Als ich am nächsten Morgen aufwachte, musste ich sofort lächeln. Mein Kopf ruhte immernoch auf Michaels nackter Brust und auch seine Arme waren noch immer um mich geschlungen. Ich lehnte meinen Kopf zurück, um ihn beim Schlafen beobachten zu können. An diesen Anblick könnte ich mich gewöhnen. Ich lächelte ihn einfach nur an, während ich auf meine Unterlippe biss. Kurz darauf öffnete auch Michael seine Augen und schaute mich verschlafen an. "Guten Morgen", sagte er und seine Stimme klang noch tiefer als sonst. "Hi", hauchte ich. "Beobachtest du mich schon lange?" "Naja...du siehst mit ungemachten Haaren einfach unverschämt gut aus", gestand ich grinsend. "Ach tatsächlich?", gab er, ebenfalls grinsend, von sich. Ich nickte bloß. Michael strich mir über die Unterlippe und befreite sie dadurch aus den Fängen meines Kiefers: "Wirst du es jemals lernen, dass du mich damit wahnsinnig machst?", mahnte er gespielt streng. "Vielleicht ist das ja genau was ich will", ging ich auf seine Spielchen ein. "So so", antwortete er abweisend und legte seine Lippen sanft auf meine.
Als wir meine Wohnung verließen führte mein Weg ins Studio, während Michael vorher nochmal nach Hause ging um sich frische Klamotten zu besorgen.
Angekommen erledigte ich den Auftrag, den Anis mir gegeben hatte und telefonierte mit dem Bookingunternehmen. Während ich dem Mann am anderen Ende aufmerksam zuhörte und mir wichtige Infos notierte, schlenderte Michael ins Gebäude. Lächelnd ging er an mir vorbei und ich schaute ihm nach. "Sind sie noch dran?", weckte mich die Stimme aus dem Telefon aus meinem Tagtraum. "Äh ja, entschuldigen sie." Dann wiederholte ich ihm nochmal die wichtigsten Details um mich zu vergewissern, dass diese auch stimmten, bevor ich auflegte und Anis aufsuchte.
