Kapitel 37

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Ich spürte ihren Blick auf mir, ohne dass ich hinsehen musste

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Ich spürte ihren Blick auf mir, ohne dass ich hinsehen musste. Ich wusste einfach, dass Ally mich genau inspizierte. Ihre Augen hatten schon auf meinen Bauchmuskeln gelegen, als ich die Treppe hinunter gekommen war. Diese Muskeln waren nicht zu wirklich viel zu gebrauchen, aber für diesen Blick von ihr waren sie all ihr Training wert gewesen. 

Meine Hände fuhren durch das weiche Fell von Ramses, während er sich selig zu meinen Füßen zusammen gerollt hatte. 

„Dir fallen gleich die Augen aus, wenn du mich weiter so anstarrst und ich denke, dass mein Bruder diese Bewunderung gleich noch für sich haben will!", sagte ich Ally mit tiefer Stimme. Meistens tat ich es bewusst, um sie zu provozieren und weil ich wusste, welchen Einfluss meine Stimme auf Ally hatte, wenn ich so tief und rau mit ihr sprach. Dieses Mal allerdings war es völlig unbewusst, weil es mir zu gut gefiel, dass sie mich so ansah, als wäre ich das Schönste, was sie je gesehen hat. 

Ich sah aus dem Augenwinkel, dass sie hart zusammen fuhr und ihre Augen von meinem Oberkörper losriss, um sich in unserem Flur umzusehen, als sei dieser Raum der interessanteste, den sie jemals gesehen hatte.

Ally schüttelte mit dem Kopf und erwiderte: „Es ist nur... Ramses ist kein besonders großer Freund von Fremden!" 

Ich sah wieder auf den kleinen, weißen Hund zu meinen Füßen, der alles andere als besorgt wirkte, dass ein Fremde ihr streichelte. 

Ich zuckte mit den Schultern, als sei das nichts besonders: „Ich kann halt gut mit Tieren." Außer mit dieser garstigen Katze, die Julian mal hatte. Aber im Allgemeinen konnte ich gut mit Tieren und besonders mit Hunden. Damals, als wir Kinder gewesen waren, hatten Liam und ich immer einen Hund gewollt - gut, einen richtigen Hund und nicht so eine kleine Fußhupe, wie diesen Pharao hier. Dennoch mochte ich diesen kleinen, fluffigen, weiße Hund, der niemals jemandem etwas anhaben könnte irgendwie sehr gerne. Wir hatten eher mit einem Labrador geliebäugelt, aber unser Vater war strick gegen Tiere im Haus. 

Als mir bewusst wurde, dass keiner von uns beiden etwas sagte, fügte ich mit einem schiefen Grinsen, von dem ich ganz genau wusste, wie gut es auf meinem Gesicht aussah, hinzu: „Und klar, es geht nicht um meine Muskeln. Sie sind dir nicht mal aufgefallen, oder?" 

Ich würde nicht von mir behaupten, dass ich Ally gut kannte. Aber ich kannte bestimmte Aspekte an ihr gut und diese beinhalteten, dass ich erkannte, wenn sie sauer, nervös oder erregt war. Alle drei dieser Regungen an ihr gefielen mir unheimlich gut. Wenn sie sauer wurde und sich so niedlich anspannte und schnippig wurde, dann erregte mich das auf diese bestimmte Art. Wenn sie nervös war, gefiel es mir zu wissen, dass es meinetwegen war, wenn sie sich leicht auf die Lippe biss und mit den Augen unruhig umherblickte. Und erregt, nun das gefiel mir einfach. Wenn meine Finger auf ihrem Nacken diese Gänsehaut ausgelöst hatten, wenn sie leise wimmerte oder die leichte Röte auf ihre Wangen stieg.

In diesem Moment war sie nervös, weil sie wusste, dass ich sie dabei ertappt hatte, wie sie mich angesehen hatte. Und so überging sie es einfach mit den Worten: „Man sieht, dass du gut mit Tieren kannst." 

Double Trouble in LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt