(9) Mädelsabend.

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"Komm um halb sieben zu mir, da meine Mutter dann weg ist." Schreibe ich Lara.

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"Avery, ich geh jetzt." Ruft meine Mutter durch die Wohnung.

"Ich komme, wart."

Und so eile ich zu ihr um mich zu verabschieden.

"Tschüss, bis in einer Woche. Ich werde dich vermissen." Nuschle ich in die Umarmung hinein.

"Ja, ich dich auch. Hab dich lieb."

"Ich dich auch."

Und ehe ich mich versehe ist sie schon aus der Wohnung gehuscht.

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Es ist halb Sieben, jeden Moment sollte Lara kommen.

Als ob sie meine Gedanken hören kann, klingelt es an der Haustür.

"Hey." Grinst sie mich an und hält ihre Arme in die Luft.

Doch in ihren Händen befindet sich etwas.

Alkohol.

"Omg, du bist die beste. Das hätte gefehlt, komm rein."

Sie betretet die Wohnung und macht es sich, nachdem sie das Wohnzimmer gefunden hat, auf der Couch bequem.

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Nach einem Schluck Alkohol fängt Lara an zu reden.

"So, der eigentliche Grund für diesen Mädelsabend ist ja das wir uns besser kennenlernen wollen. Also wie wäre es wenn wir uns gegenseitig fragen stellen, und jeder sie 100 Prozent ehrlich beantworten muss?"

"Deal."

Ich weiss nicht wieso, doch bei Lara fühl ich mich sehr wohl. Also bessergesagt ich vertrau ihr. Und eigentlich vertrau ich fast niemandem. Ich habe eine Mauer aufgebaut, und wenn ich sie fallen lasse, gehe ich selbst kapput.

Doch trotzdem vertraue ich ihr.

"Also ich frage dich zuerst etwas." Sagt sie.

"Hast du Geschwister?"

"Nein. Also eigentlich, ich hatte mal einen Halbbruder, der für mich wie ein 'richtiger' Bruder war." Erläutere ich ihr.

"Doch er starb."

"Oh. Das tut mir leid."

"Kannst ja nichts dafür."

Und somit nehme ich noch einen Schluck aus der Whisky Flasche.

Das wird noch ein langer Abend.

"Hast denn du Geschwister?" Probiere ich von mir abzulenken.

"Nein." Beantwortet sie mir dieselbe Frage.

"Wo ist deine Mutter heute eigentlich?"

"Sie geht für eine Woche wieder nach Portland, da sie dort noch Sachen regeln muss."

"Wieso bist du eigentlich nach London gezogen?" Fragt sie mich erneut.

"Wegen dem Job meiner Mom." Lächele ich sie an.

Ich habe zwar nur die halbe Warheit gesagt, doch trotzdem ist es die Warheit.

"Sind du und Jaklomie eigentlich ein Paar?" Fragt sie mich und wackelt dabei mit ihren Augenbrauen.

"Nein, um gotteswillen. Wir sind nur Freunde. Beste Freunde glaube ich sogar oder zumindestens irgendwie auf dem Weg dahin. Doch ich mag ihn sehr."

"Okay."

"Bist du eigentlich noch Jungfrau?" Frage ich sie.

"Jap." Beichtet sie mir mit erröteten Wangen.

"Du?"

"Nein, ich verlor sie bei einem Vollidioten."

Und ich pruste los, kurze Zeit später stimmt sie mit ein.

Ich weiss nicht wirklich warum wir lachen, doch es macht spass.

"So, wir trinken jetzt nichts mehr, ich möchte mich morgen nämlich noch an diesen Abend errinern." Befehle ich ihr.

"Okay." Stimmt sie mit ein.

"Ach ja stimmt, du musst mir noch den wahren Grund für dein zu spät kommen erzählen."

"Na gut. Also, ich wollte vor dem Unterricht noch zu meinem Spind halt wie jeder andere auch. Doch Jake, Ryan und die anderen Beliebten standen vor ihm. Ich sagte ihnen dann ganz höflich das sie vor meinem Spind stünden und ob sie schnell weg gehen könnten damit ich meine Sachen rausnehmen kann. Doch sie ignorierten mich einfach, machten auf cool und probierten mich dumm anzumachen.
Also wehrte ich mich, verbal. Und wurde halt unhöflicher. Und dann hat Jake mir gedroht das ich so nicht mit ihm reden dürfe und das, das noch Konsequenzen gäbe."

"Nun ja, irgendwann gingen sie dann weg und ich konnte an meinen Spind. Doch ich kam zu spät zum Unterricht." Somit beende ich meinen Vortrag.

"Okay." Antwortet Lara nur.

"Du weisst schon das Jake der Badboy der Schule ist, und man sich besser nicht mit ihm anlegen sollte?! Und du hast dich nämlich schon zweimal mit ihm angelegt. Er hasst dich warscheinlich. Und wärst du männlich, würde er dich Windelweich prügeln."

"Pass einfach einbisschen auf." Beendet sie ihren Vortrag.

"Ich passe ja schon auf, doch er soll nicht meinen das ich mich nicht wehre." Man, was haben die denn alle? Alsob er so gefährlich ist.

"Nur weil er der Badboy der Stadt ist, und das schönste Wesen auf Erden heisst das noch lange nicht das er mich wie Dreck behandeln darf."

"Ich bin keine seiner Schlampen." Fluche ich zu ende.

"Ich habs verstanden." Grinst sie mich an.

"Du. Ich muss jetzt langsam gehen. Ich ruf mir ein Taxi, es tut mir so leid. Bis morgen."

"Bis morgen."

Wir umarmen uns noch zum Abschied und ich räume noch auf.

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Bettfertig steige ich ins Bett und stelle nurnoch meinen Wecker bevor ich mich schlafen lege.

Es ist schon 00:30 Uhr.

Haben wir solange geredet? Anscheinend.

Ich gleite in einen ruhigen Schlaf.

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Halli hallöchen ihr popöchen. ;)

Das ist das 9. Kapitel. ^^

Schön Voten und lesen.
Viel Spass.

XoXo Dieni. <333

The sarcastic and the badboy.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt