe ich gehört, dass du mit einem seiner Freunde hochgegangen bist!"
„Alex, bitte. Fang nicht wieder mit solchen abenteuerlichen Geschichten an.", warf Fabi ein, die das ganze Gott sei dank nicht wirklich zu interessieren schien. Für sie war es offensichtlich relevanter, alle Unterlagen für die Vorlesung bereit zu haben, um sich gleich vollkommen konzentrieren zu können. Sie war mir unheimlich sympathisch und ich wünschte, ich hätte den Freitag so verbracht, wie sie.
