DREIUNDZWANZIG

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TOM'S SICHT

Ich hoffe es ist mir gelungen!
& ich werde mit Sicherheit noch weitere Kapitel aus Tom´s Sicht schreiben ;)
Viel Spaß beim lesen & ich wünsche euch ein suuuuuuper Wochenende! <3
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Jetzt liege ich hier und kann einfach nicht einschlafen. Ob es an der Nachricht und meinem zerstörten Laptop liegt weiß ich nicht. Ich versuche es nicht wirklich an mich ran zulassen. Und unlogisch klingt meine Theorie nun wirklich nicht. Viele hassen mich.
Wäre Jana nicht hier gewesen, wäre ich bestimmt trotzdem total ausgerastet wegen dieser Sache. Vielleicht klingt es komisch, aber sie beruhigt mich irgendwie und das obwohl sie kurz vorm hyperventilieren war. Ich muss schmunzeln. Ich schaue runter auf meine Brust, Jana liegt mit ihrem Kopf darauf, ihre Haare sind durcheinander, vom Sex.

Sie sieht so ruhig und gelassen aus, wenn sie schläft. So sehe ich sie selten in meiner Gegenwart, bei mir wirkt sie immer durcheinander, nervös, schüchtern und dann auch wieder nicht schüchtern. Ich muss sie nur zulange angucken und schon werden ihre Wangen rot. Ich verdrehe die Augen und streichele ihr über die Wange.

Ihr Körper verrät sie jedes mal, schon als ich sie das erste mal gesehen hatte. Ich erinnere mich, wie sie da saß, an der Bar mit meinem Bruder. Ich habe direkt etwas zwischen uns gespürt, aber ich hatte mich unter Kontrolle, da ich meine Gefühle nicht direkt preisgeben möchte, da ich weiß wie es ist verletzt zu werden...Aber sie, sie war so nervös und schaute mich mit ihren blauen aufgerissen Augen an. Als ich ihr dann auch noch zuzwinkerte, rutschte sie nur noch total in Gedanken auf ihrem Barhocker hin und her.

Ich mag sie, sie zieht mich an. Doch ich bin mir nicht sicher ob das reicht. Wie lange wird dieses Gefühl andauern, dieses Gefühl, dass ich sie brauche, dass ich sie um mich haben muss?! Ich schüttle leicht den Kopf. Ich wollte keine neue Beziehung, dass hab ich mir geschworen...Doch gilt das jetzt immer noch?
Sie ist anders. Kompliziert, aber doch so durchschaubar. Wie gerne ich wissen würde, was sie denkt wenn sie total weggetreten ist. Wieder muss ich schmunzeln.
Ich frage mich, wie sie über mich denkt. Vielleicht ist es für sie nur...der Sex, ein kleines Abenteuer mit Tom Kaulitz. Ich kneife meine Augen fest zusammen und Atme tief ein, um diesen Gedanken schnell zu verbannen. Ich beschließe über etwas anderes nachzudenken,

Ich spüre, wie Jana sich unruhig hin und her wälzt. Oh Gott, bin ich müde! Ich drehe mich zur Seite und schlinge meine Arme um sie. Sie murmelt irgendwas vor sich hin, dass ich nicht wirklich verstehe. Ich höre ein Handy klingeln, ich glaube es hat eben schon mal geklingelt. Kein Wunder, dass Jana plötzlich so unruhig wurde. Ich spüre wie sie ihrem Körper von mir weg streckt, um an ihr Handy zu kommen.
Lasse sie jedoch trotzdem nicht aus der Umarmung frei. Sie riecht viel zu gut. Ich muss lächeln und vergrabe mein Gesicht in ihren Haaren, meine Augen immer noch geschlossen. Oh Tom, wir sind morgens aber sehr sentimental!

Sie geht an ihr Handy:
„Mhm?“ seufzt sie.
Die Person am anderen Ende, spricht so laut, dass ich sie Klar und deutlich verstehen kann.
„Jana man, wo bist du?“ Es ist einer Männerstimme, ich weiß nicht warum, aber es versetzt mir sofort einen unangenehmen Druck in meiner Brust.
„Wer ist da?“ nuschelt sie.
„Wie wer ist da?! Ich bin´s Deli. Wir haben Montag und du wolltest heute arbeiten kommen.“ Als ich höre, dass es Deli an der anderen Leitung ist, verschwindet der unangenehme Druck mit einem mal. Reiß dich zusammen, Kaulitz!
„Upps!“ sagt sie und Gähnt.
„Oh man Jana...Mach dich langsam fertig und dann komm bitte vorbei.“ seiner Stimme nach zu Urteilen ist er nicht böse auf sie, er hört sich sogar eher etwas belustigt an.
„Oki.“ antwortet sie das Gespräch ist beendet.

Sie will aufstehen, doch ich lass meine Arme um sie geschlungen. Sie dreht sich in meine Richtung, ich lass die Augen immer noch geschlossen. Ich muss mich bemühen, nicht über beide Ohren zu Grinsen.
„Tom?!“ flüstert sie, ich gebe keine Antwort.
„Tooohm?!“ wie ich es liebe, wenn sie meinen Namen sagt!
„Ich weiß das du wach bist!“ sie kichert und lässt ihre Fingerspitzen über meinen Hals und meine Schultern wandern. Ich blinzle sie an.
„Ich muss los, Tom...“ sie lächelt und irgendwas scheint ihr unangenehm zu sein. Ich sehe sie fragend an. „Ähhm...Hast du vielleicht was zum anziehen für mich, einen längeren dünnen Pullover oder so?“ sie sieht mir nicht in die Augen, denn wenn sie es tun würde, wäre sie schon längst wieder rot angelaufen. Wenn wir wilden Sex haben ist alles ok, aber wenn sie mich nach Klamotten fragt, ist sie...Verlegen?!


Ich schließe die Augen und lächle und streiche mir mit der Hand durch meine zerzausten Haare.
Noch immer sieht sie mich nicht an.
„Klar, guck einfach im Koffer nach...“ endlich sieht sie mich an, sie ist wunderschön, obwohl sie kein Make-Up trägt. Ich verkneife mir ein Kompliment, da ich sie nur wieder in Verlegenheit bringen würde. Ihr ist sicherlich nicht bewusst, dass sie ungeschminkt ist und nackt noch dazu! Sie rutscht zur Bettkante, als sie kurz inne hält, ich vermute ihr ist gerade bewusst geworden, dass sie nackt ist. Ich muss grinsen, am liebsten würde ich loslachen, weil ich weiß das ich Recht habe, was ihre Gedanken angeht.

Sie setzt sich auf die Bettkante und wirft mir einen schmunzelnden Blick über die Schulter zu. Ich betrachte ihre Rückseite und muss sofort an die letzte Nacht denken. Ich schließe ein weiteres mal meine Augen. War es einfach nur Sex?...Oder war es doch mehr? Dieser Gedanke beschäftigt mich noch eine ganze Weile, solange, dass sie fertig angezogen vor dem Bett steht, als ich die Augen wieder öffne. Sie trägt lockeren Strickpullover, er bedeckt ihren Hintern und sogar noch ein Großteil ihrer Oberschenkel. Dazu trägt sie die Turnschuhe vom Vortag, ihre Harre sind zu einem Dutt zusammen gebunden und vereinzelte Strähnen hängen noch heraus. Selbst in diesem Outfit sieht sie gut aus! Nochmals, reiß dich zusammen Tom...!


„Ich hab mir noch so einen...“ sie sieht in auf die Tasche in ihren Händen „Beutel?! Tasche?! Von dir geholt, für meine Sachen, ist das okay?“
„Ja, ist kein Problem!“ ich schenke ihr ein warmes lächeln. So, damit ich mich nicht ganz kastriert, durch meine Gedanken, für diese Frau fühle stelle ich ihr noch eine Frage, wissend, dass ihre Wangen gleich erröten werden.

„Was trägst du eigentlich drunter?“ ich sehe sie an und hebe eine Augenbraue, sie wird sofort rot.
„Ohh Tom!“ quiekt sie und gibt mir einen leichten schlag auf den Oberarm. Ich kann nicht anders, ich muss einfach loslachen. Sie steht mit verschränkten Armen vor der Bettkante, sichtlich bemüht nicht mit loszulachen.
Ich strecke meinen Arm nach ihr aus und ziehe sie leicht an ihrem Haaren zu mir runter. Bevor sie protestieren kann gebe ich ihr einen schnellen aber intensiven Kuss.
Sie schmeckt nach...Minze. Ich hatte ihre Zahnbürste vom letzten Abend in meinem Bad gelassen...War anscheinend eine gute Idee!

„Tschüüüs Tom.“ sie winkt mir noch einmal zu bevor sie die Hotelzimmertür schließt. Ich bleibe alleine in meinem Bett zurück. Die einzigen die mir Gesellschaft leisten, sind meine, immer wiederkehrenden, Gedanken...Was empfindest du für sie? Empfindet sie genug für dich? Sollte ich was ernstes aus dieser Sache machen? Oder soll ich sie loswerden, bevor es zu spät ist?!

Hi, ich bin Tom Kaulitz! - 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt