„Machst du gerade Sport oder so?“ fragt mich eine wundervolle Stimme belustigt. Es ist Tom. Mit einem mal sind alle Zweifel und negativen Gedanken verflogen.
„Nein, ich hab mein Handy nicht gefunden und musste es finden bevor es aufhört zu klingeln!...Aber was wäre eigentlich so lustig daran, dass ich Sport machen würde?“ frage ich trotzig.
„Nichts, eigentlich. Ach ist ja auch egal...“
„Ah ja...Nur mal so, weil du das ja sooo lustig findest, ich wollte jetzt eigentlich joggen gehen.“ Oh ja...Oh nein, habe ich das gerade wirklich gesagt?
„Ach...Wirklich?!“ ich kann mir sein Grinsen förmlich vorstellen.
„Ehm...Ja.“ ich tue so, als ob es das normalste von der Welt wäre...Joggen gehen, ich meine, hey, wer tut das denn nicht!?
„Was dagegen wenn ich mitkomme?“ Oh nein, wie komme ich aus der Nummer jetzt wieder raus. Tja, so ist das Jana. Nachdenken wäre manchmal ganz gut!
„Ich weiß nicht, ich mein ich bin ja quasi schon unterwegs.“ lüge ich.
„Ach so, egal ich geh jetzt auch joggen, wir sehen uns dann unterwegs!“ ich wollte gerade protestieren, doch er hat schon aufgelegt. Na super!
Mit Sportmontur gehe ich ins Wohnzimmer um Jenny Bescheid zu sagen, dass ich weg bin. Doch als ich auf die Couch sehe, sehe ich, dass Jenny in Bill´s Armen liegt und schläft. Er betrachtet sie. Ohh, das ist so süß! Ich seufze leise. Bill schaut zu mir rüber und lächelt.
„Ich bin ein bisschen draußen, sagst du Jenny Bescheid, falls sie aufwacht?“ flüstere ich ihm zu.
„Klar mach ich!“ er schenkt mir ein warmes lächeln, wie nur er es hat. Ich beschließe, bis zum Rhein zu gehen, damit ich später noch mehr Puste habe. Glücklicherweise wird dort nicht viel los sein, das Wetter ist mittelmäßig und die meisten Leute und Touristen befinden sich bestimmt auf der anderen Seite des Rhein´s oder sind beim Abendessen oder schon im Bett.
Ich sollte mal anfangen zu laufen. Ich sollte echt öfter wieder joggen gehen. Es kann echt gut tun. Mal sehen wie lange ich durchhalte.
Ich schaue auf die Uhr, wow, schon 20 Minuten. Ich bin eigentlich noch gut in Form. Ich laufe weiter und merke wie gut es tut, mal so den Kopf frei zu bekommen.
„Hallo schöne Frau!“ ich schaue neben mich, doch es ist nicht Tom. Neben mir läuft Miller. Scheiße. Wenn Tom und er sich begegnen! Bei ihrem letzten Zusammentreffen flogen die Fäuste.
„Was willst du?“ plötzlich bin ich wütend auf ihn, aber nicht weil er mich gegen meinen Willen angefasst hatte, sondern weil er Tom verletzt hatte. Ich habe plötzlich den Drang Tom zu beschützen oder...Ach ich weiß es nicht. Ich will das er verschwindet und ich will auf gar keinen Fall, dass er und Tom sich noch einmal begegnen.
„Nichts. Also, ich meine du weißt was ich von dir will...Aber ich weiß ja das die Frage gerade auf etwas anderes bezogen war.“ er zwinkert mir zu und verspüre einen leichten Ekel.
„Lass mich in ruhe, ok!“ am liebsten würde ich schneller laufen, doch erstens habe ich nicht mehr allzu viel Energie dafür und zweitens würde er mich so oder so einholen.
„So gereizt? Kann dein Neuer es dir nicht richtig besorgen oder was?“ er grinst dreckig.
Ich höre auf zu laufen und gehe. Er soll mich verdammt nochmal in ruhe lassen! Am liebsten würde ich ihm eine reinhauen oder so, aber entscheide mich dagegen, da der Rückschlag heftiger wäre. Und ER würde mit Sicherheit zurückschlagen!
„Na ja, du hast ja meine Nummer süße!“ er leckt sich über die Zähne. Wie kann ein Mann mit einem mal zu einen Ekel in mir auslösen. Nicht das er unattraktiv wäre, aber er ist...Nicht Tom. Dazu kommt, dass er ihn geschlagen hat und versucht ihn schlecht zu machen!
„Verpiss dich!“ also deutlicher kann ich jetzt nicht mehr werden!
„Du weißt wie sehr ich drauf stehe, wenn du so biestig bist.“ brummt er.
„Hör zu, geh einfach und spreche mich nie wieder an. Das was du letztens gemacht hast, hat ALLES zwischen uns kaputt gemacht. Du mich angemacht, obwohl ich nicht wollte und du hast einer Person die mir wirklich wichtig ist in die Fresse geschlagen! Was ist das bitte für ein benehmen. Früher warst du nicht so. Und hör endlich auf schlecht von Tom zu sprechen. Das was er mit dir gemacht hat, hast du verdient. Er hat mich nur beschützt!“
fauche ich ihn an. Wie befreiend.
„Du hast sie gehört, verpiss dich!“ oh nein, das ist Tom. Wie lange war er schon in der Nähe gewesen?
„Das ist eine Sache zwischen mir und Jana!“ warnt Miller ihn.
„Das denke ich nicht. Schließlich bin ich ja auch in diese Sache verwickelt worden!“ Tom´s Blick ist eiskalt. Mittlerweile stehen wir. Aber am liebsten würde ich einfach nur weglaufen, wie ich es in solchen Situationen am liebsten tue.
„Miller, bitte, geh einfach!“ sage ich ihm genervt.
„Ok, aber komm nicht irgendwann zu mir angerannt. Das, das klar ist!“ warnt er mich.
„Geh!“ knurrt Tom ihn an. Miller schaut uns beide nochmal an, dann dreht er sich um und geht. Ich atme erleichtert auf. Ich sehe zu Tom, der immer noch total angespannt da steht. Sehr einschüchternd. Ich mache einen Schritt auf ihn zu und lege meine Hand auf seine Schulter. Zuerst spannt er sein Körper sich nochmal an, doch dann entspannt er sich unter meiner Berührung. Mit einem mal wird mir klar, wie verletzlich er eigentlich ist. Bill´s Worte jagen mir durch den Kopf. Ich kann nur staunen wie stark Tom sich gibt und er gleichzeitig so Schwach ist, dass er lieber andere verletzt anstatt selber verletzt zu werden. Hoffentlich verletzt er dich nicht!
„Ganz schön knappes Sportoutfit, findest du nicht.“ neckt er mich und schaut mich zum ersten mal an, nachdem er sich entspannt hatte.
„Stimmt doch gar nicht.“ Ich schaue an mir runter...Ok, die Hose ist etwas kurz aber da Top ist ganz anständig.
„Ich bin also eine, wirklich wichtige Person, für dich?“ er sieht mich fragend an. Also hat er meine Standpauke an Miller doch mitbekommen!
„Ist das denn nicht offensichtlich Tom!?“
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Hi, ich bin Tom Kaulitz! - 1
FanfikceJetzt sitze ich hier. Weinend. Einfach total am Ende, mit einem gebrochenem Herzen. War das nicht von Anfang an klar, Jana!? Hör ich mein Unterbewusstsein sagen. Ich habe wirklich gedacht ich könnte sein Herz erobern, ihm zeigen, wie es ist zu liebe...