DREI: Die Schlafende

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Freds POV:

Selbst als wir endlich das Eingangstor erreicht haben, ist unser Muggel noch nicht aufgewacht. Da sie mir aber langsam zu schwer wird, gebe ich sie weiter zu George, der mir im Gegenzug ihren Rucksack gibt, und machen uns weiter auf den weg zu Dumbledores Büro. Da die Meisten die Ferien bei ihren Eltern verbringen wollen, vor allem in solchen Zeiten, begegnen wir zum Glück niemanden, was uns einige Fragen erspart. Nur bei der großen Treppe laufen wir unserem kleinen Bruder, Hermine und Harry über den Weg, die allerdings nur komisch schaun, und uns darauf hinweißen, dass wir von Hogwarts fliegen, wenn wir jemanden umbringen. Ihr könnt euch denken wer von den drei uns diesen Hinweiß gegeben haben.

Nun stehen wir endlich vor dem Wasserspeier und wissen nicht weiter.

,,Hört zu Jungs, ich verhandle nicht, ohne Passwort lasse ich euch nicht rein!", erklärt uns der Wasserspeier nach dem hundertsten Bestechungsversuch. Das Problem ist einfach, mit was besticht man einen Wasserspeier!?

,,Bitte mach eine Ausnahme! Siehst du nicht, dass wir Hilfe brauchen?", flehe ich ihn an, aber er bleibt Stur.

,,Madame Pomfrey weiß dem Mädchen sicherlich zu helfen, da muss der Schulleiter nicht belästigt werden.", erklärt er Stur.

Jetzt reicht es Lee, und er fängt an die Skulptur aufs übelste zu beschimpfen und ihr Drohungen an den Kopf zu werfen, als sich uns Schritte nähern.

,,Mr. Jordan, Mr. Weasley und Mr. Weasley ich bin mir sicher sie können die Situation erklären?", mischt sich die unverkennbare Stimme von McGonagal ein. Misstrauisch mustert sie Cassia die inzwischen schon angefangen hat zu sabbern, und versucht sich offenbar vergeblich an ihren Namen zu erinnern.

,,Wir müssen zu Professor Dumbledore und dieser Pfosten lässt uns nicht rein!", versuche ich halbherzig zu erklären.

,,Bitte sagen Sie mir, dass nicht Sie für den Zustand... dieses Mädchens verantwortlich sind?", fragt sie bittend, und wir zucken leicht mit den Schultern.

,,Ich hoffe für Sie, was auch immer Sie ihr angetan haben, hinterlässt keine bleibenden Schäden! ...Kürbispasteten.", sagt sie streng und nach dem letzten Wort dreht sich der Wasserspeier und eine Wendeltreppe kommt zum Vorschein. Schnell, vielleicht etwas zu schnell laufen wir sie hinauf, bis wir zur Bürotür kommen und klopfen an. Leider hat George, das Mädchen offenbar vergessen und als er sich zu uns umdrehen will knallt er ihren Kopf geradewegs gegen die Wand.

,,Um Himmelswillen Mr. Weasley passen sie doch auf, denken Sie nicht sie haben schon genug angerichtet?", schimpft McGonigal sogleich, die uns nachgelaufen kommt. Wenn die wüsste.

,,Herein.", kommt es schließlich dumpf hinter der Tür hervor und wir reißen die Türe auf.

,,Oh, Mr. Jordln und Mr. und Mr. Weasley wie komme ich zu dieser Ehre?", fragt Dumbledore in seiner üblichen Gelassenheit. McGonagal stellt sich in der Zwischenzeit neben ein Fenster und betrachtet das Szenario mit geschürzten Lippen.

,,Darf ich fragen wen sie da als Begleitung mitgenommen haben Mr. Weasley?", fügt unser Schulleiter noch hinzu und rührt entspannt in seiner Tasse Tee.

,,Das,", sagt George, ,,ist Cassia Springs. Und sie ist ein Muggel."

Augenblicklich ändert sich die Stimmung. Professor Dumbledore lässt den Löffel sinken und schielt über seine Halbmondbrille und McGonagal holt hörbar Luft.

,,Nun,", sagt Dumbledore wieder ruhig nachdem er sich wieder gefasst hat, ,,ich bin mir sicher, es gibt einen triftigen Grund warum Ihr einen Muggel nach Hogwarts bringt, ohne das Geheimhaltungsgesetzt zu beachten."

,, Ja allerdings.", fängt Lee an, und erklärt die Geschichte von dem Dementor über ihre nicht vorhanden Quidditch Kenntnisse bis hin zu ihrer Drohung uns zu Kastrieren.

,,Und dann hat George ihr einen Schlafzauber aufgehalst und wir haben sie her getragen.", beendet er seinen Bericht. Während der ganzen Zeit wird Dumbledores Miene immer dunkler und McGonigals immer erschreckter. Eine Zeit lang wird geschwiegen bis George der Cassia immer noch trägt dieses schließlich unterbricht: ,,Ähm Professor wäre es vielleicht möglich sie irgendwo abzulegen? Sie wird langsam schwer."

,,Natürlich setz sie hier ab.", sagt dieser und deutet auf einen Stuhl.

George lässt sie in den Stuhl sinken. Kaum hatt er sie losgelassen kippt sie nach vorne und landet mit der Stirn auf Dumbledores Schreibtischplatte, wo sie liegen bleibt, und genüsslich weiter schnarcht.

,,Ich denke Sie können jetzt wieder gehen. Vielen Dank, dass Sie eingegriffen haben, aber ab jetzt übernehmen wir. Natürlich werden ihre Taten nicht unbeachtet bleiben, und ich denke zwanzig Punkte für jeden von euch sind eine gerechte Belohnung, aber ab jetzt kümmern wir uns um Mrs. Springs.", versucht uns McGonagal abzuschütteln

,,Bitte was? Wir sollen jetzt einfach gehen? Wir wollen wissen was jetzt passiert! Wie kann ein Muggel so nah an Hogwarts kommen?", empören wir uns. Das kann es ja nicht sein! Wir beschützen sie vor einem Dementor tragen sie durch das Ganze Schulgelände, versuchen einen Wasserspeier zu bestechen und dann wollen sie uns los werden? Sicher nicht.

,,Professor, das können Sie nicht machen!", empört sich Lee, und mein Bruder und ich unterstützen ihn Lautstark.

,,Vielleicht haben sie recht Minerva."

Alle drehen sich erstaunt zu Dumbledore um, sicher zu gehen, dass wir uns nicht verhört haben.

,,Albus, bei allem Respekt, ich denke nicht, dass sie hier weiter benötigt werden!", empört sich die Hauslehrerin von Gryffindor.

,,Das denke ich auch nicht, aber ich glaube Mrs. Springs könnte sie noch benötigen.", er nimmt einen Schluck aus seiner Teetasse. Diese Gelegenheit nutzt Lee: ,,Genau Professor, Mrs. Springs benötigt uns noch! Warum eigentlich?", ruft er in den Raum.

,,Nun, ich kann mir Vorstellen, dass Mrs. Springs etwas verwirrt sein wird, wenn ich diesen äußerst gelungenen Schlafzauber jetzt auflöse und sie feststellen muss, dass die Maus mit dem Eichhörnchenschwanz kein übler Trick war. Ich denke es ist das beste, wenn sie ein paar Vertraute Gesichter sieht.", erklärt uns der Schulleiter.

,,Eben, das haben wir uns auch gedacht!", beteuere ich, worauf hin mir meine Hausleherein böse Blicke zuwirft.

,,Na gut, wie Sie meinen!", meint diese jetzt eingeschnappt, und Professor Dumbledore Zaubert aus dem nichts drei neue Stühle für uns auf die wir uns setzen.

,,Professor, wären sie so freundlich die anderen Hauslehrer zu Hohlen? Und Professor Lupin bitte auch.", bittet er sie noch und sie verlässt das Büro.


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