Nachdem ich wieder imstande war mich zu bewege, greife ich nach meinem Handy um Tom anzurufen. Doch seine Mailbox meldet sich. Mist! Warum ist sein Handy aus?! Ich fange an mir ernsthafte Sorgen zu machen, ich spüre wie das Adrenalin durch meinen Körper fließt. Um nicht in Panik zu geraten, Atme ich noch einmal Tief durch, bevor ich so schnell es geht aus der Agentur renne. Ich höre das Deli mir noch irgendwas hinterherruft, doch ich ignoriere es. Ich steige in mein Auto und fahre so schnell wie möglich in Richtung Hotel. Es herrscht viel Verkehr auf den Straßen. Zu viel. Ich versuche Tom immer wieder auf seinem Handy zu erreichen, doch es meldet sich immer wieder nur seine Mailbox.
Ich stolpere aus meinem Auto und renne ins Hotel, glücklicherweise erkennt der Portier mich und lässt mich ohne weitere Umstände hinein. Ich fahre so schnell es geht mit dem Fahrstuhl in die 6te Etage. Dort angekommen laufe ich zu seiner Hotelzimmertür, völlig panisch klopfe ich an die Tür. Bitte, bitte, lass es ihm gut gehen! Bete ich stumm.
Die Tür öffnet sich und es ist nicht wie erwartet Tom, der sie mir öffnet sondern Maike, die sich am dem Abend, wo ich Tom kennengelernt habe an ihn ran geschmissen hatte. Hat sie etwas mit dem Zettel, dem Laptop oder dem Anruf zu tun, ich bin verwirrt.
„Du?!“ frage ich sie und sehe sie verstört an. Erst dann schaue ich sie richtig an, sie trägt...Nicht viel. Eine Röhre, einen BH, ja und da hört es schon auf. Ihre Haare sind total zerzaust. Ein unerträglicher Gedanke macht sich in mir breit. Hatte Maike gerade etwa Sex mit Tom?!
„Hey, wie kann ich dir helfen?“ sie schenkt mir ein gekünsteltes Lächeln.
Ich muss mich zusammenreißen, um nicht direkt loszuheulen, sie anzuschreien oder einfach nur wegzurennen. Schließlich wollte ich ja wissen, wie es Tom geht und vielleicht ist das ganze hier nur ein...Missverständnis.
„Ist Tom zufällig da?“ ich versuche den Kloß in meinem Hals runterzuschlucken.
„Einen Moment... Tooom!?“ ruft sie ihn mit einer zuckersüßen Stimme und schenkt mir daraufhin noch einen abwertenden Blick. Reiß dich zusammen Jana, du darfst nicht schwach wirken!
„Was!?“ faucht er sie an, als er um die Ecke kommt, sodass ich gerade noch sehen kann wie er sein Shirt richtet. Er blickt auf und unsere Blicke treffen sich. Plötzlich spüre ich einen Schmerz, den ich noch nie zuvor gespürt hatte. Den ich mir auch lieber erspart hätte. Ich fühle mich, als würde ich gleich in Ohnmacht fallen. Sie hatten wirklich Sex! Ouch, das tut weh! Ich beschließe, mich für weitere 2 Minuten zu beherrschen, als ich noch einmal zu Maike sehe, grinst sie mich triumphierend an.
Okay Jana, du musst hier ganz schnell weg.
„Oh ähm, hi ich wollte nicht stören...Ich wollte nur wissen ob es dir gut geht, Ich hätte ja angerufen, aber...“ erkläre leise, dann meine Stimme bricht meine Stimme. Tom sieht mich immer noch schockiert an. Ich schließe kurz die Augen, um meinen Körper wieder unter Kontrolle zu haben. Dann renne ich los. Ich muss hier weg! Weg von ihm, einfach weg.
„Jana, stopp! Komm zurück!“ höre ich Tom verzweifelt hinterher rufen. Ich laufe weiter, da kein freier Fahrstuhl in Sicht war, nehme ich die Treppen. Die heißen Tränen brennen in meinen Augen. Ich weiß nicht was ich denken oder fühlen soll. Soll ich sauer sein? Verletzt? Ist es das gewesen wovor er mich die ganze Zeit gewarnt hat. Wir waren nicht zusammen und hatten uns auch nicht unsere Gefühle gestanden, falls er überhaupt welche für mich hatte, aber da war doch was! Da war etwas zwischen uns, da bin ich mir sicher.
Scheiße! Ich war so blöd. So naiv! Als ich in der Lobby ankomme versuche ich nur noch schnell zu gehen, anstatt zu rennen. Zudem senke ich meinen Kopf, muss ja nicht jeder sehen, dass ich mir die Seele aus dem Leib heule. Gerade, als ich das Hotel verlassen will, höre ich eine vertraute Stimme meinen Namen rufen, doch diese Stimme war das letzte was ich im Moment hören wollte. „Jana! Bleib sofort stehen!“ ruft Tom durch die ganze Hotellobby, sodass alle Leute sich in seine Richtung umdrehen.
Ich kann nicht! Ich will ihn nicht sehen und ich will auch nicht mit ihm sprechen. Ich möchte einfach nur weg! Ich renne zu meinem Auto, welches glücklicherweise trotz des Parkverbotes noch an seinem Platz steht. Ich suche hastig nach meinem Schlüssel. Gerade als ich Tom aus dem Hotel rennen sehe und sich verzweifelt umschaut, finde ich meine Schlüssel, steige ein und fahre so schnell ich nur kann weg. Ich kann nicht viel erkennen, alles ist durch meine Tränen so verschwommen. Meine Wangen glühen. Schluchzend schlängle ich mich durch den Nachmittagsverkehr. Ich greife nach meiner Tasche in der mein Handy ununterbrochen klingelt. Ich hole es hinaus und schaue auf den Display >Tom Kaulitz<.
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& wie findet ihr das Kapitel?
War es das mit Tom und Jana!?
Was war zwischen Tom und Maike?
Danke nochmal für die viiielen Leser und Votes und Reviews!
liebe euch! <3
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Hi, ich bin Tom Kaulitz! - 1
FanfictionJetzt sitze ich hier. Weinend. Einfach total am Ende, mit einem gebrochenem Herzen. War das nicht von Anfang an klar, Jana!? Hör ich mein Unterbewusstsein sagen. Ich habe wirklich gedacht ich könnte sein Herz erobern, ihm zeigen, wie es ist zu liebe...