NEUNUNDDREIZIG

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„Lass mich, bitte!“ meine Stimme ist dünn, seine Berührung lässt mich am ganzen Körper zittern.

„Jana, bitte...“ sagt er liebevoll. Nicht umdrehen, Jana! Sehe ihn nicht an!

„Was, Bitte, Tom?! Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?“ wieder spüre ich diesen Kloß in meinem Hals. Warum tut er mir nur so weh!?

Er packt mich an der Taille und zieht mich in eine feste Umarmung. Die Tränen laufen mir über die Wangen und ich versuche ihn von mir wegzudrücken, doch er hält mich fest an seine Brust gedrückt. Ich höre auf mich zu wehren, doch erwidere seine Umarmung nicht.

„Jana, bitte hass mich nicht... “ flüstert er und gibt mir einen Kuss auf mein Haar. Versteht er denn nicht, dass er so alles nur noch schlimmer macht?! Ich antworte ihm nicht. Hasse ich ihn? Ich meine würde ich ihn hassen, könnte er mich doch nicht so sehr verletzten oder?... Wie sehr ich mir wünschen würde, dass ich ihn hassen könnte

„Können wir nicht wenigstens.... Freunde bleiben!?“ fragt er vorsichtig. Ich kann nicht anders und verpasse ihm eine Backpfeife.

„Spinnst du Tom! Geh einfach, OK... Flieg nach LA mit deiner Kim! Ich will dich nie wiedersehen, nie wieder! Ich hasse dich!“ erst jetzt sehe ich ihn an. Heiße Tränen brennen in meinen Augen und laufen mir unkontrolliert die Wangen hinunter.

Tom sieht mich mit Glasigen Augen an. Dann sagt er etwas, womit ich nicht gerechnet hätte. „Du hast mich nie wirklich geliebt, oder!?“ seine Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern. Ist es das was er denkt? Denkt er ich hätte ihn nicht geliebt?!

Das ist lächerlich!

„Ich wünschte einfach, du wärst nie in mein Leben getreten!“ schreie ich ihn fast an und schaue dann zu Boden. Ich meine es ernst, wie soll ich in Zukunft eine Beziehung führen. Ich bin mir sicher, dass ich diese Gefühle für keine andere Person empfinden kann. Es wird niemals mehr so... Intensiv sein. Und ich weiß das ich immer etwas vermissen werde. Es wird immer etwas fehlen.

„Ich auch nicht, dann hättest du mich nicht verletzten können!“ brüllt er mich an und ich gehe einen Schritt zurück.

„DU hast MICH verletzt! Du verlässt mich wegen dieser Schlampe! DU hast mich nie richtig geliebt, ich war immer nur ein Ersatz bis diese Kim zurück kommt! Anscheinend hat dir diese Kim ja das Gehirn raus gevögelt, sonst würdest du nämlich wissen das DU, MICH verletzt hast!“ schreie ich in an und zittere am ganzen Körper. Ich fühle mich leer, als würde ich jeden Moment in Ohnmacht fallen.

Tom sieht mich wütend an und erst jetzt sehe ich, dass er die Hand gehoben hat. Ich sehe ihn schockiert an, mein Puls rast. Er schaut mir in die Augen, dann ballt er seine Hand zu einer Faust und lässt sie neben seine Seite fallen.

Da guckt er beschämt auf den Boden und mir ist klar, dass er mich wirklich schlagen wollte! Hätte er das wirklich getan? Nur weil ich ihm klarmache wie es wirklich ist und nicht wie er es sich wünscht?!

Ich schüttle ungläubig den Kopf und gehe ein paar Schritte zurück.

„Jana, es tut mir leid, bitte... Ich könnte dich doch nie -“ dann bricht seine Stimme und er legt sein Gesicht in seine Hände. Ich schlucke. Ich bin immer noch total schockiert. Ich muss hier weg! Ich renne zu meinem Auto und fahr los, ohne Tom noch einmal anzusehen. Ich hasse ihn und zwar für das, was er mir angetan hat. Und ich liebe ihn, weil ich nicht anders kann.

Nach einer guten halben Stunde finde ich mich in meiner Heimat wieder. Es muss wohl ein Reflex gewesen sein, dass hierhin gefahren bin. Zu meiner Mum.

…........

Ich wache auf und schaue mich in dem Zimmer um. Mein altes Jugendzimmer! Ich habe mich gestern die ganze nach mit meiner Mum unterhalten und es tat gut. Auch wenn ich mich den größten Teil unseres Gespräches nur bei ihr aus geheult habe.

Jenny habe ich gestern noch geschrieben, dass ich Zuhause bei meiner Mum bin, mehr wollte ich auch nicht zu ihr sagen, sie sollte die Zeit mit Bill genießen.

„Morgen Schatz, kommst du Frühstücken?!“ meine Mum lugt durch meine Zimmertür.

„Ja, ich komm sofort runter!“ ich lächle sie an.

Wir sitzen am Frühstückstisch. Mein Bruder ist auch da. Mein Vater lebt nicht mit meiner Mum zusammen. Seit ich denken kann sind sie geschieden, aber es machte mir noch nie was aus. Wenn ich wollte konnte ich meinen Vater sehen, aber das kam nicht oft vor.

„Und wie läufts in Köln?!“ Fragt mein jüngerer Bruder mich.

„Alles bestens...“ lüge ich. „... Und wie läuft´s hier so?“

„Alles super!“ dann schaltet mein Bruder den Fernseher ein. Und wie sollte es anders sein höre ich seinen Namen

>>Heute Morgen, haben wir Tom Kaulitz, samt neuer Model-Freundin am Düsseldorfer Flughafen entdeckt. Verliebt traten die beiden den Flug nach LA an. Ob sie jetzt gemeinsam dort leben wollen?! Hoffentlich wissen wir bald mehr<<

Ich versuche tief ein- und aus zu atmen. Ich will nicht schon wieder weinen. Ich habe genug wegen ihm geweint! Das kann doch nicht die ganze Zeit so weiter gehen. Ich muss ich vergessen, ob ich will oder nicht!

Es sollte anscheinend einfach nicht sein...

Du wirst wieder lernen zu leben!

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Es geht dem Ende zu mit dem ersten Teil!!!

Es wird einen 2ten Teil geben ;)

Ich hoffe euch gefällt die ganze Story bis jetzt!

& ihr seid echt die GEILSTEN <3

Hi, ich bin Tom Kaulitz! - 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt