JJs pov:
Erin und ich stellen ein DJ-Pult in eine Ecke der Bar, während unsere Freunde Lichterketten aufhängen und ein paar Stehtische um die Bar herum platzieren.
Nachdem ich im November die Bar und den Surfshop übernommen habe, musste ich mich erstmal einarbeiten.
Es macht einen großen Unterschied, ob man ab und zu hier arbeitet oder ob einem das alles gehört. Zunächst habe ich nach Mitarbeitern gesucht. Da ich nebenbei noch in der Firma meiner Eltern arbeite, kann ich das unmöglich alleine meistern. Mittlerweile arbeiten neben mir noch eine Schülerin der örtlichen Highschool sowie ein junger Mann, der in der Nähe studiert, im Surfshop und zwei Frauen und ein Mann in der Bar.
Nachdem ich noch ein paar Reparaturen vorgenommen habe, läuft es hier seit Januar ziemlich gut, sodass ich nur noch mehr Geld einbringen muss.
Meine Freunde haben mich nun also überredet, eine Strandparty zu schmeißen, damit zum einen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Ort mal etwas zu feiern haben und zum anderen mein Geld wieder in die Kasse kommt und ich mehr Kunden bekomme.
Wir haben uns also zusammengesetzt und überlegt, wie wir das gestalten können und sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir eine Just-White-Party veranstalten. Alle Gäste, die etwas Weißes anhaben, bekommen beim Einlass ein Freigetränk.
Als wir fertig aufgebaut haben, schicke ich sowohl meiner Familie, als auch Jacob und Ashley ein Video, bevor ich hinter der Theke verschwinde, um August, der erst vor einem Monat bei uns angefangen hat, zu erklären wie das mit den Cocktails funktioniert.
***
„Das so etwas nochmal im Waves stattfindet, hätte ich nicht erwartet“, freut sich Terry, der gerade eingetroffen ist, um sich anzusehen, was aus seiner Bar geworden ist.
Mittlerweile sind schon einige Menschen eingetroffen. Überwiegend Leute im Alter zwischen sechzehn und fünfundzwanzig Jahren, aber auch ein paar ältere Urlauber. Egal wo man hinblickt, alles ist weiß. Die Leute haben sich an das Motto gehalten, was mich glücklich macht, denn es sieht toll aus.
Der DJ spielt gute Musik, zu der die Gäste mitgrölen, weshalb es ziemlich laut ist und ich Terry nur schwer verstehen kann, aber es freut mich, dass er da ist.
Ich habe ihn schon lange nicht mehr gesehen. Ihm ging es mit der Zeit immer schlechter und zwischenzeitlich war er sogar im Krankenhaus, aber scheinbar ist es wieder besser geworden.
„Gab es hier schonmal Partys?“, will ich überrascht wissen, denn Terry hat mir nie davon erzählt.
„Ja, als ich noch jünger war.“ Lachend nimmt der alte Mann seinen Cocktail entgegen, den ich ihm gerade zubereitet habe.
Er probiert einen Schluck und nickt anerkennend. „Schmeckt gut.“
„Ich habe ja auch vom Besten gelernt“, erwidere ich schmunzelnd.
„Da hast du recht.“ Lachend setzt sich der alte Mann auf einen gerade frei gewordenen Barhocker.
„Früher gab es hier viele Partys. Im Winter, im Sommer, zu Thanksgiving. Manchmal auch an Ostern. Aber je älter ich wurde, desto weniger Zeit hatte ich dafür. Und meine Knochen haben das auch nicht mehr mitgemacht. Ich finde es toll, dass du das wieder ins Leben rufst. Für die Jugend hier im Ort wird viel zu wenig gemacht.“
„Du musst dich bei meinen Freunden bedanken, sie haben mich quasi dazu gezwungen.“ Ich deute auf die Gruppe Jungs und Mädchen, die in der Mitte der Bar im Kreis steht und lautstark die Lieder mitsingt.
Zu gerne wäre ich bei ihnen, aber ich muss sehen, dass hier alles gut läuft.
„Hi!“, unterbricht mich eine weibliche Stimme, weshalb ich meinen Blick von meinen Freunden nehme und nach rechts schaue, um zu sehen, zu wem die Stimme gehört.
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But all I want is you
RomanceEr drückt mich mit seinem gesamten Gewicht gegen die Tür und presst seine Lippen auf meine. Ohne auch nur ein klein wenig Abstand zwischen uns zu bringen, nimmt er mir die blaue, mit Glitzersteinchen beschmückte Maske vom Gesicht. Auch ich ziehe ihm...