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»Es tut mir leid Yoon-gi, aber dein Abeoji ist tot!«

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»Es tut mir leid Yoon-gi, aber dein Abeoji ist tot!«

Langsam ließ ich meine Hand, in der ich das Handy hielt, sinken. Ich ließ die Worte auf mich wirken. Das kann nicht sein? Es darf nicht wahr sein!
Einfach so würde mein Abeoji nicht sterben. Er ist vielleicht Alt, aber er ist fit genug um noch nicht sterben zu müssen.

»Wie?«, ist das einzige, was ich über die Lippen brachte.

Ich starrte Nam-joon vor mir an. Mein bester Freund und das schon seit Jahren war mit mir zusammen zu den Dealern gegangen. Ich hätte nicht gehen dürfen, aber mein Appa selber hat uns hierher geschickt um die Dinge zu regeln. Wir waren mitten drin die Dinge zu klären, wegen der verloren gegangen Ware, da rief mich auch schon Jung-kook an, um mir diese Nachricht mitzuteilen.

»Was ist denn passiert? Du siehst aus als hättest du ein schlag die Fresse bekommen, Alter«, merkte er an und trat näher auf mich zu. Mein griff um mein Handy wurde fester. Letzte endlich ging in mir eine Sicherung durch und ich schmetterte mein Handy gegen die Betonwand. Das sollte das letzte Mal sein für heute, das mich etwas aus der Fassung brachte. Es brauchte eigentlich viel um mich die Beherrschung verlieren zu lassen, aber heute bin ich schon mit dem Flaschenfuß aufgestanden.

»Ey Min, was ist jetzt mit der Ware? Wird das heute noch geklärt, oder wie sieht es aus?«, kam einer der Männer aus dem Gebäude. Diese dreckigen kleinen Hunde. Ich würde sie gerade selber noch für ihre Dummheit umlegen. Es war deren Schuld und nicht die meine, aber ich musste es handeln.

Ich musste nach Hause, und zwar schnellstens. Ich muss mich vergewissern, ob er wirklich Tod ist, oder Jung-kook mit ihm unter einer Decke steckt und mir einen Streich, spielt. Das wäre nicht das erste Mal. Zurück im Auto fuhren Nam-joon und ich nach Hause. Dachte nicht eine Sekunde mehr an diese Wichser in dem Lagerhaus.

Wir verließen den Haffen und fuhren ein mal um die gesamte Stadt herum. Deagu war groß, wirklich groß, aber das war auch gut so.

Ich fuhr die große Auffahrt hoch, die von den Laternen beleuchtet wurde und kam vor einem großen Tor zum Stehen. Mit einem Handzeichen aus dem Fenster signalisierte ich dem Wachmann, dass er das Tor öffnen soll und fuhr dann auf meinem gewöhnlichen Platz, direkt vor der Garage.

Wie von einer Tarantel gestochen sprang ich aus dem Auto und rannte in das große Anwesen, das ich schon lange nicht mehr mein Zuhause nannte. Vor zehn Jahren bin ich hier ausgezogen und hatte mir mein eigens Reich geschaffen. Mein Zuhause, ohne dass jemand Kontrolle über mein Leben hatte.

»Yoon-gi, jetzt bleib mal cool!«, rief Nam-joon nach mir. Zuwenig trainiert in letzter Zeit mein Freund?

Ich stieß die Tür in sein Büro auf und stach Jung-kook mit meinem finsteren Blick nieder, der es auch noch gewagt hatte, sich auf den Stuhl meines Abeoji’s zu setzten, um dort auf mich zu warten. Ein Streich also wahr ja mal wieder klar. Keine Ahnung, was er an Jung-kook findet, aber diese Albereien müssen aufhören. Ich bin keiner dieser Mafia söhne, die ihren Abeoji hassen. Ich liebe meinen Appa, auch wenn er manchmal etwas zu gutherzig war, was ich wiederum nicht bin. Ich habe kein Herz. Das wurde mir schon vor Jahren von einer Frau entrissen. Sie hatte mein Herz mit sich genommen, als sie mich verließ.

Eoduun Bogsu ᴹⁱⁿ ᵞᵒᵒⁿᵍⁱWo Geschichten leben. Entdecke jetzt