Ein lautes und mir fremdes Geräusch ertönte und riss mich aus meinem Schlaf. Verwirrt sah ich mich um.
Jou: ''Na, gut geschlafen?''
Mehr oder weniger gut, dachte ich mir, nickte aber nur stumm. Ich sah aus dem Busfenster und erkannte, dass wir in einer Hafenstadt sein müssen. Jou hat anscheinend vor das Land per Schiff zu verlassen. Im derzeitigen Moment verspürte ich eine gewisse Gleichgültigkeit - wahrscheinlich weil ich noch nicht realisierte, dass auch ich das Land verlassen würde.
Der Bus hielt an der Endhaltestelle. Wir stiegen aus. Jou wollte meine Hand nehmen, die ich allerdings wegzog.Jou: ''Da hat wohl jemand schlecht geschlafen...''
Er griff nach meinen Handgelenk, nachdem er verärgert diese Aussage brachte. Hinunter zu vielen Schiffen, die beladen wurden oder deren Ware vom Schiff transportiert wurde, zog er mich und sagte ich solle hier kurz auf ihn warten. Dann ging er zu einem Mann, den er offenbar kannte.
Ich beobachtete die beiden, als aufeinmal ein Mädchen auf mich zukam. Sie schien sich über irgendetwas rießig zu freuen. Ich fragte sie, was los sei worauf hin sie mir ihr Handy vor die Nase hielt. Es war ein Bild, wo ich zusammen mit Jiyong drauf war.Mädchen: "Sie sind das, nicht war? Da neben G-Dragon."
Ich nickte vorsichtig und sie fing an mit einem breiten lächeln und voller Begeisterung mir Fragen über GD zu stellen. Als sie merkte, dass sie mich damit sehr überrumpelte, machte sie eine kurze Pause und fragte, ob wir in ein Cafe gehen könnten, um in Ruhe etwas zu reden. Ohne eine Antwort geben zu können, zog sie mich am Handgelenk in die Menschenmasse in der wir anschließend verschwanden.
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Sie war gerade auf Toilette, während ich am Tisch saß. Mit meinen Fingern umschloss ich die warme Tasse mit der heißen Schokolade. Aus Angst vor dem was passieren könnte, wenn Jou merkt, dass ich weg bin und er mich finden sollte, sah ich mich immer wieder um. In meinem Kopf spielte sich ein Konflikt ab : geh ich zurück zu Jou und werde verschleppt oder such ich in dieser fremden Stadt das Weite? Was sollte ich nur tun?
Als wieder aus dem großen Sichtfenster sah, glaubte ich ihn dort draußen zusehen. Panisch stand ich auf und sah mich suchend nach einem Fluchtort um. Um mich nochmal zu vergewissern, sah ich erneuert raus. Er ging hektisch durch die Menge und schien nach mir zu suchen. Gott, Hyunae was tust du nur?, fragte ich mich und sah wie jemand aus der Tür, neben der ich stand, rauskam. Bevor sie zufiel, huschte ich hindurch. So wie es aussah, war ich im Personalbereich. Zu meinem Glück war hier gerade keiner, der mich rauswerfen konnte. Ich fand den Hinterausgang. Atmete nocheinmal tief durch bevor ich die Tür öffnete und drückte schliesslich die Klinke runter.
Vorsichtig sah ich nach beiden Seiten ehe ich das Gebäude verließ und die Tür zuknallte. Ich ging die schmale Gasse entlang. Weg vom Hafen und all den Menschen.
Auch noch Stunden später trugen meine Füße mich immer der Nase nach. Es war bereits dunkel und ich wurde müde. Ich wusste weder wo ich mich befand, noch was aus mir und meinem Baby wird. Diese Gedanken der Ungewissheit, Verzweiflung und Furcht liesen mich in Tränen ausbrechen. Meine Sicht wurde immer verschwommener, sodass ich erst im letzten Augenblick erkannte, dass die Ampel bereits auf rot umgeschalten hat. Jemand packte mich von hinten am Oberkörper und zog mich zurück auf den Weg ehe die Autofahrer auf's Gaspedal traten. "Sind Sie verrückt geworden?! Wollten Sie sich umbringen?", schrie er mich an. Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht, drehte mich zu ihm um und nuschelte ein Danke. "Geht es Ihnen gut?" Zögerlich nickte ich, was natürlich nicht überzeugte. "Soll ich Sie vielleicht nach Hause begleiten?" In der Stimme des jungen Mannes lag Besorgnis. Ich sagte ihm, dass ich nicht hier lebe und dass ich keine Ahnung habe, wo ich mich eigentlich befand. Ich sagte ihm auch, dass ich Angst habe.
"Sagen Sie, nehmen Sie Drogen?" - "Was?? Nein! Ich bin schwanger, ich nehm keine Drogen."
Er musterte mich kurz und sagte nach einer kurzen Schweigepause, dass ich ihm folgen soll. Tja ich hatte die Wahl: mit einem Fremden mit oder allein auf der Straße bleiben. Ich entschied mich für's Erste und folgte ihm.
Auf dem Weg zu seinem Zuhause unterhielten wir uns einwenig. Er hieß Hwang , ist Student und 22 Jahre alt. Auch ich stellte mich vor, erwähnte jedoch nichts von den Ereignissen, die mich in letzter Zeit ereilt hatten.
Bei ihm angekommen, kam seine besorgte Mutter zur Tür gerannt und fragte wo er solange gewesen war. Dann sah sie mich und verstummte. Ich verbeugte mich. Ihr Sohn nahm mein Handgelenk und zog mich zur Treppe in sein Zimmer ohne ein Wort seiner Mutter gegenüber zu verlieren. "Sie können die Nacht über hier schlafen." Es klopfte an der Tür und seine Mutter fragte, ob Hwang nicht erstmal das Mädchen vorstellen will und ob sie hungrig sei - was ich tatsaechlich war. "Haben Sie hunger?" - "Etwas.." Ich sollte oben bleiben, während er etwas zu essen holen würde. Ich sah mich einwenig in seinem Zimmer um, dabei fand ich ein interessanten Ausdruck. Er kam wieder rein. "Wühlst du in meinen Sachen?" Statt ihm zu antworten, stellte ich eine Gegenfrage. "Wirst du hingehen? Zur Audition mein ich.."
Hwang gab mir die Schüssel und Stäbchen. Zum essen setzte ich mich an seinen Schreibtisch. "Nein, ich bin nicht so talentiert, dass ich eine Audition bestehen wuerde. Brauchen Sie noch was?" Schnell wechselte er das Thema. Ich schuettelte den Kopf. "Gut, dann schlafen Sie dann gut. Gute Nacht." Er schnappte sich einpaar Klamotten und verlies den Raum. Als ich aufgegessen hatte, legte ich mich totmüde ins Bett und schlief schnell ein.
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Am Morgen wurde ich von seiner Mutter liebevoll geweckt. Sie sagte, dass das Frühstueck fertig sei und ich mit runter in die Küche kommen sollte. Dort traf ich auf Hwang's Vater und kleinen Bruder. Ich begrüßte sie und setzte mich, nachdem der Vater mich aufforderte.
Nach dem essen, half ich der Mutter in der Küche beim Abwasch, wobei wir ins Gespräch kamen. Ich erzählte ihr, dass ihr Sohn mich und mein Baby gerettet hat. Außerdem fragte ich sie, welche Talente er hatte und ob sie wolle, dass er an der Audition teilnehmen wuerde. "Hat er Ihnen von der Audition erzählt?" Ich verneinte ihre Frage und sagte, dass ich einen Zettel davon gefunden hatte. " Hwang ist ein talentierter Tänzer. Ich finde es wirklich beeindruckend, doch.." Sie machte eine Pause und ich sah wie das Lächeln auf ihrem Gesicht verschwand. "Sein Vater will, dass unser Sohn studiert um später seine Firma übernehmen zukönnen. Nunja, wie auch immer. Magst du erstmal dich frisch machen gehen?"
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Als ich aus der Dusche rauskam, lagen dort frische Sachen - allerdings keine von mir. Ich war schon etwas erstaunt über ihre Gastfreundschaft und zog die geliehene Kleidung an.
Ich wollte mich bei ihr bedanken, weswegen ich sie im Haus suchte und schließlich draußen fand. Sie hing Wäsche auf. "Kann ich irgendwie helfen?", fragte ich lächelnd worüber sie sich zufreuen schien. Sie erzählte viel und gern von ihrer Familie und ich bemerkte, dass sie jetzt komplett allein ist. Ihr Mann ist nur mit der Arbeit beschäftigt und ihre Söhne sind von Früh bis Abends nicht da.
"Hyunae, wollen Sie nicht für einpaar Tage hierbleiben? Ich würde mich wirklich sehr freuen" Dankend nahm ich das Angebot an.
Außerdem wollte ich mich unbedingt dankbar gegenüber Hwang zeigen und ihn mit nach Seoul zur Audition von YG nehmen.
Die Situation lies meine Hoffnung und meinen Optimismus neu erblühen und ich wusste eins, bald bin ich wieder in Seoul, bei Jiyong.****************************
Annyeong~
Danke fuer alle reads/kommies (auch PN) /votes
Mianhae wegen Grammatik-&RSfehler
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Cute, Arrogant & Sexy
FanfictionPark Hyun Ae versucht sich als Grafik-&Mediendesignerin und bewirbt sich bei mehreren Entertainments. Als sie endlich von einem eine Zusage bekommen hatte und gleich dort anfing, traf sie auf einen Typen, wo sie lernte, dass er mehrer Seiten an sich...