"Das war schön", lächelte Michael liebevoll, als wir unsere Klamotten einsammelten und sie uns überstreiften. Vollkommen unerwartet flog plötzlich die Tür auf und Kenneth stand in der Tür. Geschockt drehte ich mich um, da ich mein Shirt noch nicht wiederfinden konnte und deshalb im BH vor ihm stand. Michael war lediglich noch damit beschäftigt, seine Jeans zu schließen. "Das ist nicht euer Ernst?", fragte Kenneth genauso geschockt wie wir es waren. Oder besser gesagt ich, Michael schien ziemlich gelassen zu sein, als er mir rettend mein Shirt zuwarf. Wie kann man bloß so abgeklärt sein? "Was machst du hier Dicka?", fragte er schließlich unbeeindruckt. "Ich...Anis meinte ihr seid noch hier und...Mensch Zoe, seit wann bist du den so schüchtern?", fragte er mit seiner gewohnt direkten Art. Scheinbar hatte er seinen Schock überwunden. "Ich...ich glaub ich geh jetzt", stammelte ich, schnappte meine Jacke und meine Tasche und warf Michael einen unsicheren Blick zu. "Ich meld mich später bei dir", versicherte er mir mit einem kurzen Lächeln und ich stürmte aus dem Gebäude, schnappte nach Luft und lehnte mich gegen die Gebäudemauer. Verdammt, so war das nicht geplant. Nervös kramte ich in meiner Tasche nach einer Kippe und machte mich dann auf den Weg nach Hause.