Prolog

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Ich erinnere mich nicht mehr genau daran, ob es vor zweiundzwanzig oder dreiunzwanzig Wochen war oder vielleicht sogar vor einem halbem Jahr, aber dies hat auch keinerlei Bedeutung.

Es ist ein einzelner unbedeutender Punkt auf einem Blatt Papier voller Punkte.

Fakt ist, dass alles, an was ich die letzten Tage, jede Stunde, nein, jede verdammte Sekunde meines erbärmlichen Daseins denken kann ist, dass ich Ja gesagt habe, als Sean Owen mich nach einer Beziehung gefragt hat.

Ich erinnere mich an das Gefühl zu fliegen, frei zu sein, daran keine Sorgen zu haben.

Aber wer zu hoch fliegt, wer zu übermütig wird, kann abstürzen.

Und ich bin weit gestürzt und mehr als nur tief gefallen, und trotzdem habe ich mir nichts außer meinem verdammten Herzen gebrochen.

Ja verdammt ich habe Sean geliebt, tue ich noch immer, und ja verdammt ich wollte nichts mehr als ihn bis ans Ende meiner Tage Mein nennen zu können.

Ich hatte die Beziehung wirklich gewollt.

Aber ich wollte verdammt nochmal nie etwas, dessen Verlust ich nicht verkraften kann.

Und das kann ich nicht.
Dass er mich mit Melanie Edwards betrogen hat löst mehr als nur eine verdammte Gefühlslawine in mir aus.
Hunderte verschiedene Gefühle treffen auf einander- Hass, Wut, Trauer, Fassungslosigkeit, Enttäuschung...

Es sind so viele Gefühle, ich bin mir nicht sicher wohin mit meinen Tränen, wohin mit meinem Lachen, wie soll ich es schaffen zu lächeln ohne loszuheulen?

Fragen über Fragen, Ängste über Ängste. Ängste vor der Zukunft, davor, wie ich handeln werde.
Abends lasse ich die Gefühle über mich hineinbrechen, doch sobald es Tag wird und ich wieder meine Maske, die mich wie ein Panzer schützt und umgibt, aufsetze, verebben diese Gefühle und nur ein einziges bleibt übrig.

Ein Gefühl, was stärker ist als die Anderen und sich nicht unterdrücken lässt.

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