„Und? Hope. Jetzt sag doch endlich, wie wars? Habt ihr ES getan? Hooooope, das kannst du mir nicht antun. Bitte, ich muss es wissen.", drängelte Sam nun schon seit Minuten. Harry hatte mich gerade nach Hause gebracht und seitdem ließ Sam mich nicht in Ruhe. Sie wollte alles, bis ins kleinste Detail wissen und mit meiner einfachen Antwort, dass es schön war, ließ sie sich nicht abspeisen.
„Hoope!", quengelte sie weiter und ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen.
„Also Sam.", allein diese zwei Worte reichten, und schon hing sie mir an den Lippen „ Es war toll. Einfach unbeschreiblich. Wir haben geredet. Oder vielmehr ich habe geredet und er hat mir zugehört, und es hat so gut getan. Aber nein, wir haben ES nicht getan, weil ich es noch nicht wollte. Ich konnte einfach nicht. Ich bin dafür noch nicht bereit. Aber er hat mir gesagt, dass er mich liebt, und ich habe es ihm gesagt und das ist mir so viel mehr wert. Sam, ich kann endlich daran glauben, dass es klappen könnte. Das wir beide wirklich eine Zukunft haben. Das wir es schaffen können, wenn wir dafür nur ein wenig kämpfen."
„Ich freue mich so sehr für dich. Und ein wenig neidisch bin ich auch."
„Und das Beste, er gibt nächste Woche eine kleine Party bei sich zu Hause und ich soll meine Freunde mitbringen. Seine werden auch da sein. Also Sam, kommst du mit?", ich kam kaum dazu meinen Satz zuende zu sprechen, als Sam auch schon anfing zu kreischen.
„Jaaaaaa, verdammt ja, ich komme mit.", schrie sie und fing an glücklich durch die Wohnung zu hüpfen „Ich komme mit."
Ich konnte über sie nur lachend den Kopf schütteln. Sie war einmalig, und dafür hatte ich sie lieb. Im Moment hatte ich die ganze Welt lieb. Ich fühlte mich, als könnte ich alles schaffen. Als könnte ich vor lauter Glück die ganze Welt umarmen, und ich hätte nie gedacht, dass ich diesen Moment jemals erleben würde. Ich, Hope fucking Summers, war glücklich, zum ersten Mal in meinem Leben.
„Sehe ich gut aus?", fragte Sam mich zweifeln und schaute an sich hoch und runter. Sie trug ein umwerfendes schwarzes Kleid, welches perfekt zu ihren roten Haaren harmonierte. Ihre Lippen hatte sie ebenfalls rot geschminkt, und sie sah einfach nur zum Anbeißen aus.
„Du siehst perfekt aus.", versuchte ich sie zu beruhigen und ihr die Selbstzweifel zu nehmen „Du siehst immer toll aus.", und das stimmte. Sam sah immer gut aus, egal was sie trug. Das lag wohl nicht nur an ihrer perfekten Figur und an ihrem tollen Gesicht, sondern auch an ihrem Charakter. Sie war wundervoll. Lieb, hilfsbereit und verrückt auf ihre ganz eigene Art und Weise.
„Sam, wir müssen los.", drängelte ich sie. Ich stand schon in der Tür, doch Sam wusste immer noch nicht, welche Schuhe sie anziehen wollte. Die schwarzen Higheels mit Nieten oder die ohne.
„Sie sind beide toll und sie passen beide. Und jetzt komm endlich."
„Aber welche sind besser?"
„Beide sind toll."
„Hope, du bist mir keine Hilfe."
„Ich weiß. Können wir jetzt los?"
„Also die ohne Nieten?"
„Mir egal. Komm jetzt. Cole sitzt schon seit einer Ewigkeit in seiner Schrottkarre und wartet auf uns."
„Ich komme ja. Ich komme, aber erst muss ich mich für ein paar Schuhe entscheiden."
„Die ohne Nieten."
„Findest du? Ich mag die mit Nieten lieber."
„Was zur Hölle... Sam, dann zieh die mit Nieten an."
„Aber wenn du meinst..."
„SAM, jetzt komm verdammt."
„Ist ja schon in Ordnung. Komm runter.", sagte sie und huschte an mir vorbei. Kopfschüttelnd schloss ich die Tür hinter mir. Dieses Mädchen...„Ich dachte ihr kommt gar nicht mehr.", mit diesen Worten öffnete Harry uns lächelnd die Tür und zog mich gleich darauf in eine Umarmung, nicht ohne mich dabei zu küssen.
„Hey, ihr Turteltauben, wir sind auch noch da.", unterbrach uns Sam. Verlegen löste ich mich wieder von Harry, der daraufhin erst Sam und dann Cole mit einem umwerfenden Lächeln begrüßte. Allein für dieses Lächeln mussten sie ihn schon mögen.
„Geht doch ins Wohnzimmer durch. Ihr könnt es gar nicht verfehlen, einfach immer der Musik nach. Ich komme sofort.", sagte Harry an Sam und Cole gewandt und sie machten sich auf ins Wohnzimmer. Als sie verschwunden war, zog Harry mich wieder an sich heran.„So, jetzt sind sie weg und ich kann dich richtig begrüßen.", flüsterte er und küsste mich wieder. Kurz darauf wurden wir von erneutem Türklingeln unterbrochen und widerwillig ließ Harry mich los, um die Tür zu öffnen. Vor ihr stand ein grinsender Niall, der mich sofort stürmisch in eine Umarmung zog. Hinter ihm konnte ich jetzt auch Zayn, Liam und Louis erkennen. Louis grinste verschmitzt und fragte Harry: „Haben wir euch beide bei irgendetwas gestört?", dabei wackelte er so wild mit den Augenbrauen, dass ich Angst hatte er könnte einen Krampf bekommen.
„Ja. Ich wollte gerade in Ruhe meine wundervolle Freundin begrüßen und dabei habt ihr mich definitiv gestört.", antwortete Harry souverän und Louis fiel so schnell keine dämliche Bemerkung mehr ein.Nur Sekunden später waren die vier ebenfalls im Wohnzimmer verschwunden und Harry und ich folgten ihnen grinsend. Ich hatte das Wohnzimmer gerade betreten, als mir auch schon Sam auffiel, der die Augen beinah aus dem Kopf fielen. Ich hätte wetten können, dass sie gleich Schnappatmung bekommen würde. Ihr Blick wanderte von Louis zu Zayn, von dem zu Niall und dann zu Liam, bevor er wieder zu Niall zurück wanderte. Bevor sie noch anfangen konnte zu sabbern, stupste Cole sie an und sie fing sich wieder. Ich konnte über Sam nur lachen.
„Ich tippe mal, dass Sam weiß, wer wir sind.", flüsterte Harry mir ins Ohr, dem die Szene nicht entgangen war.
„Ja, das weiß sie. Ich hoffe, dass es nicht schlimm ist.
„Nein. Ist irgendwie süß. Und Niall scheint das auch zu finden.", sagte Harry und deutete mit dem Kopf in Richtung Niall, welcher gerade zu Sam hinüber ging.
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Different (Harry Styles)
FanfictionHope und Harry. Der gleiche Anfangsbuchstabe und ihre Liebe zur Musik ist wohl das Einzige, was sie verbindet. Ansonsten könnten sie unterschiedlicher nicht sein. Sie, die arme Straßenmusiker, die das Wort glücklich nur aus Geschichten kennt. Er, d...