(71) Aufmerksamkeit.

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Der neue Tag ist aufgebrochen und ich bin wieder Zuhause. Meine Mom und ich hatten ein kurzes Gespräch welches eigentlich nur beeinhaltete wie sehr sie mich vermisst hat und froh ist, dass ich wieder Zuhause bin.

Ich bin gerade daran mein Müsli zu essen als ich eine Nachricht bekomme.

"In fünf Minuten unten."

Ich esse schnell fertig, nehme all meine Sachen und mache mich auf den Weg. Als ich die Eingangstür zu meinem Wohnkomplex aufmache höre ich gleich ein Hupen.

Ich husche schnell zu Jakes Auto und steige ein.

"Du weckst noch alle auf!" Sage ich als ich mich platziert habe.

"Na und? Ich habe etwas zu feiern!"

Hat er heute Geburtstag oder wie? Ich schaue ihn verwirrt an.

"Du bist verdammt nochmal meine Freundin. Meine Freundin! Ich könnte nicht glücklicher sein." Sagt er und fährt endlich los.

"Das ist aber nicht erst seit heute so."

Er nickt.

"Trotzdem. Es ist der erste Tag an dem wir zusammen als Paar in die Schule gehen. Darf ich denn etwa nicht Glücklich sein?"

Er haltet an einer roten Ampel.

Ich küsse ihn darauf. Kurz danach hört man schon ein Hupen von dem Auto hinter uns und somit trennen sich unsere Lippen wieder.

"Arschloch." Murmelt er und fährt danach auch schon weiter.

An der Schule angekommen verlassen wir das Auto und steuern den Eingang zu. Er greift nach meiner Hand doch ich ziehe sie schnell weg.

"Was ist? Darf ich deine Hand denn nicht halten?" Fragt er und bleibt stehen.

"Natürlich darfst du das. Ich liebe es sogar. Doch wenn du durch die Gänge läufst sieht dich sowieso jeder an und mich jetzt auch wegen dem Unfall. Was passiert wohl wenn wir zusammen durch den Gang laufen?" Sage ich.

"Dann sollen die halt über uns reden und glotzen ist mir doch scheissegal. Wovor hast du Angst?"

Um genau zu sein, vor Ryan. Wenn wir beide so viel Aufmerksamkeit bekommen, die Personen die er am meisten hasst, was wird er wohl tun? Zuschauen und nichts tun? Ich glaube eher nicht. Er ist versessen darauf seine angefangene Tat, welche wäre mich zu Vergewaltigen, zu vollbringen. Zudem liebt er es im Rampenlicht zu stehen und wenn es dann wir sind und nicht etwa er, treibt ihn das nur noch mehr an.

Er ist ein totaler Psychopath.

"Stimmt, du hast recht. Es tut mir Leid."

Er zögert kurz doch danach nickt er, nimmt meine Hand und schon laufen wir wieder richtung Eingang.

Und wie ich es erwartet habe starren uns alle an. Jeder war damit beschäftigt in seinem Spind irgendetwas herauszuholen doch jetzt sind die Blicke auf uns gerichtet.

Ich halte seine Hand jetzt fester in meiner.

An meinem Spind angekommen sind wir zum Glück wieder aus den Blickwinkel der andern. Doch man merkt das über und getuschelt wird.

"Siehst du, das war ja gar nicht so schlimm." Sagt er, unsere Hände nicht mehr vereint.

"Es gibt besseres."

Er streicht über meine Wange.

"Die sind es doch alle nicht Wert. Also, ich gehe lieber mal zu meinem Spind. Sonst komme ich zu spät. Bis nachher."

Er küsst mich kurz auf meine Wange und lauft danach weg. Beim laufen dreht er sich kurz ein wenig um und zwinkert mir zu, was mich zum schmunzeln bringt.

"Avery." Sagt meine beste Freundin.

"Hey!" Sage ich.

"Ich hab dich vermisst!"

Ich habe das Gefühl sie seit Jahren nicht mehr gesehen zu haben. Nicht wirklich ein tolles Gefühl.

"Ich dich auch. Doch kommen wir doch zu etwas spannenderem. Dir."

Sie blickt mich erwartungsvoll an.

"Was ist denn mit mir?" Frage ich.

"Jake und du. Was lauft da? Ich hab ja nicht wirklich etwas neues gehört."

Ich kratze mich aus Verlegenheit am Kopf.

"Er liebt mich." Antworte ich nur.

Sie nickt doch scheint immer noch verwirrt zu sein.

"Ich liebe ihn. Irgendwie kamen wir in den letzten Tagen zusammen. Er hat mich gefragt ob ich seine Freundin sein will, ich hab ja gesagt."

Ich öffne meinen Spind, eigentlich eher um ihr Gesicht nicht zu sehen. Gerade als ich ein Buch rausnehmen will fliegt der Spind wieder zu.

"Lara!"

Sie umarmt mich daraufhin nur.

"Das ist toll! Ich freue mich so dermassen für dich. Die Person welche du liebst, liebt auch dich."

Sie lässt mich jetzt wieder los.

"Und ich will dir ja nicht deine Laune versauen doch was ist mit dem ganzen Vorfall mit Kelly. Sie war ja anscheinend nachdem du dort warst, an dem Tag an welchem er dir seine Liebe gestanden hat, bei ihm." "Was ist mit dem?"

Mein lächeln verschwindet wieder von meinen Lippen doch als ich an den Abend denke taucht wieder eines auf meinen Lippen auf.

"Es tut mir Leid das ich dir in letzter Zeit so wenig erzählt habe. Es gab ein Missverständniss. Du kennst ja Kelly."

Ich verdrehe meine Augen.

"Ach zu meine Güte, zum Glück. Jetzt kann ich mich richtig für dich freuen."

Und genau in diesem Moment klingelt es.

"Mädchenabend?" Sagt sie während sie rückwärt, um mich immer noch zu sehen, zu ihrem Klassenzimmer läuft.

Ich nicke und laufe auch davon.

****

Ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen und vergesst nicht zu Kommentieren und zu Voten. Das freut mich immer total, denn ohne euch wäre dieses Buch nichts.

Frage des Tages:

Wie würdet ihr euren Kleidungstil beschreiben?

Antwort meinerseits:

80s/90s style. Lockere Hosen, lockere Shirts und dazu lockere Jacken. Ich hab eigentlich immer Jordans an (ausser im Winter) und ja. Das meiste meiner Garderobe besteht aus der Männerabteilung oder bessergesagt von "Thrift stores" die man hier Brockenhauser (Brocki) nennt. Nicht die beste Beschreibung aber naja.

Danke fürs lesen. Ich hab euch alle lieb! -Dieni

The sarcastic and the badboy.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt