Zum wiederholten Mal übergab ich mich. Nicht diese große Übelkeit machte mich fertig, auch die höllischen Magenschmerzen. Ich konnte nichts mehr in mir behalten. Konnte ja nicht mal essen sehen schon kam es mir wieder hoch. Es sind Wochen vergangen in denen Yoon-gi sich von mir fern hielt. Ganze zwei Wochen.
Auch wenn man hier unten kein Zeitgefühl mehr hatte, doch sowohl Seok-jin als auch Jung-kook kamen um nach mir zu sehen.
»Wie lange geht das jetzt schon so?«, wollte Doktor Chen wissen, der Jung-kook fraglich ansah. Jung-kook zuckte nur mit den Schultern und sah zu Seok-jin.
»Als ich gestern hier war, ging es ihr schon nicht gut. Sah da schon ziemlich Blass aus. Aber übergeben hat sie sich da noch nicht«, erklärte Seok-jin ihm, der hinter mir saß und über meinen Rücken strich. So nett wie er war, hatte er meine Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden. Wenigstens hatte ich diesmal einen Eimer, in dem ich meinen Magen Inhalt entleeren kann und keiner von beiden müsste den Dreck weg putzten.
»Wie fühlst du dich Sae-jin?«, fragte mich Doktor Chen, der sich zu mir herunter in die Hocke begeben hatte. Träge sah ich ihn an. Ich hatte keine Kraft. Zu gar nichts.
Mein Blick wanderte hoch, zu dem kleinen Roten Lichtchen das blinkte. Genau jetzt könnte Yoon-gi mich beobachten. Ich weiß genau, dass er mich hört. Jeder kleine Ton würde er von mir hören. Zu gerne will ich jetzt wissen, ob er mich beobachtete. Traute er sich inzwischen schon gar nicht mehr zu mir?
Hat er Angst, vor mir?
»Scheiße. Ich will nicht mehr. Möchte nur noch wissen was mit mir los ist!«, jammerte ich. Doktor Chen sah mich verständnisvoll an und nickte.
»Mach mal bitte deinen Mund auf!«, verlangte er von mir. Er hob seine Hand als ich meinen Mund öffnete und schaute mit einem Lichtstift in meinen Hals hinein.
»Gut. Darf ich mal kurz deinen Bauch abtasten?« Ich nickte, ließ mich vorsichtig zurück ins Bett sinken und schlug die Decke weg. Er hob das T-Shirt hoch. Endlich bekam ich nicht nur meine Kleider, die irgendwelche Männer aus dem Haus geholt hatten, in dem ich hauste. Allein bei dem Gedanken daran das Yoon-gi irgendwelche wild Fremde Männer in mein Zimmer ließ, um meine Kleider zu holen, gab mir ein komisches Gefühl.
Mit etwas druck tastete Doktor Chen meinen Bauch rundherum ab und das auch viel weiter unten, als er sollte. Anhand seines Blickes als er mein Unterleib abtastete, wusste ich nicht so ganz was er zu bedeuten hatte.
»Ich gehe stark davon, aus das du eine Lebensmittelunverträglichkeit hast. Aber eine Sache solltest du wissen. Dein Unterleib ist härter geworden Sae-jin«, erklärt er mir. Ich wusste nicht, was das du bedeuten hat, also sah ich ihn nur fraglich an.
»Was soll das heißen? Ist das jetzt gut oder schlecht?«, fragte ich ihn.
»Weder noch. Es wäre jetzt gut zu wissen, wann du deine letzte Periode hattest und ob du noch andere Symptome hast um wirklich sicher zu sein«, sagte er.
DU LIEST GERADE
Eoduun Bogsu ᴹⁱⁿ ᵞᵒᵒⁿᵍⁱ
Fanfic»Du bist mein 𝒰𝓃𝒾𝓋𝑒𝓇𝓈𝓊𝓂, aber auch mein 𝒰𝓃𝓉𝑒𝓇𝑔𝒶𝓃𝑔!« Rache war das einzige, was Min Yoon-gi antrieb. Auf der Suche nach Antworten trifft er auf Kim Sae-jin. Sie ist die Frau, die er lieber nicht auf solch anzüglicher Weise begegnet...