★Kapitel 35★

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Da ich eigentlich damit rechnete, dass Jiyong mich heute nicht abholt, war ich umso mehr überascht, dass es bei mir klingelte. Sofort rannte ich zur Tür und hätte am liebsten alles mit ihm geklärt, nicht nur weil mein Magen das nicht mehr mitmachen wollte, sondern auch weil ich wollte, dass dieses Missverständnis aus der Welt ist. Als ich die Tür öffnete, wurde ich allerdings enttäuscht. Youngbae stand da. Hat Jiyong ihn geschickt?

Taeyang: "Hyunae, ich hab endlich realisiert, dass mir die Freundschaft zu Jiyong äußerst wichtig ist, von daher schließe ich nicht nur mit dir ab, sondern habe eine Bitte an dich, wenn du mir diese allerdings nicht erfüllst, dann werde ich härtere Maßnahmen ergreifen. Alles natürlich im Interesse des Leaders''

Fragend wie auch skeptisch sah ich ihn mit meinen verheulten Augen an und fragte, was dies für eine Bitte sei.

Taeyang: "Halte dich von G-Dragon fern.''

Hab ich mich verhört oder ist er jetzt einer von Dara's Marionetten oder hat er den Verstand verloren und sieht nicht wie dreckig es Jiyong geht? Wobei, wahrscheinlich Schlussfolgert er aus Jiyong's derzeitigen Ergehen, dass meine Abwesenheit es besser machen würde. Ja, ich weiß, ich mach dauernd Probleme und scheine GD oft zu verletzen, aber hey seine Eifersucht steigt ihm ja auch zu Kopf.

Hyunae: "Also warum soll ich mich von Jiyong fernhalten?''

Da ich gerade so in Gedanken versunken war, hatte ich gar nicht bemerkt, dass Jiyong inzwischen doch her gekommen war. Jiyong, der natürlich nur meine Frage mitbekommen hatte, sah uns erst abwechselnd an, ehe sein Blick an Taeyang hängen blieb.

GD: "Was hast du ihr erzählt?''
zischte er.

Taeyang: "Du bist mein bester Freund! Glaubst du etwa, ich sehe zu, wie die Göre mit deinen Gefühlen spielt?!''

schrie er schon beinahe. Jiyong meinte, dass Taeyang selbst auch schon selbst etwas dazu beigetragen hatte und kein Recht mehr hat, sich als besten Freund zu bezeichen. Dann kam es, wie man es zwischen kleinen Kindern erwartet: sie gingen aufeinander los.

Hyunae: "Wenn ihr dann mal soweit seid, ich bin in der Küche.''

Ich ließ die Tür offen und ging beteiligungslos weg.

-

Ich könnte zwar als Ausrede Die Königin ist nie zuspät, die Anderen sind nur zu zeitig da. verwenden, aber ich bin mir nicht sicher, was mein Stalker-Chef dazu sagen würde. Kaum zu glauben, aber G-Dragon und Taeyang haben es tatsächlich auf die Reihe bekommen, mich nach ihrer Zickerei noch zur Arbeit zu bringen - respect! Bevor ich ausstieg, fragte ich Jiyong, ob er mich heute wieder abholen kommen würde. Zuerst bekam ich keine Antwort,  weswegen ich einfach aussteigen wollte, doch dann fuhr er sich durch's Haar und bejate meine Frage. Kurz küsste ich seine Wange, dann stieg ich schnell aus und lief zum Gebäude auf den Eingang zu.
Im Foyer war schon Kim Soohyun und fing mich ab. Ich sollte ihm in sein Büro folgen, was ich innerlich seufzend auch tat. Dort angekommen überfiel mich sofort ein Gefühl der Unwohligkeit. Soohyun war äußerst aufdringlich und nah, lächelte mich immerzu herzlichst an und tat so, als sei diese Nähe ganz normal. Auch wenn ich es nicht wollte, wurde ich rot. Er fand es anscheinend ebenso belustigend wie Jiyong. Mit seinem Zeigefinger strich er langsam und sanft meine Schläfe und Wange entlang. Ich stand da wie angewurzelt, wollte das nicht, wollte weg von ihm, von diesen Ort, aber irgendwie konnte ich nicht. Mein Körper reagierte ganz anders auf diesen Mann als mein Kopf. Soohyun drückte mich gegen das hohe weiße Regal und stützte seine Hände neben meinen Kopf. Unsere Blicke trafen sich und ich fühlte mich wie hypnotisiert. Warum nur konnte ich mich nicht gegen diesen Typen wehren?
Jemand riss die Tür auf, kam auf uns zu und zog mich an meinem Handgelenk von hier weg. Alles ging so schnell, ich hatte nichtmal realisiert, wer das war. Er rannte quer durch die Masse auf den Aufzug zu. Erst dort hatte ich eine Verschnaufpause und konnte sehen, wer das war.

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