Was habe ich mir nur dabei gedacht Tae-hyung zu verraten? Meinen eigenen Bruder. Mir ist jedoch klar das Yoon-gi kein Mann ist, der das einfach hinnimmt. Yoon-gi will mich und das ganz für sich alleine. Dass er sogar davon redet, Tae-hyung töten zu wollen, ist schon Zeichen genug das er jedes Umbringen wird, der mir auch nur zu nahe kommt.
Was soll ich jetzt machen?
Ich bin maßlos überfordert und habe keine Ahnung was ich tun kann, um Tae-hyungs Leben zu retten. Dass er stirbt, will ich nicht. Er ist immerhin mein Bruder. Ihn auch noch zu verlieren wäre einfach zu viel für mich.
Immer noch lag meine Hand auf meinem Hals und versuchte meine Atmung unter Kontrolle zu bringen. Yoon-gi stand da und starrte mich an. Eben war er noch sanfter, doch jetzt umschlang ihn eine Dunkle Finsternis und diese Aura, die er ausstrahlte, hinterließ bei mir eine Gänsehaut. Mir ist nur als zu gut bewusst, das ein großer Ansturm an Zorn in ihm wohnte, der versuchte Auszubrechen. Und ich bin ehrlich, ich habe Angst davor von diesem Feuer aus Zorn verbrannt zu werden.
»Kim Tae-hyung«, spuckte er seinen Namen aus. Er kannte ihn also. Aber woher? Wie kann er meinen Bruder kennen? Laut Appa, hat er Tae-hyung um ihn zu schützten aus dem Familienstammbaum entfernt, so wie mich. Er meinte, es wäre zu unserer Sicherheit.
»Tut mir leid Uju, aber dieser Bitte werde ich nicht Nachkommen. Tae-hyung wird das bekommen, was er verdient. Seit Tagen quält er mich schon und dafür wird er Leiden. Dass er dich mir wegnimmt, ist sein Todesurteil. Denn niemand nimmt mir das was mir gehört!«
Panik durchströmte mich. Ich muss mich zurückhalten ihm nicht die Wahrheit zu sagen. Dass das ganze nur dazu dient, um jemandem etwas vorzuspielen. Es ist ja schließlich nichts davon echt, oder? Ich hoffe, es ist wahr was Tae-hyung mir gesagt hat und es ist nur ein reines Schauspiel.
»Tae-hyung quält dich?«, warf ich die Frage in den Raum. Irgendwie zählte ich gerade Ein und Eins zusammen und dann wurde auch schon die Birne in meinem Kopf erleuchtet.
»Warte. Du bist in der Mafia, stimmts? Wer genau bist du?«, will ich von ihm wissen. Sein Auge zuckte als ich ihm die Fragen stellte und sah mich prüfend an. Mit den letzten zwei Schritten, die er von mir entfernt stand, kam er auf mich zu, schaute er zu mir herab und mir genauer in die Augen.
»Die Frage sollte lautet, wer bist du Uju? Wie kommst du darauf das ich der Mafia angehöre, wenn du nicht ebenso, in deren reihen lebst?«, fragte er mich ruhig und strich mit seiner Hand meine Strähne aus meinem Gesicht, hinter mein Ohr. Diese Berührung war so zärtlich und nahm mir meine Angst, die ich vor ihm hatte. Er gab mir das Gefühl von Vertrauen und Sicherheit, wie schon bei unserem aufeinandertreffen in dem Club.
Ich schloss meine Augen. Wie soll ich ihm erklären, wer ich bin?
»Ich weiß selber nicht genau wer ich eigentlich bin. Ich habe keine Identität, weil von meiner Existenz niemand weiß«, erklärte ich ihm und das ist nicht mal gelogen. Zumindest dann nicht, wenn Tae-hyung mir die Wahrheit gesagt hat, was das anbelangt.
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Eoduun Bogsu ᴹⁱⁿ ᵞᵒᵒⁿᵍⁱ
Fanfiction»Du bist mein 𝒰𝓃𝒾𝓋𝑒𝓇𝓈𝓊𝓂, aber auch mein 𝒰𝓃𝓉𝑒𝓇𝑔𝒶𝓃𝑔!« Rache war das einzige, was Min Yoon-gi antrieb. Auf der Suche nach Antworten trifft er auf Kim Sae-jin. Sie ist die Frau, die er lieber nicht auf solch anzüglicher Weise begegnet...