Ein halbes Jahr ist seit der großen Schlacht vergangen. Alles scheint sich wieder an seinen gewohnten Platz zu rücken. Alles, außer Hermines Gefühle. Die spielen auf einmal mehr als verrückt. Und das alles nur, weil ein gewisser jemand zurück gekehrt ist...
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Es dämmerte bereits, als ich am Fuchsbau ankam. Ächzend hob ich meinen Koffer auf die schmale Veranda und öffnete die Haustür. Für mich war sie nie abgeschlossen.Sobald ich das Haus betrat, umhüllte mich die wohlige warme Atmosphäre. Kerzenlicht kam aus der großen Stube und ein Geruch von köstlichem Essen stieg mir in die Nase. Es war wunderbar, aber nicht dasselbe. Kein Lachen umfing mich. Kein Geschrei, kein Lärm. Ich schluckte und ging langsam auf die braune Holztür zu. Mrs. Weasley stand summend an ihrer Küchenzeile, Mr. Weasley lehnte stumm daneben. Ginny saß auf Harry's Schoß, während er sich mit Ron über Quiddich unterhielt. Und George, George saß mit leerem Blick auf der Fensterbank. Gedankenversunken starrte er auf das Feld hinaus.
,,Ähm ... Hallo."Sofort drehten sich alle Köpfe zu mir. ,,Hermine!", riefen meine drei Freunde gleichzeitig und rannten auf mich zu. Ich schloss sie grinsend in eine Umarmung. Mit dem Kopf über Ginny's Schulter sah ich zu George, der mich matt anlächelte. In meinem Inneren erschrak ich. So hatte ich ihn noch nie gesehen. Nie war er vor meinen Augen so leblos, so demotiviert gewesen. ,,'Mine, wann bist du angekommen? Ich hab dich gar nicht gehört.", lachte Ginny.
,,Ist doch auch egal. Komm her, lass dich drücken!", meinte Mrs Weasley und zog mich in eine liebevolle Umarmung. Wie ich diese Familie liebte. Alle waren so viel natürlicher als meine eigenen Eltern. ,,Schön, dass du da bist!", sagte Mr. Weasley. Er klopfte mir halbherzig auf die Schulter.
Die beiden kehrten wieder in die Küche zurück und meine drei Freunde zogen mich zum Sofa. ,,Wartet kurz", murmelte ich und ging mit schnellen Schritten zu George. Er bemerkte mich erst, als ich "Hey" sagte. George drehte den Kopf zu mir. Seine Augen waren glasig, sein Gesicht eingefallen. ,,Mein Gott, George! Was hast du nur gemacht?", fragte ich leise und zog ihn in eine Umarmung. Ich wusste nicht, woher der plötzliche Enthusiasmus kam, denn George und ich waren nie derartig befreundet, aber ich spürte, dass es George gut tat. Plötzlich vernahm ich leises Schniefen. ,,Shh, alles wird gut...Alles wird gut." Allmählich beruhigte er sich. ,,Oh Hermine, du weißt nicht, wie schrecklich das alles ist! Ohne Fred... das ist einfach nicht das gleiche!", schluchzte er. ,,Ich weiß. Ich weiß, aber es geht vorbei.", redete ich auf ihn ein und wischte ihm vorsichtig eine Träne weg. Er nickte tapfer und wandte sich dann wieder dem Fenster zu. Ich lächelte schwach und ging wieder zu meinen Freunden. ,,Und? Was steht an?" ,,Das sollten wir dich doch eigentlich fragen, oder?", lachte Harry. Ich stimmte mit ein. Und so gelangte doch noch ein wenig Freude in das liebenswürdige Haus.
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Hey
Na, wie gefällt euch diese Geschichte? Es ist so gut wie meine erste Fan-Fiction, aber ich glaube, ich kriege das hin ;)
Ich würde mich sehr über Rückmeldung, seien es nun Votes:) oder Kommentare, freuen. Wenn ihr noch Verbesserungsvorschläge habt, dann nur zu;) Schreibt sie mir ruhig.
Also, noch einen schönen Weihnachtsabend und bis bald
~Jessy Sophia
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Dreams
FanfictionEin halbes Jahr ist seit der großen Schlacht vergangen. Alles scheint sich wieder an seinen gewohnten Platz zu rücken. Alles, außer Hermines Gefühle. Die spielen auf einmal mehr als verrückt. Und das alles nur, weil ein gewisser jemand zurück gekehr...