Cute, Arrogant & Sexy

★Kapitel 27★

Der Wecker meines Handy's ertönte. Genervt tastete ich meine linke Kopfseite ab -da dort immer mein Handy liegt- und bekam es auch schon schnell in die Finger. Das Teil klingelt jetzt mindestens schon zum achten mal und dass obwohl ich glaubte, meinen Wecker immer wieder ausgeschalten zu haben. Genau wissen konnte ich es nicht, da ich das bisher mit geschlossenen Augen getan hatte. Kann ja sein dass ich stattdessen auf snooze gekommen war.
Mein Kopf brummte und mein Körper war fürchterlich schwer, ich konnte -wollte- mich einfach nicht bewegen. Wieder klingelte mein Handy. Ich beschloss das nervige Teil einfach auszumachen, also öffnete ich meine Augen einen Spalt. Kurz nachdem ich das Display gesehen hatte, riss ich meine Augen weit auf. Das ist nicht mein Wecker, das sind Anrufe!
Ich sah nach, wer mich als letztes angerufen hatte - eine mir unbekannte Nummer terrorisierte mich schon mit ganzen 14 Anrufen und 28 Nachrichten. Noch nie war ich so wichtig.
Die selbe Nummer rief erneut an und ich war mir nicht sicher, ob ich wirklich ran gehen sollte. Gerade als ich abnehmen wollte, legte die Person auf. Schlau. Ich lies mein Kopf wieder auf mein Kissen fallen und genoß für einen kurzen Moment die Stille. Natürlich gibt es immer Erleuchtete, die diese Ruhe stören müssen, denn irgendwer hielt es für nötig, seinen Finger auf meine Klingel zu setzten und gedrückt zu halten. War den sein Finger jetzt dran kleben geblieben?! Mein Kopf tat so schon weh, die Klingel gab nochmal einen großen Anteil dazu.
Genervt ging ich zur Tür. Mir gerade egal, dass meine Schminke verschmiert war, meine Haare zerzaust, mein ganzes Aussehen eigentlich einem Penner glich. Ich riss die Tür auf, nach dem jeder Schritt fast schon zuviel war, und sofort lies die Person die Klingel los - Danke. Mir fiel die Kinnlade runter, als da vier schwarz gekleidet kräftig gebaute Männer standen. YG SECURITY war vorn als klein gedruckte Aufschrift.

"Park Hyunae?"

fragte der Klingelterrorist. Kurz nickte ich, worauf er mich sofort schnappte und mich über seine Schulter warf. Was geht denn jetzt schief?!? Die Typen schlossen meine Tür von außen und verließen -mit mir im Schlepptau- das Gebäude. Wollen die mich etwa ins Entertainment bringen?? In meinem Penner-Aufzug?!
Wie ein Schluck Wasser hing ich genervt da. Aufregen bringt nichts! Lässt nur graue Haare und Falten entstehen. Ich versuchte auch die neugierigen Menschen und ihre bohrenden Blicke zu ignorieren. Egal wer angeordnet hat, dass die mich abholen, diese Person wird es bitter böse bereuen!! Da fallen mir aber auch nur 4 Kandidaten dafür ein: G-Dragon, CL, Taeyang und mein Chef - mal sehen, wer von denen es war. Wobei Jiyong war es sicher nicht, nach dem von neulich. Meine Genervtheit verkroch sich ins hinterste Eckchen und gab somit meinem schlechten Gewissen ganz viel Platz zum ausbreiten.
Wir waren mittlerweile bei YG angekommen, was ich anfangs gar nicht regestrierte. Erst als der Typ mit mir auf seiner Schulter in einen Raum ging und mich dort runter lies, erkannte ich dass wir endlich im Entertainment waren. Der Mann, der mir gegenüber stand, verbeugte sich kurz und ging anschließend. Ich wusste, dass die Verbeugung nicht mir galt. Von hinten unschlungen mich zwei Arme und drückten mich gegen die Person. Ich fühlte mich gerade leicht überfordert, denn ich verstand nicht, was heute alles passierte. Platz eins der skurilsten Tage, oder was?!
Die Person hinter mir, die meines Wissens nach nur Taeyang oder Jiyong sein konnte, vergrub sein Gesicht in meinen Haaren. "Mianhae... ich musste dich einfach sehen .. außerdem habe ich mir Sorgen gemacht"
Nun wusste ich auch wer von den beiden er war. Hatte ich mich verhört? Er wollte mich sehen? und er hatte das Wort Sorgen verwendet? Jeongmal?
Ich nahm seine Hände, die an meinem Bauch waren, und versuchte seinen Griff zu lockern. Er hob seinen Kopf. Ich drehte mich zu ihm und schon fast gleichzeitig starrten wir uns geschockt gegenseitig an. Ja, okey ich bin nicht gerade in einem gepflegten Zustand, aber seiner war wesentlich schlimmer. Seine Lippe war an der Seite geplatzt oder gerissen oder so -ich bin kein Arzt, jedenfalls war er verletzt. Er hatte hier und da einen Kratzer und noch Wunden an der Braue/Schläfe.